Die 13 besten Überwachungskameras im Test inklusive Testsieger 2025
Um herauszufinden, welche Überwachungskameras die besten sind, wurden insgesamt 12 unterschiedliche Outdoor-Überwachungskameras getestet. Bei allen Geräten handelt es sich um moderne IP-Kameras, die internetfähig sind und das Abrufen der Überwachungsvideos über eine Smartphone-App ermöglichen. Zusätzlich enthält der nachfolgende Test und Vergleich eine Werbeplatzierung, sodass insgesamt 13 Kameras vorgestellt werden. Das Ergebnis des Überwachungskamera-Tests kann als ordentlich bezeichnet werden. Positiv ist, dass alle getesteten Überwachungskameras, abgesehen von den letztplatzierten Modellen, empfohlen werden können – auch wenn dies in einigen Fällen mit Einschränkungen verbunden ist.
Als Sieger unter den Outdoor-Kameras ging die Reolink Argus PT Ultra hervor – eine akkubetriebene Überwachungskamera mit Solarpanel, die nahezu autark betrieben werden kann. Diese IP-Cam von Reolink überzeugte in allen Testbereichen und wies keinerlei schwerwiegende Nachteile auf. Besonders hervorzuheben ist, dass sie die einzige 4K-fähige Überwachungskamera mit einem Schwenkbereich von 355 Grad ist, was eine Überwachung sehr großer Bereiche ermöglicht. Den zweiten Platz belegte die Owltron O1, die nicht nur ein gutes Gesamtergebnis erzielt hat, sondern auch die einzige IP-Cam im Test darstellt, die einen Patrouillenmodus bietet und Personen automatisch verfolgen kann – wesentliche Vorteile bei der Überwachung weitläufiger Flächen. Den dritten und vierten Platz konnten sich zwei weitere Überwachungskameras von Reolink sichern. Die Reolink Argus 4 Pro errang mit ihrem Solarpanel, ihrem großen Sichtfeld und ihrer Farbnachtsicht ohne helles LED-Flutlicht den dritten Platz. Zudem überzeugte die Reolink Duo 3 als einzige Überwachungskamera mit einem 180-Grad-Blickwinkel und einer 4K-Auflösung.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Überwachungskameras erhalten Verbraucher in den nachfolgenden Testberichten. Zudem informiert ein umfassender Ratgeber über die wichtigsten Kriterien, die vor dem Kauf einer Überwachungskamera zu beachten sind. Darüber hinaus finden Verbraucher umfangreiche Informationen zur rechtskonformen Nutzung von Überwachungstechnik. Abschließend wird ein Blick auf die Testergebnisse im Überwachungskamera-Test der Stiftung Warentest geworfen.
tipps.de empfiehlt diese Überwachungskamera

"tipps.de Testsieger"

"Outdoor-Überwachungskamera für große Bereiche"

"Einzige Outdoor-Überwachungskamera mit Farbnachtsicht ohne LED-Scheinwerfer "

"4K-Outdoor-Überwachungskamera mit großem 180-Grad-Sichtfeld"

"Outdoor-Überwachungskamera mit LED-Flutlicht für farbige Nachtsicht mit großer Reichweite"

"Outdoor-Überwachungskamera mit der besten Gegensprechfunktion im Test"
- 1. tipps.de empfiehlt diese Überwachungskamera
- 1.1. Reolink Argus PT Ultra Überwachungskamera (tipps.de Testsieger)
- 1.2. Owltron O1 Überwachungskamera (Outdoor-Überwachungskamera für große Bereiche)
- 1.3. Reolink Argus PT Ultra Überwachungskamera (Einzige Outdoor-Überwachungskamera mit Farbnachtsicht ohne LED-Scheinwerfer )
- 1.4. Reolink Duo 3 PoE M81L Überwachungskamera (4K-Outdoor-Überwachungskamera mit großem 180-Grad-Sichtfeld)
- 1.5. Netatmo Presence Überwachungskamera (Outdoor-Überwachungskamera mit LED-Flutlicht für farbige Nachtsicht mit großer Reichweite)
- 1.6. Arlo Essential Spotlight Überwachungskamera (Outdoor-Überwachungskamera mit der besten Gegensprechfunktion im Test)
- 2. Alle Produkte aus dem Überwachungskamera-Test
- 3. Vergleichstabelle mit allen Produktdetails
- 4. So hat tipps.de getestet
- 5. Alle Infos zum Thema
- 6. Außerdem getestet
Inhalt
1. Testsieger: Reolink Argus PT Ultra
Die Argus PT Ultra von Reolink hat sich im Test als beste Outdoor-Überwachungskamera durchgesetzt. Sie zeichnete sich als einzige Überwachungskamera mit 4K-Qualität und elektronischer Schwenkfunktion aus. Diese Kamera filmt in hochauflösender Qualität und kann elektronisch um nahezu 360 Grad geschwenkt werden. Zudem benötigt sie keine stationäre Stromversorgung. Mit einem Solarpanel und einem integrierten Akku bietet sie eine hohe Flexibilität bei der Montage und operiert nahezu autark. Im Test wurden kaum Nachteile festgestellt.
Die Montage der Argus PT Ultra gestaltet sich unkompliziert. Es sind keine Kabelverbindungen erforderlich, was Nutzern mehr Flexibilität bei der Wahl des Montageorts verschafft. Die Installation von Kamera und Solarpanel nahm im Test durchschnittlich etwa 10 Minuten in Anspruch. Die beiliegenden Montagegurte ermöglichen eine werkzeuglose Befestigung an Bäumen, Pfeilern oder anderen runden Gegenständen.
Das Solarpanel liefert bis zu 6 Watt und gewährleistet tagsüber die notwendige Stromversorgung. Überschüssige Energie wird im Akku gespeichert. Nachts nutzt die Kamera den gespeicherten Strom. In einigen Fällen kann es nötig sein, den Akku manuell aufzuladen, abhängig von der Aktivität der Kamera und dem verfügbaren Sonnenlicht.
In der Bedienungsanleitung der Argus PT Ultra findet sich ein QR-Code zur Reolink-App, die für die WLAN-Verbindung erforderlich ist. Die Verbindung über die App funktionierte im Test jedoch nicht immer reibungslos. Das Scannen des QR-Codes gestaltete sich komplizierter als bei anderen Modellen. Der gesamte Prozess der Netzwerkverbindung dauerte somit im Test rund 10 Minuten.
Die Reolink-App überzeugt mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten. Auf der Startseite können Tonaufnahmen aktiviert, Fotos gemacht, der Kamerawinkel justiert, die Sirene aktiviert, Scheinwerfer eingeschaltet, die Gegensprechanlage genutzt sowie Videoclips bearbeitet werden. Über das Untermenü „Privatsphärenmasken“ lassen sich bis zu drei Erkennungszonen definieren, in denen Bewegungen nicht zur Aktivierung der Kamera führen. Auch die separate Anpassung der Empfindlichkeit für Personen, Tiere und Fahrzeuge ist möglich. Eine zusätzliche Funktion erlaubt es, die Videoaufnahmen mit einem QR-Code für andere Nutzer zugänglich zu machen.
Die Bewegungserkennung der Argus PT Ultra hat im Test durchweg überzeugt. Personen wurden bereits in einer Entfernung von rund 18 Metern zuverlässig erkannt, ohne Fehlalarme. Nach der Erkennung bewegte sich die Videoaufnahme innerhalb von weniger als 5 Sekunden in Gang. Nutzer wurden wahlweise per Push-Nachricht oder E-Mail benachrichtigt, was im Test zwischen 2 und 5 Sekunden dauerte. Das automatische Verfolgen bewegter Objekte ist jedoch nicht möglich, die Kamerasteuerung erfolgt nur manuell über die App, was etwas langsam vonstattengeht.
Ein Vorteil der Reolink Argus PT Ultra ist der weite Schwenkbereich von bis zu 355 Grad. Obwohl eine vollständige Drehung nicht möglich ist, ermöglicht dieser Bereich eine umfassende Überwachung. Die Kamera kann zudem so programmiert werden, dass sie vorgegebene Wegpunkte, wie Garage, Terrasse oder Gehweg, automatisch ansteuert.
Die Bildqualität der Argus PT Ultra begeisterte im Test. Sie filmt in 4K-Qualität mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln und erzielt die beste Bildschärfe im Test. Auch wenn die Unterschiede zu Full-HD-Modellen nicht drastisch ausfallen, ist die hohe Auflösung ein klarer Vorteil, insbesondere wenn es um die rechtliche Verwendbarkeit von Aufnahmen geht. Neben der Argus PT Ultra filmt auch die Reolink Duo 3, die durch ihr großes Sichtfeld überzeugt, in 4K-Qualität.
Das Sichtfeld der Argus PT Ultra liegt bei 90 Grad, was als durchschnittlich einzustufen ist. Positiv zu bewerten ist der 16-fache digitale Zoom, der im Test als zurzeit höchster Wert festzustellen war. Auch die Aufnahmen bei Nacht überzeugen. Bei Nutzung der Infrarot-Nachtsicht erreicht die Kamera eine Reichweite von etwa 20 Metern. Alternativ kann der integrierte Scheinwerfer aktiviert werden, der jedoch die Sichtweite auf ungefähr 10 Meter reduziert, dafür aber Farbnachtaufnahmen ermöglicht. Die Live-Ansicht weist eine geringe Verzögerung von 2 Sekunden auf. Lediglich die Bildrate, die bei 15 Bildern pro Sekunde liegt, kann als Kritikpunkt angesehen werden. Dies macht sich bei schnellen Bewegungen nur durch leichtes Ruckeln bemerkbar. Insgesamt ist die Bildrate jedoch als ausreichend einzustufen.
Für die langfristige Speicherung der Aufnahmen können microSD-Karten mit bis zu 128 Gigabyte in die Kamera eingelegt werden. Bei vollem Speicher überschreibt die Kamera automatisch die ältesten Aufnahmen. Alternativ ist auch eine Cloud-Speicherung möglich, für die der Hersteller eine kostenlose Testphase von 30 Tagen anbietet. Insgesamt werden drei Nutzungspläne angeboten: Der Basic-Plan mit einem Gigabyte Speicherplatz für maximal eine Kamera ist kostenlos nutzbar. Der Standard-Plan umfasst 30 Gigabyte für fünf Kameras, während der Premier-Plan über 80 Gigabyte für bis zu 10 Kameras verfügt.
Im Test überzeugt die Reolink Argus PT Ultra nicht nur durch hochauflösende Videoaufnahmen, sondern auch durch eine exzellente Tonqualität. Selbst leise Geräusche wie Vogelgezwitscher oder entfernte Schritte sind klar hörbar. Sprachaufnahmen sind deutlich und verständlich, sowohl bei Videoaufnahmen als auch in der Zwei-Wege-Audio-Funktion. Die Sprachausgabe erfolgt klar und verständlich.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Argus PT Ultra von Reolink überzeugte im Test durchweg. Besonders hervorzuheben sind die ausgezeichnete Bildqualität und der große Schwenkbereich von 355 Grad. Die Stromversorgung über Akku und Solarpanel erweist sich als sehr praktisch, da keine direkte Verbindung zum Stromnetz erforderlich ist. Dadurch wird die Auswahl des Montageorts nur durch die Reichweite des WLANs eingeschränkt. Des Weiteren bietet die Kamera viele Vorteile, darunter umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten in der App und die Möglichkeit, Nachtaufnahmen in Farbe zu machen. Nachteile sind lediglich die verbesserungswürdige Bildrate sowie das etwas langsame manuelle Schwenken. Zudem könnte in bestimmten Situationen ein manuelles Aufladen des Akkus notwendig sein, obwohl das Solarpanel zur Energiegewinnung dient.
















































































































































- Mit Solarpanel
- Einzige praktikable Gratis-Cloud im Test
- Elektronisch schwenkbar (355 Grad horizontal, 110 Grad vertikal)
- Größte Reichweite der Bewegungserkennung im Test (18 Meter)
- Höchste Videoauflösung im Test (3.840 x 2.160 Pixel, 4K-Auflösung)
- Höchste Fotoauflösung im Test (8 Megapixel)
- HDR-Unterstützung (intensivere Kontraste bei Videoaufnahmen)
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (2 Sekunden)
- Geräuschaktivierung
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Hohe Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (20 Meter)
- LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- Kompatibel mit Alexa und Google Assistant
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (80 Dezibel)
- Kompatibel mit 2,4- und 5,0-Gigahertz-Netzwerken
- Cloud-Abonnement kostenlos nutzbar (ein Gigabyte / 7 Tage)
- Unterstützt kein ONVIF
- Geringste Bildrate im Test (15 Bilder pro Sekunde)
FAQ
2. Reolink Argus PT Überwachungskamera mit Option für das Drehen von Zeitraffervideos via App
Die Reolink Argus PT Überwachungskamera ist eine kabellose PTZ-Kamera für den Außenbereich, die über eine WLAN-Funktion verfügt. Sie wird zusammen mit einem Solarpanel geliefert und ist mit Dualband-WLAN auf den Frequenzen von 2,4 und 5 Gigahertz kompatibel. Die Kamera bietet einen horizontalen Zoom von 355 Grad (Pan) und einen vertikalen Zoom von 140 Grad (Tilt) sowie einen digitalen Zoom von 16-fach. Die maximale Bildauflösung beträgt 4 Megapixel, wobei Videos in einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln aufgezeichnet werden. Ausgestattet mit sechs Infrarot-LEDs erreicht die Bewegungserkennung eine Reichweite von bis zu 10 Metern und lässt sich, wie auch die Personen- und Fahrzeugerkennung, individuell einstellen. Sofortige Push- und E-Mail-Benachrichtigungen mit Screenshots ermöglichen im Ernstfall eine schnelle Reaktion. Ein Filtern nach dem Erkennungsmodus vereinfacht das Auffinden von Clips.
Für die erste Konfiguration benötigt die Überwachungskamera WLAN, danach ist laut Reolink keine dauerhafte Netzwerkverbindung erforderlich. Die Kamera kann mit bis zu acht Smartphones über die App verbunden werden und unterstützt Zwei-Wege-Audioübertragungen. Der verschlüsselte Cloud-Dienst von Reolink sorgt dafür, dass durch Bewegung ausgelöste Aufzeichnungen sicher gespeichert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen lokalen Speicher über eine microSD-Karte mit einer maximalen Kapazität von 128 Gigabyte zu nutzen. Die Stromversorgung erfolgt über einen wiederaufladbaren Akku und das bereits genannte Solarpanel. Die Kamera lässt sich in ein Smart-Home-System integrieren und kann über die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant mittels Sprachsteuerung bedient werden.
- Drehen von Zeitraffervideos via App möglich
- Horizontaler Zoom von 355 Grad (Pan) und vertikaler Zoom von 140 Grad (Tilt)
- Sechs Infrarot-LEDs für die Nachtsicht
- Sofortige Push- und E-Mail-Benachrichtigungen mit Screenshots
- Zwei-Wege-Audioübertragungen
- Ist nicht PoE-fähig
- Wird ohne microSD-Karte im Lieferpaket angeboten
FAQ
3. Beste Outdoor-Überwachungskamera für die Überwachung großer Bereiche: Owltron O1
Die Owltron O1 stellt eine Überwachungskamera aus der unteren Preisklasse dar, die im Test überraschend gut abschnitt. Diese Outdoor-IP-Kamera bietet eine solide Bildqualität sowie eine gute Nachtsicht in Schwarzweiß und Farbe. Auch ein automatisches Schwenken ist möglich. In Verbindung mit dem großen Schwenkbereich und dem Patrouillen-Modus schafft die Kamera die besten Voraussetzungen für die Überwachung größerer Bereiche. Einziger Mangel ist die Bewegungserkennung, die in diesem Test kleinere Schwächen offenbarte.
Wie bei einer Überwachungskamera dieser Preisklasse zu erwarten, besteht das Gehäuse aus Kunststoff. Die Verarbeitungsqualität der Owltron O1 macht jedoch einen positiven Eindruck. Beim Auspacken fiel auf, dass eine Montageanleitung fehlte, was allerdings kein größeres Hindernis darstellt. Die Erstmontage gestaltet sich nahezu selbsterklärend. Kamera und Wandhalterung sind fest verbunden und können mithilfe von vier Schrauben entweder an der Wand oder an der Decke befestigt werden. Das folgende Video von Owltron liefert eine kurze Anleitung zur Einrichtung und Installation der Outdoor-Überwachungskamera:
Das Stromkabel misst lediglich 2,8 Meter, was im Test die Nutzung eines Verlängerungskabels erforderlich machte. Zudem fällt auf, dass diese Überwachungskamera nicht über einen herkömmlichen Schuko-Stecker verfügt. Stattdessen endet das Stromkabel in einem USB-Anschluss, der mit dem mitgelieferten USB-Adapter an eine Steckdose angeschlossen werden muss. Hier besteht die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit eindringen kann, weshalb bei der Outdoor-Nutzung eine Steckdose in einem trockenen Bereich gewählt werden sollte. Dieses Kriterium muss bei den meisten anderen Modellen im Test nicht beachtet werden.
Im Lieferumfang befindet sich ein QR-Code zum Download der Owltron-App. Nach der Registrierung konnte der Netzwerkschlüssel eingegeben und die Überwachungskamera ins WLAN eingebunden werden. Dies funktionierte im Test problemlos. Die App bietet eine solide Auswahl an Funktionen. Die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung lässt sich in drei Stufen anpassen. Auch Lautstärke und Dauer des Sirenenalarms sind einstellbar. Die Eingrenzung des Erkennungsbereichs beschränkt sich jedoch auf eine Zone. Viele andere Modelle ermöglichen eine Eingrenzung auf bis zu drei Bereiche. Weitere Informationen zur Funktionsweise der Owl-App finden sich hier.
Die Bewegungserkennung der Owltron O1 funktionierte in den meisten Fällen zufriedenstellend. Es ist jedoch anzumerken, dass die Erkennungsreichweite vergleichsweise niedrig ist und eine zuverlässige Erkennung von Bewegungen nur auf etwa 4 Metern möglich ist. In den meisten Fällen beginnt die Kamera bereits 2 Sekunden nach einer registrierten Bewegung mit dem Filmen, doch in einigen Situationen dauerte die Aktivierung bis zu 15 Sekunden. Schnelle Bewegungen wurden gelegentlich gar nicht erkannt. Bei Nutzung der höchsten Empfindlichkeitsstufe trat dieses Problem nicht auf, jedoch war das Resultat in der Folge häufig eine Vielzahl von Fehlalarmen.
Die Überwachungskamera von Owltron arbeitet in WQHD-Qualität mit 2.560 x 1.440 Pixeln. Mit 104 Grad bietet sie ein vergleichsweise großes Sichtfeld. Digitales Zoomen ist möglich, jedoch macht der Hersteller keine Angaben zur maximalen Zoom-Stufe. Die Bildrate liegt bei 20 Bildern pro Sekunde, sodass Videoaufnahmen zwar nicht ganz ruckelfrei, jedoch ausreichend flüssig sind. In der Kontrastwiedergabe kann die Owltron O1 positiv hervorstechen. Sie gehört zu den wenigen Outdoor-Kameras mit HDR-Unterstützung. HDR sorgt dafür, dass helle und dunkle Bereiche besser voneinander getrennt werden. Dies kann unter ungünstigen Lichtverhältnissen von Vorteil sein, beispielsweise bei Gegenlicht oder in der Dämmerung. Insgesamt bietet die Owltron O1 eine gute Bildqualität, kann jedoch nicht mit 4K-Überwachungskameras wie der Reolink Argus PT Ultra konkurrieren.
Überraschend positiv zeigte sich die Nachtsicht. Nachts filmt die Owltron O1 entweder über Infrarot-LEDs in Schwarzweiß oder mit einem LED-Ringlicht in Farbe. Der Sichtbereich bei Nutzung der Infrarot-Nachtsicht-Funktion beträgt etwa 20 Meter. In der Nacht bietet die Kamera bei Farbaufnahmen etwa 15 Meter Sichtweite, was ebenfalls einen guten Wert darstellt. Zudem fiel auf, dass sich die Sichtweite durch die Aktivierung des HDR-Modus um etwa 2 Meter steigern lässt.
Die Live-Ansicht über die Owltron-App funktionierte ebenfalls einwandfrei. Die Aufnahmen werden nahezu in Echtzeit übertragen, wobei der Zeitunterschied im Test nicht mehr als eine Sekunde betrug. Über die App kann die Kamera geschwenkt werden, was im Vergleich zu anderen Kameras schnell und präzise klappt. Darüber hinaus ist ein Patrouillenmodus vorhanden, mit dem die Kamera ihren gesamten Schwenkbereich von 355 Grad abfahren kann. So können sehr große Bereiche mit nur einer Kamera überwacht werden. Diese geringe Erkennungsreichweite von 4 Metern sollte jedoch berücksichtigt werden. Die Owltron O1 eignet sich zum Beispiel, um einen langen Gartenzaun oder einen breiten Vorgarten zu überwachen. Für ausgedehnte Flächen ist sie nur bedingt geeignet, da Bewegungen aufgrund der geringen Erkennungsreichweite erst relativ spät registriert werden. Ein großer Garten mit einem Gartenhaus in 10 Metern Entfernung ist beispielsweise nicht optimal zu überwachen.
Die Audioqualität der Owltron O1 ist einwandfrei und Tonaufnahmen sind klar verständlich. Über die App kann eingestellt werden, dass Geräusche auch zur Aktivierung der Kamera führen. Das Zwei-Wege-Audio funktioniert ebenfalls gut. Genau wie bei der Live-Ansicht erfolgt die Übertragung mit einer Verzögerung von lediglich einer Sekunde. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Überwachungskamera im Ein-Wege-Audio-Modus zu verwenden – also nur um zu hören oder nur um zu sprechen.
Die Datenspeicherung erfolgt wahlweise auf einer SD-Speicherkarte mit bis zu 128 Gigabyte Speicherplatz oder in der Cloud. Eine geeignete Speicherkarte gehört nicht zum Lieferumfang. Der Cloud-Speicher kann 14 Tage kostenlos genutzt werden. Danach fallen jährliche Gebühren an, für die zwei Nutzungspakete für eine oder zwei Überwachungskameras zur Verfügung stehen.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Owltron O1 kann in vielen Aspekten überzeugen. Sie bietet Funktionen, die normalerweise nur bei höherpreisigen Modellen zu finden sind: eine um 355 Grad schwenkbare Kamera, das automatische Verfolgen von Personen sowie Nachtsicht in Schwarzweiß und Farbe. Auch die Bild- und Audioqualität sind gut. Mit dem Patrouillen-Modus kann die Kamera ihren gesamten Schwenkbereich auf Bewegungen abscannen und so sehr große Bereiche überwachen. Kein anderes getestetes Modell bietet diese Möglichkeit. Die Bewegungserkennung hat im Test jedoch nicht optimal funktioniert. Ein weiterer kleiner Nachteil ist die Stromversorgung per USB-Stecker, die möglicherweise zu Problemen durch Feuchtigkeit führen kann.




































































- Automatische Personenverfolgung
- Patrouillen-Modus (regelmäßiges Abfahren des gesamten Sichtbereichs)
- Elektronisch schwenkbar (350 Grad horizontal, 99 Grad vertikal)
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (eine Sekunde)
- Großes Sichtfeld (104 Grad horizontal)
- Geräuschaktivierung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Hohe Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (20 Meter)
- LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- SD-Kartenslot (128 Gigabyte)
- Kundenservice direkt über die Owltron-App erreichbar
- Kompatibel mit Alexa und Google Home
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (80,3 Dezibel)
- Verträgt Temperaturen bis -20 Grad Celsius
- Niedrigster Stromverbrauch im Test (1,5 Watt)
- Geringe Reichweite der Bewegungserkennung (4 Meter)
- Teilweise Verzögerungen bei der Bewegungserkennung
- Unterstützt kein ONVIF
- Netzteil mit USB-Stecker (könnte durch Feuchtigkeit beschädigt werden)
FAQ
4. Reolink Argus 4 Pro+ Überwachungskamera
Die Argus 4 Pro hat sich als die zweite Überwachungskamera von Reolink in den Top 3 des Tests etabliert. Anders als der Testsieger hat sie keine Schwenkfunktion, bietet jedoch durch die Dual-Kamera ein extrem breites Sichtfeld. Dank des integrierten Solarpanels arbeitet die Argus 4 Pro nahezu autark. Bemerkenswert ist, dass diese IP-Kamera kein großes LED-Flutlicht benötigt, um nachts in Farbe zu filmen. Wie beim Testsieger könnte die Bildrate höher ausfallen, jedoch wurden keine gravierenden Nachteile festgestellt.
Im Vergleich zum Testsieger weist die Reolink Argus 4 Pro+ ein größeres Format auf. Die Maße betragen 12,8 Zentimeter in der Breite, 8,7 Zentimeter in der Höhe und 14,8 Zentimeter in der Tiefe. Das modern gestaltete schwarz-weiße Design überzeugte mit seinenrunden Formen. Die Erstmontage verlief im Test erfreulich schnell. Es mussten lediglich für die IP-Cam und das Solarmodul Montageplatten angebracht werden. Die Notwendigkeit einer Stromzufuhr entfiel, da die Kamera einfach mit dem Solarpanel verbunden wurde. Somit lässt sich die Argus 4 Pro+, ähnlich wie der Testsieger, nahezu autonom betreiben.
Bei direkter Sonneneinstrahlung generierte das 6 Watt starke Solarpanel im Test genug Strom, um den Ladestand zu erhöhen. Unter optimalen Bedingungen funktioniert die Überwachungskamera also autark. Bei schwacher Sonneneinstrahlung ist die Stromproduktion jedoch deutlich geringer, weshalb im Winter mit einem Aufladen der Kamera zu rechnen ist. Positiv ist, dass sich die Kamera unkompliziert von der Halterung abnehmen lässt und laut Hersteller innerhalb von 10 Minuten für eine Betriebsdauer von 24 Stunden aufgeladen werden kann. Die tatsächliche Akkulaufzeit hängt stark davon ab, wie oft Bewegungen registriert werden.
Für die Argus 4 Pro+ wurde im Test dieselbe App verwendet, die bereits bei dem Testsieger überzeugt hat. Über die Reolink-App konnten die Nutzer die Überwachungskamera mithilfe eines QR-Codes auf der Rückseite des Geräts mit ihrem Smartphone verbinden. Die Ersteinrichtung nahm nicht mehr als 5 Minuten in Anspruch. Wie bei dem Testsieger punktet die App mit Übersichtlichkeit und intuitiver Bedienung. Besonders hervorzuheben ist der Multi-User-Zugang für zwölf Streams und 20 Nutzerkonten. Damit können alle Haushaltsmitglieder leicht auf die Live-Ansicht der IP-Cam zugreifen. Gut gefallen hat auch die Zeitraffer-Funktion, die das Sichten von Überwachungsaufnahmen erheblich beschleunigt.
Die Reolink Argus 4 Pro+ ist mit zwei Kameralinsen ausgestattet, die jeweils einen großen Bildsensor mit einem Zoll-Bildformat haben und eine Auflösung von 2.645 x 1.440 Pixeln erreichen. Jede Linse deckt eine Hälfte des Gesamtbildes ab und erzielt somit eine Gesamtauflösung von 5.120 x 1.440 Pixeln sowie ein stattliches Sichtfeld von 180 Grad. Damit kann die Argus 4 Pro+ trotz des Verzichts auf eine Schwenkfunktion große Gebiete abdecken. Nur die Reolink Duo 3 bietet einen ähnlichen Vorteil, liefert jedoch mit einer Gesamtauflösung von 7.680 x 2.660 Pixeln noch schärfere Aufnahmen. Wird das das große Sichtfeld berücksichtigt, entspricht die Auflösung der Argus 4 Pro+ lediglich 2K. Die Argus PT Ultra und die Duo 3 nehmen in 4K-Qualität auf und bieten somit eine etwas bessere Bildschärfe. Dies macht sich insbesondere bei weit entfernten Personen oder Objekten bemerkbar.
Bewegungen wurden von der Reolink Argus 4 Pro+ im Test bis zu einer Entfernung von 15 Metern registriert – ein solider Wert, der 3 Meter unter dem des besten Modells liegt. Um nach einer registrierten Bewegung mit der Aufnahme zu beginnen, benötigte die IP-Cam im Test maximal 3 Sekunden. Auch die Push-Benachrichtigungen kamen stets innerhalb weniger Sekunden auf dem Smartphone an. Die Anzahl der Fehlalarme durch raschelnde Äste oder herabfallende Blätter war erfreulicherweise gering. Dies ist wahrscheinlich der Einsatz eines KI-Algorithmus von Reolink zur Minimierung von Fehlalarmen geschuldet. Über die App konnten gezielt Personen, Tiere und Fahrzeuge von der Überwachung ausgeschlossen werden. Zudem wurde die Möglichkeit geboten, die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung zwischen 1 und 100 einzustellen.
Die Sichtweite im ColorX-Modus hängt von der Umgebungshelligkeit ab. Wie die nebenstehende Testaufnahme zeigt, die um 21:14 Uhr, nach vollständigem Dunkelwerden entstanden ist, sind der Himmel und die Gebäude deutlich erkennbar. Der linke Bildbereich, wo sich keine Gebäude befinden, ist hingegen kaum sichtbar. Im ColorX-Modus wird die Helligkeit erheblich verstärkt. In der Mitte des Bildes ist nicht der Sonnenuntergang, sondern ein beleuchtetes Fenster zu sehen.
Obwohl die Sichtweite aus weiter Entfernung stark von der umgebenden Helligkeit abhängt, liefert die Argus 4 Pro mit der unauffälligen Farbnachtsicht durch die ColorX-Technik dennoch brauchbare Aufnahmen im Nahbereich. Für eine verlässliche Überwachung weiter entfernter Bereiche stehen der Reolink-Kamera drei LED-Scheinwerfer zur Verfügung, die dafür im Test eine gute Sichtweite von über 15 Metern ermöglichten. Eine Infrarot-Nachtsicht, die vollständig ohne Beleuchtung in Schwarzweiß aufzeichnet, besitzt die Argus 4 Pro jedoch nicht.
Auch in Bezug auf die Audioqualität der Reolink-Überwachungskamera gibt es laut Testergebnissen nichts zu beanstanden. Gesprochene Worte waren bis zu einer Distanz von etwa 8 Metern verständlich. Windgeräusche waren zwar hörbar, hielten sich im Vergleich zu anderen Modellen allerdings in Grenzen. Auch die Sprachausgabe über die Kamera beim Einsatz der Zwei-Wege-Audio-Funktion war zufriedenstellend.
Für die Speicherung der Überwachungsaufnahmen stehen bei der Argus 4 Pro die gängigen Optionen zur Verfügung. Reolink bietet verschiedene Pläne für Cloud-Speicher an, die bis zu zehn Überwachungskameras unterstützen. Alternativ können die Aufnahmen auf einer microSD-Speicherkarte oder einem FTP-Server gesichert werden. Bei der Nutzung von microSD-Speicherkarten ist die Reolink-Kamera jedoch auf eine maximale Kapazität von 128 Gigabyte beschränkt.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Argus 4 Pro hebt sich insbesondere durch die Reolink ColorX-Technik von anderen Modellen im Test ab. Diese ermöglicht nächtliche Farbausnahmen, ohne den Überwachungsbereich mit hellem LED-Licht zu überfluten, was potenziell Tiere vertreiben oder Nachbarn belästigen könnte. Ein weiterer Vorteil ist das breite Sichtfeld von 180 Grad, was die Argus 4 Pro ideal zur Überwachung großer Flächen macht. Die Bildqualität ist gut, doch im Vergleich zur Reolink Duo 3, die ebenfalls eine 180-Grad-Kamera ist, könnte sie noch besser sein. Auch die maximale Speicherkapazität für microSD-Karten könnte größer ausfallen. Zudem ist zu beachten, dass die IP-Cam, obwohl sie mit dem Solarpanel nahezu autonom funktioniert, unter ungünstigen Wetterbedingungen aufgeladen werden muss.


























































































































- Nachtsicht in Farbe ohne helles LED-Flutlicht (ColorX-Technik)
- Größtes Sichtfeld im Test (180 Grad)
- Große Reichweite der Bewegungserkennung (15 Meter)
- Mit Solarpanel
- Kompatibel mit Google Assistant
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (80 Dezibel)
- SD-Kartenslot (128 Gigabyte)
- Kompatibel mit 2,4- und 5,0-Gigahertz-Netzwerken
- WPA3-Verschlüsselung (sichere Datenübertragung)
- Unterstützt kein ONVIF
- Geringste Bildrate im Test (15 Bilder pro Sekunde)
- Keine Geräuschaktivierung
- Überlappung in der Bildmitte
FAQ
5. Reolink Duo 3 PoE M81L: Outdoor-Überwachungskamera mit dem größten Sichtfeld im Test
Die Reolink Duo 3 PoE M81L zeichnet sich durch ein außergewöhnlich großes Sichtfeld aus und ist neben dem Testsieger Reolink Argus PT Ultra die einzige Überwachungskamera im Test, die in vier K-Qualität filmt. Die IP-Kamera bietet ausgezeichnete Voraussetzungen zur Überwachung großer Areale. Im Test traten jedoch auch einige Nachteile zutage, weshalb sie letztendlich nur den vierten Platz belegte.
Die Montage der Duo 3 gestaltet sich einfach. Die Montageplatte wird mit zwei Schrauben an der Wand fixiert, bevor die Kamera über eine weitere Schraube angebracht wird. Die Überwachungskamera wird dann per LAN-Kabel mit dem Router oder dem NVR-System verbunden. Das mitgelieferte LAN-Kabel hat lediglich eine Länge von einem Meter, weshalb möglicherweise ein zusätzliches Kabel erforderlich ist. Eine weitere Kabelverbindung ist jedoch dank der PoE-Stromversorgung nicht notwendig. Für die Einrichtung der App musste ein QR-Code aus der Bedienungsanleitung gescannt und ein Account erstellt werden, was ungefähr 5 Minuten in Anspruch nahm.
Die Reolink-App funktionierte während des Tests einwandfrei. Abstürze oder fehlerhafte Funktionen traten nicht auf. Im Gegenteil, die App ist intuitiv und bietet umfangreiche Funktionen. Unter anderem konnte eine Live-Ansicht abgerufen, Überwachungsaufnahmen nach Personen, Tieren oder Fahrzeugen gefiltert, die Sirene aktiviert und die Kamera als Gegensprechanlage genutzt werden. Besonders positiv fiel die Eingrenzung des Erfassungsbereichs auf. Innerhalb des großen 180-Grad-Sichtfeldes konnten beliebig viele Zonen festgelegt werden, in denen Bewegungen nicht zur Auslösung der Kamera führten. Bei den meisten anderen Modellen sind lediglich zwei oder drei Überwachungsbereiche möglich.
Die Reolink Duo 3 nutzt künstliche Intelligenz, die zwischen Personen, Tieren und Fahrzeugen unterscheidet. Die Überwachungsvideos werden in der Timeline entsprechend gekennzeichnet, was während des Tests stets zuverlässig funktionierte. Die Bewegungserkennung zeigte eine gute Leistung: Ab einer Distanz von 10 Metern wurden alle Bewegungen präzise registriert. Nach einer registrierten Bewegung begann die IP-Kamera nach ein bis 3 Sekunden mit der Aufnahme. Einige Fehlalarme durch herabfallende Blätter oder raschelnde Äste wurden jedoch verzeichnet. Die einstellbare Empfindlichkeit von 1 bis 50 erlaubt eine Reduzierung der Fehlalarme, wirkt sich allerdings auf die Zuverlässigkeit aus.
Zur Erzeugung einer vier K-Auflösung im großen 180-Grad-Bildausschnitt filmen die beiden Sensoren der Reolink Duo 3 mit einer Gesamtauflösung von 7.680 x 2.160 Pixeln. Im Vergleich dazu löst die Reolink Argus 4 Pro bei gleichem Sichtfeld nur mit 5.120 x 1.440 Pixeln auf. Was die Bildqualität betrifft, überzeugt die hochauflösende Duo 3 durchweg. Die Aufnahmen sind gestochen scharf und farbtreu. Nachts punktet die Kamera durch Infrarotnachsicht in Schwarzweiß mit einer Reichweite von bis zu 25 Metern sowie durch einen LED-Scheinwerfer, der in Farbe mit einer Reichweite von etwa 15 Metern filmen kann. Ein Nachteil ist die Bildrate von nur 20 Bildern pro Sekunde, die die Videos leicht ruckelig erscheinen lässt.
Was die Sicherheit betrifft, ist die Reolink-Kamera gut ausgestattet. Benachrichtigungen erfolgen via Push-Nachricht über die Reolink-App, per SMS oder E-Mail. Push-Benachrichtigungen wurden innerhalb von einer bis 3 Sekunden zuverlässig empfangen. Die Sirene zur Abschreckung von Einbrechern funktionierte ebenfalls optimal und erwies sich mit einer Lautstärke von 83,1 Dezibel als ziemlich eindrucksvoll.
Ein Nachteil zeigt sich in der Speicherung von Überwachungsvideos: Die Reolink Duo 3 ist eine der wenigen IP-Kameras, die keine Cloud-Speicherung anbietet. Neben dem NVR-System werden die Aufnahmen ausschließlich auf einer microSD-Speicherkarte mit maximal 256 Gigabyte abgelegt. Der Hersteller gibt an, dass dies für 64 Stunden Videomaterial ausreicht, was durch die Testerfahrung bestätigt werden kann. Die Videos werden komprimiert gespeichert, wodurch eine Minute Videomaterial nur 6 Megabyte einnimmt.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Reolink Duo 3 PoE M81L überzeugte im Test besonders durch ihr großes 180-Grad-Sichtfeld. Diese Kamera ist ideal für alle, die sich bei der Videoüberwachung umfangreicher Flächen nicht auf eine Schwenkfunktion verlassen möchten. Die Bildqualität ist gut, zeigt jedoch im Nahbereich einen entscheidenden Nachteil: Der Einsatz der zwei Sensoren führt zu einer Überlappung in der Bildmitte, die das Erkennen von Gesichtern aus weniger als 2 Metern Distanz erschwert. Vor dem Kauf sollte beachtet werden, dass für den Betrieb zusätzliches Zubehör erforderlich ist und dass die Kamera keine Cloud-Speicherung unterstützt, sondern lediglich lokale Aufnahmen ermöglicht. Trotz dieser Einschränkungen bleibt die Duo 3 nach der Testerfahrung die beste Wahl für eine Überwachungskamera mit großem Sichtfeld und gestochen scharfer Auflösung.






































































































- Größtes Sichtfeld im Test (180 Grad)
- Überwachungsaufnahmen in 4K-Qualität
- Schnelle Bewegungserkennung
- Hohe Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (25 Meter)
- LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (2 Sekunden)
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- SD-Kartenslot (256 Gigabyte)
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Kompatibel mit Google Assistant und Amazon Alexa
- Laute Sirene (83,1 Dezibel)
- Unterstützt ONVIF
- Nur 20 Bilder pro Sekunde (Videoaufnahmen leicht ruckelig)
- PoE-Switch oder Reolink-NVR-System erforderlich
- Überlappung in der Bildmitte
- Keine Cloud-Speicherung
- Keine Geräuschaktivierung
FAQ
6. Outdoor-Überwachungskamera mit KI-gestützter Bewegungserkennung: D-Link DCS-8620LH
Die Outdoor-Überwachungskamera von D-Link schneidet im Test insgesamt gut ab. Sie überzeugt mit einer soliden Bildqualität, einer KI-gestützten Bewegungserkennung und einer benutzerfreundlichen App. Bezüglich der Sicherheitsaspekte gibt es jedoch Schwächen: Die Benachrichtigungen bei ausgelösten Alarmen waren nicht immer zuverlässig. Trotz dieser Mängel erreicht die Kamera den fünften Platz aufgrund ihrer ansonsten überzeugenden Leistungen.
Die Ersteinrichtung der D-Link-Überwachungskamera verläuft problemlos. Die Halterung wird mittels zweier Schrauben an der Wand befestigt, anschließend kann die Kamera aufgesteckt und ausgerichtet werden. Eine integrierte Kugelgelenkhalterung ermöglicht eine Neigung von bis zu 90 Grad nach unten und seitlich etwa 30 Grad. Die Arretierung erfolgt über eine spezielle Drehsicherung.
Für die Ersteinrichtung ist die mydlink™-App erforderlich, die per QR-Code in der Bedienungsanleitung schnell zu finden ist. Nach der Kontoerstellung erfolgt die Eingabe des WLAN-Netzwerks und des Netzwerkschlüssels. Die Verbindung funktionierte problemlos. Während des Tests war jedoch ein Software-Update erforderlich, das etwa 20 Minuten in Anspruch nahm. Die Integration in ein Smart-Home-System ist möglich, da die D-Link DCS-8620L sowohl Amazon Alexa (nur per Echo Show) als auch Google Assistant unterstützt. Zudem ist die Kamera eine der wenigen im Test, die dank ONVIF-Unterstützung mit der Technik anderer Hersteller kompatibel ist. Weitere Informationen zu ONVIF sind hier nachzulesen.
Die mydlink™-App überzeugt mit einem schnellen Bedienkomfort und einem umfangreichen Funktionspaket. Besonders hervorzuheben sind die programmierbaren Automationen. Nutzer können festlegen, welche Maßnahmen (z.B. Benachrichtigungen oder Aktivierung der Sirene) bei bestimmten Ereignissen (Personen-, Bewegungs-, Fahrzeug-, Ton- oder Glasbrucherkennung) ergriffen werden sollen. Außerdem sind drei programmierbare Modi erhältlich („Unterwegs“, „Zuhause“ und „Ruhe“), zwischen denen die Überwachungskamera dank Geofencing automatisch wechseln kann. Eine genauere Erklärung zu Geofencing ist auf dieser Seite zu finden. Die Begrenzung des Erkennungsbereichs funktioniert über die App jedoch nicht so gut wie bei anderen Modellen, da lediglich ein verstellbarer Rahmen zur Verfügung steht, anstatt mehrere Zonen auszuschließen.
In Bezug auf die Bildqualität erzielt die D-Link-Überwachungskamera im Test ein gutes Ergebnis. Zwar bleibt sie hinter dem Testsieger, der Reolink Argus PT Ultra, zurück, doch die Bildschärfe ist für Überwachungszwecke ausreichend. Die Kamera löst mit 2.546 x 1.440 Pixeln in 2K-Qualität auf, das Sichtfeld von 108 Grad liegt im Durchschnitt. Der Hersteller macht keine Angaben zur Bildrate. Die Überwachungsaufnahmen zeichnen sich jedoch durch eine flüssige Darstellung aus. Die Nachtaufnahmequalität ist ebenfalls positiv, die Kamera ermöglicht klare Aufnahmen bei einer Sichtweite von rund 10 Metern. Auch die Live-Ansicht überzeugt, mit einer Verzögerung von nur 2 Sekunden war diese im Test funktional.
Die D-Link DCS-8620L erweist sich auch in der Bewegungserkennung als zuverlässig. Im Test traten keine Fehlalarme auf, die Reichweite von 15 Metern zählt zu den besten im Test. Die Aktivierungszeit ist mit maximal 3 Sekunden ebenfalls positiv. Negativ ist hingegen die Unzuverlässigkeit der Benachrichtigungen über die mydlink™-App. In einigen Fällen erhielt die Push-Benachrichtigung schon nach 3 Sekunden, in anderen Fällen erst nach 20 Sekunden oder gar nicht. Hier resultiert ein Punktabzug im Sicherheitsbereich. Bei dem Sirenenalarm sind sowohl Vorteile als auch Nachteile zu verzeichnen. Neben einem klassischen Alarmton kann auch Hundegebell ausgewählt werden. Dennoch ist die Sirene mit einer Lautstärke von 79,4 Dezibel vergleichsweise leise.
Die Audioqualität der Überwachungsaufnahmen ist zufriedenstellend. Auch bei der Nutzung der Zwei-Wege-Audio-Funktion bietet die Tonqualität eine klare Verständlichkeit, selbst aus mehreren Metern Entfernung. Allerdings ist eine Kommunikation nur möglich, wenn die Taste zum Sprechen in der mydlink™-App gedrückt bleibt, was die Gesprächsführung erschwert. Zur Speicherung der Überwachungsvideos kann eine microSD-Speicherkarte mit einem maximalen Speicherplatz von 256 Gigabyte in die Kamera eingelegt werden. Alternativ steht ein Cloud-Speicher zur Verfügung, der mit einer 14-tägigen Testphase einhergeht. Positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, den Cloud-Speicher auch langfristig kostenlos zu nutzen, jedoch nur für bis zu drei Kameras, die täglich bis zu 50 Videoclips in HD-Qualität speichern können. Die Speicherdauer ist auf einen Tag begrenzt. Für eine längere Speicherung stehen fünf kostenpflichtige Pläne zur Verfügung, die bis zu zehn Kameras und eine Speicherdauer von bis zu 90 Tagen bieten.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Im Modell DCS-8620L geht D-Link fast keine Fehler ein. Die Überwachungskamera bietet sowohl tagsüber als auch nachts eine gute Bildqualität. Die App funktioniert reibungslos und enthält nützliche Funktionen. Auch die Bewegungserkennung erweist sich als funktional. Positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, die Cloud kostenlos zu nutzen, auch wenn der Testsieger dies noch besser umsetzt. Die meisten anderen Modelle bieten keine kostenlose Cloud-Nutzung. Insgesamt erzielt die D-Link-Überwachungskamera im Test eine gute Bewertung, auch wenn die Alarm-Benachrichtigungen über die App nicht immer zuverlässig funktioniert haben. Hier wird gehofft, dass der Hersteller künftige Software-Updates zur Verbesserung bereitstellt.
















































































- KI-gestützte Bewegungserkennung
- Große Reichweite der Bewegungserkennung (15 Meter)
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (2 Sekunden)
- Großes Sichtfeld (108 Grad horizontal)
- Geräuschaktivierung
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Entsprechende Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (10 Meter)
- SD-Kartenslot mit größtem Speicherplatz im Test (256 Gigabyte)
- WPA3-Verschlüsselung (sichere Datenübertragung)
- Kompatibel mit Alexa, Google Home und mydlink™-Geräten
- Geofencing (intelligente Aktivierung der Kamera bei Ankunft und Abreise)
- Unterstützt ONVIF
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Mittelmäßige Sirene (79,4 Dezibel)
- Verträgt niedrigste Temperaturen im Test bis -25 Grad Celsius
- Kompatibel mit 2,4- und 5,0-Gigahertz-Netzwerken
- Längste Stromkabelverbindung im Test (3 Meter von der Kamera und 3,9 Meter Verlängerung)
- Cloud-Abonnement kostenlos nutzbar (50 Videoclips/ein Tag)
- Kein LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- Keine Angaben zur Bildrate
FAQ
7. Outdoor-Überwachungskamera mit Solarpanel: Wansview B4
Die Wansview B4 ist neben dem Testsieger die einzige Überwachungskamera im Test, die über ein Solarpanel verfügt. Dieses garantiert eine durchgängige Stromversorgung während des Tages. Der überschüssige Strom wird im Akku gespeichert, sodass die Kamera auch nachts funktionsfähig bleibt. Dadurch arbeitet die Wansview B4 nahezu autark. Zudem überzeugt sie in Bezug auf Bildqualität und Sicherheitsmerkmale.
Die akkubetriebene Kamera kann unabhängig von einer Steckdose montiert werden. Für das Solarpanel empfiehlt sich ein sonniger Standort. Dank eines 2 Meter langen Verbindungskabels ist eine direkte Anbringung neben der Kamera nicht notwendig. Die Montage erfordert etwa 10 bis 15 Minuten. Elektronisches Schwenken und Neigen wird von der B4 nicht unterstützt, was eine manuelle Ausrichtung mittels eines Kugelgelenks erfordert. Die Ersteinrichtung lässt sich über die Wansview-Cloud-App durchführen.
Die Ersteinrichtung der Wansview B4 gestaltete sich etwas holprig. Nach der Installation der Wansview-Cloud-App war die Erstellung eines Benutzerkontos erforderlich, was zunächst scheiterte, da die Bestätigungsmail mit dem Freischaltcode nicht eintraf. Dank des hilfsbereiten Kundenservices von Wansview konnte das Setup jedoch fortgesetzt werden. Die restliche Einrichtung, einschließlich der Verbindung zum WLAN, verlief problemlos.
Die Wansview-Cloud-App funktionierte im Test einwandfrei. Nutzer können hier den Akkustand überprüfen, Kameraeinstellungen anpassen, auf gespeicherte Überwachungsaufnahmen zugreifen sowie eine Live-Ansicht einsehen. Die Live-Übertragung war fehlerfrei und wies eine Verzögerung von lediglich 2 bis 3 Sekunden auf. Die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung lässt sich in drei Stufen über die App einstellen.
Die Überwachungsvideos der Wansview B4 überzeugen mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln in WQHD-Qualität. Auch wenn die Kamera in diesem Punkt nicht die besten Werte erzielt, bietet sie für Überwachungszwecke eine ausreichend gute Bildschärfe. Mit einem Sichtfeld von 95 Grad ist sie auch hier gut aufgestellt. Angaben zur Bildrate fehlen seitens Wansview, doch die Überwachungsaufnahmen waren im Test weitgehend flüssig. Nachts ist die Bildqualität in Ordnung, jedoch ist die Sichtweite mit 6 Metern verglichen mit anderen Kameras im Test als gering einzustufen.
In puncto Bewegungserkennung erzielt die IP-Kamera von Wansview ansprechende Ergebnisse. Bewegungen werden bis zu einer Reichweite von etwa 6 Metern erkannt. Die Aktivierungszeit liegt im akzeptablen Bereich von 3 bis 5 Sekunden. Auch die Push-Nachrichten über die Smartphone-App sind zuverlässig und erfolgen binnen 2 bis 3 Sekunden. Zum Zwecke der Abschreckung verfügt die Kamera über einen Sirenenalarm, dessen Lautstärke mit 81,6 Dezibel im Durchschnitt liegt.
Die Audioqualität der Wansview B4 macht insgesamt einen durchschnittlichen Eindruck. Die Tonaufnahmen in Überwachungsaufzeichnungen sind klar verständlich, allerdings begleitet von Hintergrundrauschen. Darüber hinaus hat die Überwachungskamera eine Zwei-Wege-Audio-Funktion für die Nutzung als Gegensprechanlage. Auch hier ist die Qualität der Sprachausgabe als ausreichend zu bewerten, wenngleich andere Modelle im Test in dieser Hinsicht besser abschneiden.
Aufgezeichnete Überwachungsvideos können wahlweise auf einer microSD-Speicherkarte oder in der Cloud gespeichert werden. Die Kamera unterstützt Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 128 Gigabyte. Wansview bietet eine 30-tägige kostenlose Testphase für die Cloud-Nutzung an. Danach stehen drei kostenpflichtige Tarife mit variabler Speicherdauer sowie unterschiedlichen Kamera- und Nutzeranzahlen zur Verfügung.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Wansview B4 beeindruckt vor allem durch ihr Solarpanel, das eine nahezu unabhängige Stromversorgung ermöglicht. Die Nachtansicht könnte jedoch verbessert werden. Abgesehen davon zeigt die IP-Cam insgesamt eine gute Leistung, ohne in einem bestimmten Bereich herauszustechen. Größere Schwächen sind nicht auszumachen.


























- Mit Solarpanel
- Große Reichweite der Bewegungserkennung (10 Meter)
- Live-Ansicht mit geringer zeitlicher Verzögerung (3 Sekunden)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- SD-Kartenslot (128 Gigabyte)
- Kompatibel mit Alexa und Google Home
- Laute Sirene (80 Dezibel)
- Geringe Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (9 Meter)
- Kein LED-Licht für Farbnachtsicht
- Keine Angaben zur Verträglichkeit von Temperaturen
- Unterstützt kein ONVIF
- Keine Angaben zur Verschlüsselung
- Keine Angaben zur Bildrate
FAQ
8. Outdoor-Überwachungskamera mit großem LED-Scheinwerfer: Netatmo Presence
Die Netatmo Presence präsentiert sich als hochwertige Outdoor-Kamera, die in den Tests überwiegend positiv abschneidet. Besonders hervorzuheben ist das große LED-Flutlicht, das farbige Nachtaufnahmen mit einer hohen Sichtweite ermöglicht. Allerdings bieten viele andere Modelle in Bezug auf Video- und Audioqualität bessere Ergebnisse, weshalb die IP-Kamera von Netatmo nur im Mittelfeld platziert ist.
Bereits beim Auspacken fällt die Größe der Netatmo Presence auf. Die Kamera misst 5 Zentimeter in der Breite, 25,4 Zentimeter in der Höhe und 6,8 Zentimeter in der Tiefe, bei einem Gewicht von 1.050 Gramm. Das Aluminiumgehäuse vermittelt einen besonders hochwertigen Eindruck.
Die Montage der Kamera stellte sich als die aufwändigste unter den getesteten Überwachungskameras heraus. Zunächst muss eine kleine Metallplatte schräg an der Wand mit zwei Schrauben befestigt werden. Danach wird die Kamera mit einem Kabelbinder angebracht. Hierbei ist Vorsicht geboten, da das Gerät während dieses Schrittes leicht herunterfallen kann. Der komplizierteste Teil besteht in der Herstellung der Stromzufuhr. Im Gegensatz zu anderen Modellen hat die Netatmo Presence keinen klassischen Netzstecker, sondern drei freiliegende Kabellitzen, die an eine Kabelklemme angeschlossen werden müssen, ähnlich wie bei der Anbringung einer Lampe. Anschließend wird die Kamera mithilfe einer Schraube fixiert. Insgesamt dauerte die Erstmontage im Test etwa 40 Minuten. Eine Montageanleitung zur Netatmo Presence steht im folgenden Video zur Verfügung:
Die direkte Verbindung zur Stromleitung ohne Schukostecker erfordert zwar mehr Aufwand und eine entsprechende Leitung direkt am Einsatzort, bietet jedoch auch Vorteile. Ein in der Wand verlegtes Kabel kann weder durch Wind und Wetter noch durch Kriminelle beschädigt werden.
Nach erfolgreicher Montage und Stromanbindung steht der Download der App an. Ein QR-Code zur App ist im Lieferumfang nicht enthalten. Die Nutzer müssen die Netatmo-App manuell im Google Play Store oder Apple App Store suchen. Nach dem Herunterladen haben die Nutzer die Möglichkeit, ein Konto zu erstellen, das gewünschte WLAN-Netzwerk auszuwählen und den Netzwerkschlüssel einzugeben. Anschließend wird ein QR-Code auf dem Smartphone-Display angezeigt, der über die Kameralinse eingescannt werden muss. Danach ist die Netzwerkeinbindung abgeschlossen und die Netatmo Presence kann genutzt werden.
Während des Tests funktionierte die Netatmo-App fast fehlerfrei. Lediglich die Live-Ansicht ließ sich gelegentlich nicht laden, wobei ein erneutes Aufrufen der Live-Ansicht das Problem in der Regel behob. Positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, zwischen erkannten Personen, Tieren, Fahrzeugen und anderen registrierten Bewegungen zu unterscheiden. So kann eingestellt werden, dass die Kamera Nutzer nur bei registrierten Personen benachrichtigt. Zudem können bis zu vier separate Erkennungszonen festgelegt werden, um Bereiche mit häufigem Bewegungsaufkommen gezielt von der Überwachung auszuschließen. Dies hilft, das Risiko von Fehlalarmen zu minimieren.
Die Einbindung in ein Smart-Home-System ist möglich. Die Netatmo Presence unterstützt nicht nur Alexa und Google Assistant, sondern ist auch mit Apple-Home-Geräten sowie anderen smarten WLAN-Steckdosen oder Glühbirnen kompatibel. Vorteilhaft ist zudem die Möglichkeit, Videoaufnahmen über HomeKit-Secure-Video in Apples iCloud zu speichern. Nutzer mit einem bereits bestehenden Abonnement müssen keine zusätzlichen Kosten für die Speicherung der Aufnahmen einplanen. Weitere Informationen zu HomeKit Secure Video der Netatmo Presence sind unter diesem Link nachzulesen.
In Anbetracht der Preisklasse wurden von der Bildqualität der Netatmo Presence höhere Erwartungen gehegt. Die Bildschärfe ist für die Überwachung als ausreichend zu bewerten. Allerdings gibt es im Test die Reolink Argus PT Ultra oder die Owltron O1, die in der Bildqualität deutlich besser abschneiden. Die Netatmo Presence bietet lediglich eine Auflösung in Full-HD-Qualität mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Der Hersteller äußert sich nicht zur Bildrate. In den Tests waren die Videoaufnahmen leicht ruckelig, was jedoch für die Videoüberwachung ausreichend bleibt. Das Sichtfeld beträgt durchschnittliche 100 Grad.
Mit ihrem LED-Flutlicht hebt sich die Netatmo Presence im Test positiv hervor. Alternativ kann nachts auch Infrarot-LED-Licht für die Aufnahmen genutzt werden. Der Vorteil liegt darin, dass das Licht für potenzielle Diebe und Einbrecher nicht so leicht sichtbar ist. Allerdings fällt die Nachtsicht mit Infrarot in Vergleich zu anderen Modellen schwächer aus, mit einer Erkennungsreichweite von etwa 12 Metern. Andere Modelle im Test kommen auf mehr als 20 Meter Sichtweite. Zudem hat die Live-Ansicht eine Verzögerung von etwa 10 Sekunden.
Die Bewegungserkennung arbeitet nahezu fehlerfrei und erfasst laut Testbewegungen bereits aus großen Entfernungen bis zu 10 Metern. Besonders positiv ist, dass keine Fehlalarme verzeichnet wurden. Benachrichtigungen über erkannte Bewegungen erfolgen jedoch ausschließlich über Push-Benachrichtigungen in der Smartphone-App; SMS- oder E-Mail-Benachrichtigungen sind nicht verfügbar. Die Push-Benachrichtigungen funktionierten im Test zuverlässig, wobei über jede registrierte Bewegung innerhalb von 2 bis 4 Sekunden informiert wurde. Die laute Sirene des Geräts, mit einem Geräuschpegel von 89,4 Dezibel, kann nicht nur Einbrecher abschrecken, sondern auch Bewohner oder Nachbarn alarmieren. Eine Aktivierung durch Geräusche erfolgt jedoch nicht.
Die Audioqualität der Netatmo Presence ist gut. Gespräche sind auch aus mehreren Metern Entfernung klar zu verstehen. Ein Mangel im Vergleich zu den meisten anderen Modellen ist jedoch das Fehlen einer Zwei-Wege-Audio-Funktion. Die Nutzung als Gegensprechanlage ist mit dieser Überwachungskamera nicht möglich. Bei der Datenspeicherung gibt es sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass im Lieferumfang bereits eine passende microSD-Speicherkarte enthalten ist, was bei vielen anderen Modellen nicht der Fall ist. Videoaufnahmen können nicht nur auf der Speicherkarte, sondern auch in der Cloud oder auf einem FTP-Server gespeichert werden. Nachteilig ist jedoch, dass die Kamera lediglich microSD-Speicherkarten mit einer maximalen Speicherkapazität von 32 Gigabyte unterstützt, was bedeutet, dass ältere Videoaufnahmen schnell überschrieben werden.
tipps.de zieht folgendes Fazit
In den meisten Bereichen des Tests schneidet die Netatmo Presence gut ab. Positiv hervorzuheben ist, dass im Sicherheitsbereich keine größeren Mängel auftraten. Die Bewegungserkennung und die Alarmbenachrichtigungen arbeiten nahezu einwandfrei. Auch das robuste Gehäuse und das große LED-Flutlicht überzeugen. Die Platzierung im Mittelfeld wird durch die niedrige Videoauflösung und das Fehlen einer Zwei-Wege-Audio-Funktion bedingt. Ein weiterer Nachteil ist die Unterstützung von microSD-Speicherkarten lediglich bis zu einer maximalen Speicherkapazität von 32 Gigabyte. Auch der hohe Montageaufwand sollte vor dem Kauf bedacht werden.






















































































- 12 Watt LED-Flutlicht (beste Ausleuchtung im Test, 17 Meter)
- Große Reichweite der Bewegungserkennung (10 Meter)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Zügige Benachrichtigung im Alarmfall
- Mittelmäßige Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (12 Meter)
- Kompatibel mit Alexa, IFTTT, Apple Home Kit und Google Home
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Laute Sirene (89,4 Dezibel)
- Live-Ansicht mit zeitlicher Verzögerung (10 Sekunden)
- SD-Kartenslot nur bis 32 Gigabyte
- Keine Zweiwege-Audio-Funktion
- Unterstützt kein ONVIF
- Keine Angaben zur Verschlüsselung
- Größte Kamera im Test (auffällig)
- Keine Angaben zur Bildrate
FAQ
9. Outdoor-Überwachungskamera mit Radar-Technik und LED-Beleuchtung: Ring Spotlight Cam Pro Battery
Die Ring Spotlight Cam Pro Battery ist eine akkubetriebene Outdoor-Überwachungskamera, die insbesondere durch ihre innovative Bewegungserkennung glänzt. Diese radargestützte Technik zählt zu den besten ihrer Art im Test, dennoch reicht es nur für den achten Platz. Schwächen zeigen sich vor allem bei der Bildqualität und Handhabung, auch die Einschränkungen bei der Datenspeicherung sind wesentlich. Für eine effektive Nutzung müssen regelmäßige Kosten für den Cloud-Speicherdienst eingeplant werden.
Die Kamera eignet sich sowohl für die Wand- als auch für die Deckenmontage. Dank des akkubetriebenen Designs ist der Montageort flexibel wählbar. Die Befestigung erfolgt über eine Montageplatte, die mit vier Schrauben an der Wand oder Decke angebracht wird. Die Kamera lässt sich anschließend manuell ausrichten, unterstützt durch ein Kugelgelenk, das eine einfache Arretierung ermöglicht. Im Test verlief die Montage reibungslos. Eine Installationsanleitung für die Standardausführung der Spotlight Cam ist im folgenden Video verfügbar, die sich auch auf die Pro-Variante übertragen lässt.
Ein Vorteil ist der Steckplatz für zwei Akkus, dadurch lässt sich die von Ring angegebene Akkulaufzeit von bis zu 4 Monaten verdoppeln. Um die Ladefrequenz noch weiter zu reduzieren, kann ein separat erhältliches Solar-Panel von Ring erworben werden.
Zur Inbetriebnahme der Kamera wird die Ring-App benötigt. Ein QR-Code in der Bedienungsanleitung ermöglicht den Download. Ein Konto muss erstellt und das Kamera-Modell ausgewählt werden, gefolgt von der Netzwerkeinbindung. Anschließend sind nur die Anweisungen zur Bewegungserkennung in der App zu befolgen, um die IP-Cam einsatzbereit zu machen. Das Scannen des QR-Codes über die Kamera ist nicht erforderlich. Im Test wurde dieser Vorgang in etwa 10 Minuten abgeschlossen.
Die Ring-App der Spotlight Cam Pro Battery überzeugt durch eine benutzerfreundliche und übersichtliche Oberfläche. Drei programmierbare Modi stehen zur Verfügung („Zuhause“, „Inaktiv“ und „Abwesend“), die individuell eingestellt werden können, um auf registrierte Bewegungen zu reagieren. Im Zuhause-Modus könnte beispielsweise eine Sirene aktiviert werden, während dies im Abwesend-Modus unterbleibt. Zudem lässt sich der Wechsel zwischen den Modi manuell oder automatisch durchführen. Dank Geofencing erkennt die Cam, wann Bewohner nach Hause kommen. Eine Integration in Smart-Home-Systeme ist durch die Unterstützung von Alexa möglich.
Während der Nutzung der App traten jedoch einige negative Aspekte auf. Im Test wurde die Kamera viermal aktualisiert, was jeweils etwa 10 Minuten in Anspruch nahm. Während dieser Zeit waren Kamera und App nicht nutzbar. Zudem gab es mehrere Verbindungsprobleme bei der Live-Ansicht, was zu spürbaren Verzögerungen führte. Eine klare Ursache ließ sich nicht feststellen, was Abzüge in der Handhabung nach sich zieht.
In Bezug auf die Videoqualität bietet die Spotlight Cam Pro Battery sowohl Vor- als auch Nachteile. Positiv zu bewerten ist das große Sichtfeld. Zusammen mit den IP-Kameras von Owltron und Somfy ist sie das einzige Modell, das HDR unterstützt, was stärkere Kontraste in den Videoaufnahmen ermöglicht. Die Überwachungsvideos zeigen sich flüssig, Angaben zur genauen Bildrate macht der Hersteller jedoch keine.
Die Bildqualität bei Nacht ist akzeptabel, jedoch beträgt die Sichtweite mit Infrarot-LEDs nur 12 Meter. Zudem bietet die IP-Cam, wie alle Spotlight-Modelle von Ring, zwei seitliche LED-Leuchten, die eine Farbnachtsicht von bis zu 7 Metern ermöglichen. Ein weiteres Manko ist die geringe Videoauflösung: Die Kamera filmt in Full-HD-Qualität, die Bildschärfe bleibt im Vergleich zu anderen Modellen hinter den Erwartungen zurück.
Die radargestützte Bewegungserkennung ermöglicht ein präzises Eingrenzen der Erkennungszone. Über eine Kartenansicht aus der Vogelperspektive kann festgestellt werden, aus welcher Richtung registrierte Personen unterwegs waren und wie sie sich bewegt haben.
Die Funktionalität der radargestützten Bewegungserkennung wurde im Test bestätigt. Abgesehen von der relativ niedrigen Erkennungsreichweite gab es keine Mängel in Bezug auf die Sicherheit. Fehlalarme traten keine auf. Die Aktivierung nach registrierten Bewegungen geschieht zuverlässig innerhalb von maximal 3 Sekunden. Push-Benachrichtigungen werden über die App versendet, die stets innerhalb von 2 bis 3 Sekunden auf dem Smartphone eingingen. Auch der Sirenenalarm funktionierte einwandfrei und war mit 89,3 Dezibel gut hörbar.
Die Audioqualität der Spotlight Cam Pro Battery zählte zu den besten im Test. Die Tonaufnahmen in Überwachungsvideos waren klar und gut verständlich. Bei der Nutzung der Gegensprechanlage über die Zwei-Wege-Audio-Funktion überzeugte die Kamera nicht nur durch die gute Tonqualität, sondern auch durch die hohe Lautstärke der Sprachausgabe.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Spotlight Cam Pro Battery überzeugt im Test durch ihre zuverlässige Bewegungserkennung. Mit der Radartechnik lässt sich das Grundstück aus der Vogelperspektive ausleuchten und verfolgen, wie sich registrierte Personen bewegen. Die IP-Cam von Ring bietet das größte Sichtfeld im Test und zählt zu den wenigen Modellen, die HDR unterstützen. Dennoch offenbart die Kamera Schwächen in der Bildqualität: Die Aufnahme erfolgt lediglich in Full-HD-Qualität. Zudem mindern häufige Updates und Verbindungsprobleme bei der Live-Ansicht die Nutzererfahrung. Der größte Nachteil bleibt jedoch das erforderliche kostenpflichtige Cloud-Abonnement zum Speichern der Überwachungsaufnahmen.




























































































































- Radargestützte Bewegungserkennung
- Größtes Sichtfeld im Test (140 Grad horizontal)
- HDR-Unterstützung (intensivere Kontraste bei Videoaufnahmen)
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (2 Sekunden)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Unmittelbare Benachrichtigung im Alarmfall
- Mittelmäßige Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (12 Meter)
- LED-Licht für Farbnachtsicht
- Kompatibel mit Alexa
- Kompatibel mit 2,4- und 5-Gigahertz-Netzwerken
- Geofencing (intelligente Aktivierung der Kamera beim Kommen und Gehen)
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (98,3 Dezibel)
- Verträgt Temperaturen von bis zu -20,5 Grad Celsius
- Häufige Updates der Kamera im Test
- Zahlreiche Verbindungsprobleme bei der Live-Ansicht
- Für das Speichern von Videoaufnahmen ist ein kostenpflichtiges Cloud-Abonnement erforderlich
- Unterstützt kein ONVIF
- Keine Angaben zur Verschlüsselung
- Keine Angaben zur Bildrate
FAQ
10. Überwachungskamera mit Radar-Technik für drinnen und draußen: Ring Stick Up Cam Pro Battery
Die Stick Up Cam Pro Battery stellt die zweite Überwachungskamera von Ring dar, die einer umfassenden Prüfung unterzogen wurde. Die Testergebnisse sowohl der Outdoor-Cams sind vergleichbar. Der grundlegende Unterschied zur zuvor getesteten Spotlight Cam Pro besteht im Fehlen eines LED-Lichts, was bedeutet, dass Nachtaufnahmen in Farbe nicht möglich sind. Die Stick Up Cam hat jedoch den Vorteil, dass sie sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann und flexibel aufgestellt oder montiert wird. Beide IP-Cams von Ring profitieren von einer radargestützten Bewegungserkennung, die in den Tests zuverlässig arbeitet. In puncto Sicherheit erweist sich die Stick Up Cam Pro als wirkungsvoll. Abstriche wurden bei der Videoqualität und Datenspeicherung gemacht. Der Hauptgrund für die Platzierung der Spotlight Cam Pro auf dem achten und der Stick Up Cam Pro auf dem neunten Platz ist, dass Schwierigkeiten beim Laden der Live-Ansicht bei diesem Modell häufiger auftraten.
Die Wandmontage erfolgt über eine Montageplatte und vier Schrauben. Da für die Nutzung der akkubetriebenen IP-Kamera kein Stromkabel verlegt werden muss, kann der Montageort flexibel gewählt werden. Die Erstmontage der Überwachungskamera gelang im Test reibungslos und nahm nur wenige Minuten in Anspruch. Um den gewünschten Überwachungsbereich zu erfassen, sollte die Kamera nach der Montage manuell ausgerichtet werden. Hierfür verfügt die Stick Up Cam über ein Kugelgelenk und eine ausklappbare Leiste, die eine zusätzliche Kippung nach vorn ermöglicht. Dies erweist sich besonders an hoch gelegenen Montageorten als vorteilhaft.
Für die Stromversorgung verwendet die Stick Up Cam Pro den gleichen Akku wie die bereits getestete Spotlight Cam Pro. Der Hersteller gibt die Laufzeit mit bis zu vier Monaten an. Für eine möglichst effiziente Nutzung bietet Ring ein Solarpanel als Zubehör an. Es ist bedauerlich, dass im Akkufach nur ein Akku Platz findet, während die Spotlight Cam Pro mit zwei Akkus betrieben werden kann.
Die Kopplung mit der App und die Netzwerkeinbindung funktionierten problemlos. In der Bedienungsanleitung findet sich ein QR-Code zur Ring-App. Durch die Erstellung eines Nutzerkontos, das Scannen des QR-Codes auf der Kamera und die Eingabe der Netzwerkdaten wird die Kamera umgehend einsatzbereit. Die Ring-App überzeugt durch ihren umfassenden Funktionsumfang. Unter anderem können bis zu zehn weiteren Personen via App Zugriffsrechte auf die Überwachungsaufnahmen erteilt werden.
Besonders positiv hervorzuheben sind die drei programmierbaren Modi „zu Hause“, „Inaktiv“ und „Abwesend“. Für jeden dieser Modi kann individuell eingestellt werden, ob die Kamera auf Bewegungen reagieren soll und ob eine Live-Übertragung möglich ist. Zudem lässt sich steuern, wann andere Nutzer die aktuellen Überwachungsaufnahmen einsehen können. Die manuelle Umschaltung zwischen den Modi ist über die App möglich, wobei die Kamera dank Geofencing auch automatisch in den inaktiven Modus wechselt, wenn jemand nach Hause kommt. Wer einen Echo Show besitzt, kann die Überwachungskamera in sein Smart-Home-System integrieren und die Überwachungsvideos auf dem Display des Sprachassistenten einsehen.
Die Nutzung der App bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Bereits bei der ersten getesteten Überwachungskamera von Ring traten gelegentliche Probleme beim Laden der Live-Ansicht auf. Dieses Problem wurde bei der Stick Up Cam Pro Battery verstärkt, da regelmäßig die Fehlermeldung „Überwachungskamera kann keine Verbindung herstellen“ erschien. In mehreren Fällen waren über zehn Versuche nötig, um die Live-Ansicht erfolgreich zu laden. Dies spiegelt sich in den Testergebnissen zur Handhabung wider.
Obwohl die Stick Up Cam Pro von Ring in Full-HD-Qualität aufzeichnet, ist die Aufnahmequalität für eine Überwachungskamera ausreichend. Dies wird unter anderem durch die Verwendung von HDR für kontrastreichere Aufnahmen erzielt. Im Vergleich zu 2K- oder 4K-Modellen sind Unterschiede in der Bildschärfe jedoch sichtbar. Mit einem Sichtfeld von 139 Grad erfasst die Kamera einen großen Bildausschnitt, nur ein Grad kleiner als bei der Spotlight Cam Pro, die in den Tests das größte Sichtfeld bot. Angaben zur Bildrate macht der Hersteller nicht. In den Tests erschien die Aufnahme jedoch flüssig, sofern die Live-Ansicht ordnungsgemäß geladen wurde, was, wie erwähnt, nicht immer der Fall war. Die Nachtsichtfunktion via Infrarot-LED bot eine zufriedenstellende Bildqualität, allerdings ist die Sichtweite von 10 Metern im Vergleich zu anderen Modellen als ausbaufähig zu bezeichnen.
Im Test zeigte die Stick Up Cam Pro mit ihrer radargestützten Bewegungserkennung gute Leistungen. Die Erkennung reicht bis zu einer Entfernung von rund 7 Metern, wobei die Kamera innerhalb von maximal 3 Sekunden nach Bewegungserkennung aktiviert wird. Fehlalarme traten im Test nicht auf. Benachrichtigungen erfolgten zuverlässig per Push-Nachricht über die Smartphone-App innerhalb von maximal 3 Sekunden. Der Alarm der Überwachungskamera wird durch eine Sirene unterstützt, deren Lautstärke mit 93,1 Dezibel als vergleichsweise hoch einzuschätzen ist.
Die Audioqualität der Stick Up Cam präsentiert sich als gut. In den Überwachungsaufnahmen sind Geräusche klar und deutlich zu verstehen, mit vergleichsweise wenigen Nebengeräuschen. Zudem ist eine Zwei-Wege-Audio-Funktion verfügbar, die eine Nutzung als Gegensprechanlage ermöglicht. Hier überzeugt die Überwachungskamera durch eine überwiegend gute Tonqualität und eine akzeptable Lautstärke.
Im folgenden Video stellt Ring die Idee der Stick Up Cam, die sich sowohl für drinnen als auch für draußen eignet, vor:
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Stick Up Cam Pro ist die einzige Outdoor-Überwachungskamera im Test, bei der die Montage entfallen kann. Bei Bedarf lässt sich die Kamera unkompliziert aufstellen. Zudem überzeugt die IP-Cam durch ihre Sicherheit. Die Bewegungserkennung hat zwar eine begrenzte Reichweite, funktionierte in den Tests jedoch zuverlässig. Obwohl die Videoqualität mit der vorhandenen Full-HD-Auflösung besser sein könnte, reicht sie für Überwachungszwecke aus. Kritische Punkte sind dennoch vorhanden: Die Sichtweite bei Nacht ist vergleichsweise gering und die Live-Ansicht über die Ring-App war häufig mit Verbindungsproblemen belastet. Die größte Einschränkung liegt jedoch in der Datenspeicherung. Nutzer sind auf einen Cloud-Speicher angewiesen, was mit regelmäßigen Kosten verbunden ist.




















































































































- Großes Sichtfeld (139 Grad horizontal)
- Radarsensoren für dreidimensionale Bewegungserkennung
- Live-Ansicht mit geringer Verzögerung (3 Sekunden)
- HDR-Unterstützung (intensivere Kontraste bei Videoaufnahmen)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Zügige Benachrichtigung im Alarmfall
- Mittelmäßige Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (10 Meter)
- Kompatibel mit Alexa
- Kompatibel mit 2,4- und 5-Gigahertz-Netzwerken
- Geofencing (intelligente Aktivierung der Kamera bei Ankunft und Abreise)
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideos
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (93,1 Dezibel)
- Verträgt Temperaturen von bis zu -20,5 Grad Celsius
- Häufige Störungen beim Laden der Live-Ansicht
- Für das Speichern von Videoaufnahmen ist ein kostenpflichtiges Cloud-Abonnement erforderlich
- Kein LED-Licht für Farbnachtsicht
- Unterstützt kein ONVIF
- Keine Angaben zur Verschlüsselung
- Keine Angaben zur Bildrate
- Keine Angaben zur IP-Klasse
FAQ
11. Outdoor-Überwachungskamera mit der besten Nachtsicht-Reichweite im Test: TP-Link Tapo C310
Im Test überzeugt das Modell Tapo C310 von TP-Link vor allem durch seine gute Nachtsichtreichweite. Allerdings konnte die IP-Kamera in den Bereichen Bewegungserkennung und Audioqualität nicht vollständig überzeugen, was ihre Platzierung im oberen Drittel des Tests beeinträchtigt.
Die Montage der Tapo C310 erfolgt mittels einer Montageplatte, die mit drei Schrauben an der Wand befestigt wird. Die Stromzufuhr erfolgt über ein 0,4 Meter langes Kabel, das mit einem 3,3 Meter langen Kabel am Netzteil verbunden wird. Mit insgesamt 3,7 Metern Kabellänge bietet die Kamera erheblichen Spielraum bei der Installation. Nach der Montage kann die Ausrichtung dank eines arretierbaren Kugelgelenks problemlos vorgenommen werden.
Nach der Montage ist das Herunterladen der App der nächste Schritt. Ein QR-Code im Quick-Start-Guide erleichtert diesen Prozess. Nach der Erstellung eines Kontos kann die Tapo C310 mit dem WLAN-Netzwerk verbunden werden. Dies funktionierte im Test jedoch nicht sofort. Erst nach mehreren Neustarts gelang die Verbindung zum Router. Alternativ kann die Überwachungskamera auch über ein Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden werden. Vorteilhaft ist zudem die Unterstützung von Samsung SmartThings und IFTTT, was zahlreiche Möglichkeiten für die Integration in ein Smart-Home-System eröffnet. Informationen zu IFTTT sind hier verfügbar.
Die TP-Link-Tapo-App hat sich im Test als übersichtlich und intuitiv bedienbar erwiesen. Sie funktioniert zuverlässig und ermöglicht die gleichzeitige Anzeige von bis zu vier Live-Ansichten, wenn mehrere Tapo-Überwachungskameras genutzt werden. Zudem können Zugriffsrechte an andere Personen vergeben werden, um ebenfalls auf die Kamera zugreifen zu können. Für umfangreiche Überwachungsbereiche ist es möglich, bis zu zwölf verschiedene Überwachungszonen festzulegen. Innerhalb dieser Zonen registrierte Bewegungen lösen nicht die Kamera aus.
Die Bildqualität der TP-Link Tapo C310 ist insgesamt zufriedenstellend. Der Hersteller macht keine Angaben zum Sichtfeld, Schätzungen zufolge liegt es jedoch bei etwa 100 Grad – ein durchschnittlicher Wert. Die Videoauflösung liegt mit 2.304 x 1.296 Pixeln (3 Megapixel) im akzeptablen Bereich. Bei der Bildrate von 15 Bildern pro Sekunde zeigt sich jedoch ein Ruckeln, das die flüssige Wiedergabe beeinträchtigt. Im Vergleich zu anderen Outdoor-Überwachungskameras im Test, wie der Reolink Argus PT Ultra, die ebenfalls 15 Bilder pro Sekunde bietet, erscheinen die Aufnahmen der Tapo C310 weniger flüssig. Die Live-Ansicht per App funktionierte im Test hingegen einwandfrei, startete schnell und wies einen maximalen zeitlichen Versatz von 2 Sekunden auf.
Im Bereich der Bewegungserkennung kann die Tapo C310 nicht mit den meisten getesteten Modellen konkurrieren. Ihre Erkennungsreichweite beträgt lediglich 3 Meter, der niedrigste Wert im Test. Die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung lässt sich in 10 Stufen einstellen. In Bezug auf die Aktivierungszeit schneidet die Kamera allerdings gut ab und beginnt nach einer registrierten Bewegung innerhalb von ein bis 3 Sekunden zu filmen. Jedoch trat im Test auch das Problem von Fehlalarmen auf, welches durch eine Reduzierung der Bewegungsempfindlichkeit behoben werden konnte. Dies führte allerdings dazu, dass schnelle Bewegungen nicht mehr zuverlässig erkannt wurden.
Die Alarmierung funktionierte ebenfalls nicht durchgängig zuverlässig. Benachrichtigungen bei Auslösung der Überwachungskamera erfolgen ausschließlich per Push-Nachricht über die App. Im Test dauerte es zwischen 2 und 8 Sekunden, bis eine Benachrichtigung auf dem Smartphone eintraf. In mehreren Fällen, in denen die Kamera gezielt ausgelöst wurde, blieb eine Benachrichtigung aus. Hier schnitten die meisten anderen Modelle im Test besser ab.
Die Audioqualität der Tapo C310 konnte im Test ebenfalls nicht vollständig überzeugen. Stimmen und Geräusche sind in den Videoaufnahmen relativ leise, was das Verständnis aus mehreren Metern Entfernung erschwert. Eine Zwei-Wege-Audio-Funktion ist zwar vorhanden, funktioniert jedoch nur in unmittelbarer Nähe zuverlässig. Positiv ist, dass die Kommunikation nahezu in Echtzeit möglich ist, der maximale zeitliche Versatz betrug im Test 3 Sekunden.
Ein Vorteil beim Speichern von Videoaufnahmen ist, dass die Tapo C310 nicht nur auf einer SD-Karte oder in einer Online-Cloud speichern kann, sondern auch auf einem externen FTP-Server. Dies kann besonders für die Verwaltung mehrerer Überwachungskameras von Nutzen sein.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Im Test offenbarte die Tapo C310 von TP-Link sowohl Stärken als auch Schwächen. Die Überwachungskamera bietet eine solide Bildqualität und hebt sich besonders durch ihre hohe Nachtsichtreichweite hervor. Positiv sind auch die Möglichkeit zur LAN-Anbindung und das Speichern von Videoaufnahmen auf einem FTP-Server. Die benutzerfreundliche und gut funktionierende App stellt einen weiteren Pluspunkt dar. In den Bereichen Bewegungserkennung und Audioqualität zeigt die Tapo C310 hingegen Schwächen im Vergleich zu den meisten anderen Modellen.








































































- Live-Ansicht mit geringer zeitlicher Verzögerung (eine Sekunde)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Höchste Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß im Test (25 Meter)
- SD-Kartenslot (128 Gigabyte)
- Kompatibel mit Alexa und Google Assistant
- Unterstützt RTSP und ONVIF
- Laute Sirene (80,3 Dezibel)
- Verträgt Temperaturen bis zu -20 Grad Celsius
- Geringe Reichweite der Bewegungserkennung (3 Meter)
- Teilweise verzögerte Benachrichtigung im Alarmfall
- Kein LED-Licht für Farbnachtsicht
- Mäßige Audioqualität in Überwachungsvideos
- Mäßige Audioqualität der Sprachausgabe
- Keine Angaben zur Sichtfeldgröße
- Geringste Bildrate im Test (15 Bilder pro Sekunde)
FAQ
12. Kleinste Outdoor-Überwachungskamera im Test: Arlo Essential Spotlight
Die Arlo Essential Spotlight überzeugte im Test durch ihre herausragende Sprachqualität bei der Zwei-Wege-Audio-Funktion und sie stellte die beste Gegensprechfunktion unter den getesteten Modellen zur Verfügung. Die akkubetriebene Outdoor-Kamera besticht durch ihr kompaktes Design, eine solide Bildqualität und die Kompatibilität mit verschiedenen Smart-Home-Geräten. Dennoch gibt es einige Kritikpunkte, weshalb die Kamera im Test im unteren Mittelfeld landete.
Die Arlo Essential Spotlight benötigt keine permanente Stromzufuhr. Ein integrierter Akku bietet laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 6 Monaten und ermöglicht so flexible Montagemöglichkeiten. Die Erstmontage war im Test in wenigen Minuten abgeschlossen. Die Halterung wird mit drei Schrauben an der Wand fixiert und die Ausrichtung erfolgt einfach per Schnellverschluss. Eine Anleitung zur Ersteinrichtung ist im folgenden Video erhältlich:
Ein QR-Code zur App ist im Lieferumfang nicht enthalten, doch die Arlo-Secure-App kann schnell über den Apple App Store oder den Google Play Store heruntergeladen werden. Die Netzwerkeinbindung ist unkompliziert; nach der App-Einrichtung verbindet sich die Überwachungskamera automatisch mit dem gleichen WLAN-Netzwerk wie das Smartphone. Dazu ist lediglich die Eingabe des WLAN-Passworts und das Einscannen eines QR-Codes erforderlich. Im Test war dieser Vorgang problemlos möglich.
Die Arlo-App bietet verschiedene Funktionen, wirkt jedoch im Vergleich zu anderen Überwachungskamera-Apps weniger übersichtlich, lässt sich aber dennoch intuitiv bedienen. Positiv ist, dass bis zu fünf Zonen für die Bewegungserkennung festgelegt werden können, während viele andere Modelle nur drei Zonen erlauben. Alarmierungen außerhalb dieser Bereiche sollen die Anzahl der Fehlalarme verringern. Die Optionen für das Energiemanagement ermöglichen zudem die Reduzierung der Bildqualität in drei Stufen, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Ein umfangreicher FAQ-Bereich zur Arlo-Secure-App findet sich hier.
Die Arlo-App konnte im Test nicht ganz überzeugen, da viele Funktionen nicht reibungslos funktionierten. Nachdem die Ersteinrichtung abgeschlossen war, wies die App auf ein verfügbares Update für die Kamera hin. Die manuelle Aktualisierung schlug jedoch fehl, die App schlug ein Zurücksetzen der Kamera als Lösungsansatz vor, was ebenfalls nicht sofort gelang. Erst nach mehreren Zurücksetzungen konnte das Update schließlich heruntergeladen und installiert werden.
Die Live-Ansicht funktionierte in vielen Fällen nicht wie gewünscht. Nach dem Auswahlprozess erschien mehrfach die Meldung „Verbinden“, ohne dass etwas geschah. Ähnliche Probleme traten beim Öffnen verschiedener Reiter und Anpassungen der Konfiguration auf. Oft werden Fehler wie „Die Anfrage ist abgelaufen“ oder „Aktion fehlgeschlagen“ angezeigt, während die Einstellungen mal angenommen und mal nicht übernommen wurden.
Die Bewegungserkennung der Arlo-Überwachungskamera funktioniert im Test, ist jedoch auf eine Erkennungsreichweite von 5 Metern beschränkt. Zudem war die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung zu wünschen übrig. Die Empfindlichkeit kann präzise zwischen 1 und 100 eingestellt werden. Nach einer Bewegungsregistrierung aktiviert sich die Kamera innerhalb von 2 bis 4 Sekunden. Benachrichtigungen erfolgen schnell und zuverlässig per App, SMS oder E-Mail. Positiv zu vermerken ist die laute Sirene, die einen Geräuschpegel von 87,7 Dezibel erreicht. Sprachansagen zur Abschreckung können jedoch nicht erstellt werden.
Bezüglich der Bildqualität ordnet sich die Arlo-Überwachungskamera im Mittelfeld ein. Mit einem Sichtfeld von 110 Grad und der Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bietet sie eine ausreichende Bildschärfe. Angaben zur Bildrate macht der Hersteller keine, jedoch ist anzunehmen, dass die Kamera weniger als 30 Bilder pro Sekunde schafft. Die Videoaufnahmen wirken leicht ruckelig, Bewegungen sind jedoch gut erkennbar.
Ein digitaler Zoom von 12-fach steht zur Verfügung, was als hoch einzuschätzen ist. Bei der Live-Übertragung zeigte sich ein zeitlicher Versatz von etwa 16 Sekunden, sodass von einer Echtzeitübertragung nicht gesprochen werden kann. Viele andere Modelle schneiden in diesem Punkt besser ab. Die Nachtsichtfunktion der Überwachungskamera fällt hingegen positiv auf. Mit den Infrarot-LEDs erreicht die Kamera eine Sichtweite von etwa 13 Metern. Zudem kann der integrierte Scheinwerfer aktiviert werden, um Nachtsichtaufnahmen in Farbe zu ermöglichen – dabei reduziert sich die Reichweite allerdings auf etwa 9 Meter.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Arlo Essential Spotlight überzeugte vor allem durch ihre gute Audioqualität, sowohl bei Videoaufnahmen als auch bei der Nutzung als Gegensprechanlage. Die Bildqualität bewegt sich im durchschnittlichen Bereich. Größter Nachteil ist die App, die in vielen Fällen nicht zuverlässig funktionierte. Zudem sollten Käufer beachten, dass die Speicherung der Videoaufnahmen nur über Cloud erfolgen kann. Zwar ist die Nutzung in den ersten 30 Tagen kostenlos, danach entstehen jedoch wiederkehrende Kosten für den Cloud-Service.






























































- Gut als Gegensprechanlage an der Haustür geeignet
- Kleinste Kamera im Test (unauffällig)
- Großes Sichtfeld (110 Grad horizontal)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Mittelmäßige Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (13 Meter)
- LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- Kompatibel mit Alexa, Google Home, IFTTT, SmartThings und Apple HomeKit
- Hohe Audioqualität in Überwachungsvideo
- Hohe Audioqualität der Sprachausgabe
- Laute Sirene (87,7 Dezibel)
- Verträgt Temperaturen von bis -20 Grad Celsius
- Geringe Reichweite der Bewegungserkennung (5,5 Meter)
- Live-Ansicht mit großer Verzögerung (16 Sekunden)
- Keine Angaben zur Verschlüsselung
- Keine Angaben zur Bildrate
- Für Speicherung von Videoaufnahmen kostenpflichtiges Cloud-Abonnement erforderlich
FAQ
13. Outdoor-Überwachungskamera mit mangelhafter Sicherheit: Somfy 2401563
Die Somfy 2401563 hebt sich in einigen Aspekten deutlich von anderen Outdoor-Überwachungskameras im Test ab. Sie liefert die flüssigsten Videoaufnahmen und bietet den lautesten Sirenenalarm. Ihr Sichtfeld ist ebenfalls großzügig. Jedoch zeigte die Kamera im Test gravierende Schwächen. Eine langfristige Speicherung der Überwachungsvideos ist kostenpflichtig und auch die Sicherheitsfeatures lassen zu wünschen übrig, was sie letztlich auf den letzten Platz im Test katapultiert.
Die Montage der Somfy 2401563 gestaltet sich im Vergleich zu anderen Modellen aufwendiger. Der Anschluss erfolgt nicht über einen herkömmlichen Schuko-Stecker, sondern über eine Kabelklemme für freiliegende Kabellitzen. Optimalerweise steht am Montageort bereits ein Kabel zur Verfügung, etwa von einer Lampe. Diese Art der Stromversorgung hat den Vorteil der Witterungsbeständigkeit und der erhöhten Sicherheit vor Diebstahl. Die Montage der Kamera selbst erfolgt reibungslos und dauerte im Test etwa 25 Minuten. Die Ausrichtung der Kamera erfolgt über ein Kugelgelenk, das sich über eine Innensechskantschraube fixieren und lösen lässt.
Im Lieferumfang fehlt ein QR-Code für die App, wodurch die Anwendung manuell über den App Store oder den Google Play Store gesucht werden muss. Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist notwendig, da Somfy insgesamt 13 verschiedene Apps anbietet. Für die Überwachungskamera ist die Anwendung „Somfy Protect“ erforderlich. Die Kopplung zwischen Kamera und Smartphone sowie die Netzwerkeinbindung gestalteten sich allerdings problemlos.
Die Somfy-Protect-App funktionierte im Test fehlerfrei und ließ sich intuitiv bedienen. Positiv fiel die neue Erfassungsbereichs-Option auf. Im Gegensatz zu den meisten anderen IP-Cams im Test, die eine flexible Verstellung und Verschiebung des Erfassungsbereichs ermöglichen, unterteilt die Somfy-Kamera den Bereich in 4 x 6 Kacheln. Ein Fingertipp auf die Kacheln deaktiviert den Bildausschnitt, was die Bewegungen in diesem Bereich nicht mehr erfasst. Diese Methode ist unkompliziert, jedoch weniger präzise im Vergleich zu anderen Modellen.
Die Somfy 2401563 bietet zudem Geofencing, auch bekannt als „intelligente Aktivierung“. Die Kamera erkennt per GPS, wann Nutzer nach Hause zurückkehren. Bei Anwesenheit einer Person geht sie automatisch in den Standby-Modus. Zudem kann über die App mehrere Nutzerkonten anlegen, wobei für jede Person ein Foto hinterlegt werden kann.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Bildqualität. Die Kamera war die einzige im Test, die mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufnimmt und somit flüssige Videos lieferte. Mit einem Sichtfeld von 130 Grad bietet sie viel Überblick. Die HDR-Funktion verbessert zudem die Bildqualität bei ungünstigen Lichtverhältnissen durch erhöhte Kontraste.
Im Bereich Bildschärfe sind jedoch andere Modelle überlegen. Die IP-Kamera von Somfy bietet lediglich eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Die Live-Ansicht über die App funktionierte gut, allerdings war der zeitliche Versatz mit rund 7 Sekunden relativ groß. Die Nachtsicht durch Infrarot-LEDs könnte ebenfalls besser sein, da die Sichtweite in der Nacht nur 8 Meter beträgt, was im Vergleich zu anderen Modellen gering ist.
Die Aktivierungszeit nach einer erkannten Bewegung betrug im Test zwischen 2 und 4 Sekunden. Alarmierungen wurden wahlweise per E-Mail oder Push-Benachrichtigung über die Smartphone-App gesendet und funktionierten zuverlässig. Die Sirenenalarmierung war ebenfalls gut, jedoch kann dieser Vorteil die unzuverlässige Bewegungserkennung kaum ausgleichen.
Die Audioqualität der Videoaufnahmen ist ausreichend. Eine Zwei-Wege-Audio-Funktion ist vorhanden, sodass die Kamera als Gegensprechanlage genutzt werden kann. Echtzeitkommunikation ist jedoch nicht möglich. Über die App können nur Sprachnachrichten von bis zu 8 Sekunden gesendet werden, die über den Lautsprecher an der Kamera wiedergegeben werden. Die Tonqualität der Sprachausgabe könnte verbessert werden, da sie nur aus nächster Nähe klar verständlich ist.
Im folgenden Video stellt Somfy die Outdoor-Überwachungskamera kurz vor:
tipps.de zieht folgendes Fazit
Die Somfy 2401563 kann in zwei Bereichen punkten: Sie liefert die flüssigsten Videoaufnahmen und wies den lautesten Sirenenalarm im Test auf. Diesen Vorteilen stehen jedoch zahlreiche Nachteile gegenüber. Dazu zählen die Live-Ansicht mit einer größeren Verzögerung und die geringe Sichtweite in der Nacht. Auch die Cloud-Speicherbeschränkung ist ein nachteiliger Aspekt, der eine Kaufempfehlung jedoch nicht vollständig ausschließt. Die geringe Sicherheit, bedingt durch die ungenügende Funktion der Bewegungserkennung, führt allerdings dazu, dass die Kamera im Test auf den letzten Platz landet.








































































- Großes Sichtfeld (130 Grad horizontal)
- Höchste Bildrate im Test (flüssige Überwachungsvideos, 30 Bilder pro Sekunde)
- HDR-Unterstützung (intensivere Kontraste bei Videoaufnahmen)
- Optional per Kabelklemme mit externer Beleuchtung zu verbinden
- Lauteste Sirene im Test (81 Dezibel)
- Kompatibel mit Alexa, IFTTT, TaHoma, Apple Home Kit und Somfy-Geräten
- Geofencing (intelligente Aktivierung der Kamera bei Ankunft und Abreise)
- Verträgt Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius
- Cloud-Abonnement kostenlos nutzbar (unbegrenzt viele 30-Sekunden-Clips über 7 Tage)
- Mangelhafte Sicherheit (teilweise ausbleibende Alarmierungen)
- Live-Ansicht mit zeitlicher Verzögerung (7 Sekunden)
- Geringste Reichweite der Bewegungserkennung (3 Meter)
- Teilweise verzögerte Benachrichtigung im Alarmfall
- Geringste Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß im Test (8 Meter)
- Kein SD-Kartenslot
- Unterstützt kein ONVIF
- Zwei-Wege-Audio nur mit 8-sekündigen Sprachnachrichten
FAQ
13 beste Outdoor-Überwachungskameras aus dem Test in der umfangreichen Vergleichstabelle













So wurden die Überwachungskameras getestet
Um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten, wurden alle Überwachungskameras unter identischen Bedingungen getestet. Neben der Bildqualität wurden auch die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung, die Benutzerfreundlichkeit der App und die Möglichkeiten zur Speicherung der Überwachungsaufnahmen beurteilt. Die Gesamtbewertungen setzen sich aus den folgenden Kriterien zusammen:
- Bildqualität: Die Bildqualität wird durch eine Sichtprüfung bewertet. Hierbei wird überprüft, ob die Videoaufnahmen für Überwachungszwecke sowohl bei Tageslicht als auch in der Nacht scharf und flüssig genug sind.
- Audioqualität: Anhand einer Hörprobe wird die Audioqualität beurteilt. Der Fokus liegt besonders auf der Klarheit der gesprochenen Worte in den Überwachungsaufnahmen. Bei IP-Kameras mit 2-Wege-Audio-Funktion wird auch die Tonqualität der Lautsprecher geprüft.
- Sicherheit: Die Sicherheit einer Überwachungskamera ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Zuverlässigkeit und Reichweite der Bewegungserkennung sowie die Geschwindigkeit, mit der die Kamera aktiviert wird und Nutzer im Alarmfall benachrichtigt werden, werden ebenfalls bewertet.
- Handhabung: Die Handhabung der Überwachungskameras wurde von der Inbetriebnahme bis zur täglichen Nutzung bewertet. Hierbei wurde auf den Montageaufwand, die Netzwerkeinbindung und den Bedienkomfort der App geachtet.
- Stromversorgung: Faktoren wie Kabellänge, Stromverbrauch und die Praktikabilität akkubetriebener Kameras fallen unter den Bereich „Stromversorgung“.
- Videospeicherung: Die Möglichkeiten zur Videospeicherung beeinflussen ebenfalls die Gesamtbewertung. Idealerweise lassen sich Videoaufnahmen sowohl auf Speicherkarten als auch auf FTP-Servern oder in der Cloud sichern.
Das Testergebnis ergibt sich aus mehreren Faktoren, die unterschiedlich gewichtet in die Gesamtbewertung einfließen. Bewegungsmangelnde Erkennung wird kritischer bewertet als eine geringe Audioqualität.
Fazit zum Überwachungskamera-Test
Insgesamt fällt die Bewertung des Überwachungskamera-Tests positiv aus. Die meisten Modelle sind empfehlenswert, auch wenn einige mit Einschränkungen verbunden sind. So funktionierten die Bewegungserkennung und die Benachrichtigungen im Alarmfall nicht durchweg einwandfrei. Zudem zeigten sich teils erhebliche Unterschiede in der Reaktionsgeschwindigkeit, der Nachtsichtreichweite und der Audioqualität. Besonders empfehlenswert erscheinen die Outdoor-Überwachungskameras von Reolink.
Testsieger im Outdoor-Überwachungskamera-Test wurde die Reolink Argus PT Ultra. Mit einem Solarpanel ausgestattet, ist die akkubetriebene IP-Cam flexibel montierbar und nahezu autark im Betrieb. Sie zählte zu den wenigen 4K-Überwachungskameras im Test und bot eine hohe Bildschärfe, die die Chancen erhöht, verwertbare Überwachungsvideos aufzunehmen. Die einzige IP-Cam im Test, die auch einen großen Schwenkbereich von 325 Grad bietet, konnte das beste Gesamtpaket stellen. Der zweite Platz ging an die Owltron O1. Trotz einer vergleichsweise niedrigen Erkennungsreichweite schnitt diese Kamera aufgrund ihrer Funktionalität zur Überwachung großer Bereiche gut ab. Sie war die einzige Überwachungskamera im Test, die Personen automatisch verfolgen und dank des Patrouillen-Modus auch große Flächen im Blick behalten kann. Auch die drittplatzierte Kamera, die Reolink Argus 4 Pro, ist in diesem Punkt stark. Sie verfügt zwar nicht über eine Schwenkfunktion, bietet jedoch mit ihrer Dual-Kamera ein großes Sichtfeld von 180 Grad. Zudem konnte sie als einzige Überwachungskamera in diesem Test nachts Farbvideos aufnehmen, ohne auf ein großes LED-Flutlicht angewiesen zu sein. Die Reolink Duo 3, die den vierten Platz belegte, bietet ebenfalls ein Sichtfeld von 180 Grad, punktet jedoch mit einer 4K-Auflösung und entsprechend schärferen Aufnahmen, benötigt aber einen PoE-Switch oder ein NVR-System zur Nutzung.
Was ist eine Überwachungskamera?
Eine Überwachungskamera ist eine stationäre Videokamera, die für die Überwachung von privaten oder gewerblichen Immobilien konzipiert ist. Diese Kameras lassen sich häufig schwenken. Jede Überwachungskamera besitzt einen Bewegungssensor, der die Videoaufnahme startet, sobald eine Aktivität erfasst wird. Gleichzeitig kann die Kamera ein Alarmsignal auslösen und/oder eine Benachrichtigung an das Smartphone des Eigentümers senden.
Wie ist eine Überwachungskamera aufgebaut?
Obwohl verschiedene Typen existieren, weisen die meisten Überwachungskameras einen ähnlichen Aufbau auf. Das Herzstück bildet eine Digitalvideokamera mit einem empfindlichen CMOS-Sensor und einem Weitwinkelobjektiv. Zwar sind diese Kameras in erster Linie zum Aufzeichnen von Videos ausgelegt, können bei Bedarf jedoch auch Fotos anfertigen. Die Aufnahmen werden auf einer microSD-Speicherkarte gespeichert. Nahezu alle modernen Überwachungskameras sind internetfähig. Diese werden als IP-Kameras bezeichnet, da sie Überwachungsvideos häufig in einem Cloud-Speicher sichern und vollständig ortsunabhängig zugegriffen werden kann.
Ein weiteres Kernelement ist der Bewegungsmelder. Dieser nutzt elektromagnetische Wellen, um die Umgebung abzusuchen. Auslöser sind Objekte mit einer eigenen Wärmequelle, wie Menschen, Tiere oder Fahrzeuge. Bei bestehender Internetverbindung benachrichtigen IP-Kameras im Alarmfall das Smartphone des Nutzers. Einige Modelle sind mit einem Elektromotor ausgestattet und können via Smartphone-App oder Fernbedienung geschwenkt werden. Die empfindliche Technik wird durch ein robustes Gehäuse geschützt, das bei Outdoor-Überwachungskameras in der Regel staub- und wasserresistent ist.
Wie funktioniert eine Überwachungskamera?
Die Funktionsweise einer Überwachungskamera unterscheidet sich zwischen analogen Modellen und internetfähigen IP-Kameras. Die Merkmale dieser beiden Arten werden nachfolgend erläutert.
Analoge Überwachungskameras
Analoge Kameras haben keine Internetverbindung. Die Aufnahmen werden auf einem Digitalrekorder oder einer microSD-Karte gespeichert und können manuell über ein Koaxialkabel abgerufen werden. Eine Echtzeitansicht ist daher nicht möglich. Als Stromversorgung dient ein Netzteil. Im Vergleich zu IP-Kameras arbeiten analoge Kameras meist mit einer geringeren Auflösung.
IP-Kameras
IP-Kameras können sich über WLAN oder ein Netzwerkkabel mit dem Internet verbinden. Damit ist der Zugriff auf die Videoaufnahmen jederzeit möglich. Die Aufzeichnungen erfolgen auf einer integrierten Festplatte, einer microSD-Karte, einem FTP-Server oder im Cloud-Speicher, wodurch sie über längere Zeit verfügbar sind. Die meisten IP-Kameras werden über ein stationäres Netzteil oder einen integrierten Akku betrieben. Einige Modelle unterstützen auch PoE-Verbindungen, bei denen das Netzwerkkabel sowohl für die Internetverbindung als auch für die Stromversorgung genutzt wird. Eine Erläuterung von PoE und seiner Funktionsweise ist im folgenden Video zu finden:
Wie lassen sich die Überwachungskameras klassifizieren?
Überwachungskameras lassen sich neben der Unterscheidung in analoge Modelle und IP-Kameras in weitere Kategorien unterteilen:
- Indoor- und Outdoor-Überwachungskameras: Kameras für den Außenbereich verfügen über ein robustes, staub- und wasserdichtes Gehäuse. Indoor-Kameras sind meist kompakter, haben keine Schutzklasse und weisen oft ein modernes Design auf, was eine Montage sowohl an Wänden als auch an Decken ermöglicht. Kameras für die Außenüberwachung sind zumeist funktionell gestaltet und nahezu immer für die Wandmontage konzipiert. Nur wenige Modelle für den persönlichen Gebrauch sind mit einem Bewegungsmotor ausgestattet, da solche Kameras nicht auf öffentliche Wege oder fremde Grundstücke gerichtet sein dürfen. In einem späteren Abschnitt wird erläutert, was bei ihrem Einsatz beachtet werden muss.
- Überwachungskameras mit Stromanschluss oder Akkubetrieb: Die meisten Kameras müssen an ein stationäres Stromnetz angeschlossen werden, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Kabelgebundene Systeme garantieren, dass der Betrieb nicht unerwartet unterbrochen wird. Akkubetriebene Modelle sind hingegen flexibler in der Positionierung und erhalten bei einer Unterbrechung der Stromversorgung weiterhin Aufnahmen, müssen jedoch regelmäßig aufgeladen werden.
Unterteilung nach Bauweise:
- Klassische Überwachungskameras: Diese Modelle sind häufig an öffentlichen Orten oder Firmengeländen installiert. Sie besitzen ein großes, robustes Gehäuse und einen schwenkbaren Arm, wodurch sie sofort als Überwachungskamera erkennbar sind. Dies kann potenzielle Einbrecher abschrecken.
- Kuppel-Kameras: Diese sind halbkugelförmig und oft in Supermärkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu finden. Die Kamera befindet sich unter abgedunkeltem Glas, wodurch ihre Ausrichtung nicht sichtbar ist, was es Dieben schwer macht, gezielt zu agieren. Der Kosten- und Installationsaufwand ist jedoch in der Regel höher.
- Mini-Kameras: Diese kompakten „Spionage-Kameras“ sind so klein, dass sie sich gut verstecken lassen. Sie kommen häufig als Türkamera zum Einsatz. Eine geringe Auflösung ist jedoch oft ein Nachteil, was eine umfassende Überwachung erschwert.
- PTZ-Kameras: Die Abkürzung steht für „pan, tilt and zoom“. Diese Kameras können ihre Linse elektronisch schwenken und neigen. Einige Modelle sind in der Lage, sich bewegende Personen automatisch zu verfolgen, was sie für die Live-Überwachung in Innenräumen geeignet macht.
Unterteilung nach Bewegungserkennung:
- Überwachungskameras mit Lichtsensoren: Diese erkennen Bewegungen basierend auf Veränderungen der Lichtverhältnisse, was bei nachlaufenden Personen oder Tieren zu einer Aktivierung führt. Kleinere Tiere oder Objekte können jedoch möglicherweise nicht erfasst werden.
- Überwachungskameras mit PIR-Sensoren: Moderne Modelle verwenden PIR-Sensoren, um Temperaturunterschiede zu erfassen und bewegte Objekte zu erkennen. Diese Technologie basiert auf der Erkennung der Körpertemperatur von Menschen und Tieren und hat den Vorteil eines geringeren Stromverbrauchs.
Welche Vor- und Nachteile hat die Nutzung einer Überwachungskamera?
Die Verwendung von Überwachungskameras zur Sicherung von Eigentum bietet mehrere Vorteile. Eine außen angebrachte Kamera hat abschreckende Wirkung auf potenzielle Einbrecher und kann potentielle Täter abschrecken. Kommt es dennoch zu einem Einbruch, liefern die Kameras wertvolle Beweise für die Aufklärung des Verbrechens. IP-Kameras benachrichtigen zudem den Nutzer über das Smartphone, sodass die Polizei im Notfall schnell alarmiert werden kann.
Moderne Überwachungskameras sind in der Regel einfach zu installieren und übertragen die Daten verschlüsselt. Die Einführungskosten sind häufig gering. Ein Nachteil ist jedoch, dass bei falscher Platzierung Konflikte mit Nachbarn und gesetzlichen Vorschriften entstehen können. Vor der Anbringung sollte daher eine umfassende rechtliche Einschätzung erfolgen. Für verwertbare Aufnahmen sind hochauflösende Kameras wichtig, die sinnvoll platziert sind. In der Regel sind mehrere Kameras notwendig, um eine lückenlose Überwachung des gesamten Grundstücks sicherzustellen.
- Zuverlässige Videoüberwachung für Haus und Garten
- Abschreckende Wirkung auf Einbrecher
- Einfache Installation und Bedienbarkeit
- Verschlüsselte Datenübertragung für zusätzliche Sicherheit
- Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einsatzmöglichkeiten als Babyphone
- Mögliche Konflikte mit Nachbarn oder dem Gesetzgeber
- Für eine umfassende Überwachung sind oft mehrere Kameras erforderlich
- Videomaterial ist nicht immer vor Gericht verwertbar
Einsatzzwecke – wann ist eine Überwachungskamera sinnvoll?
Überwachungskameras erhöhen die Sicherheit von Menschen und Eigentum. Sie eignen sich sowohl zur Überwachung privater Grundstücke als auch gewerblicher Liegenschaften und Geschäfte. Neben der Bereitstellung wertvoller Beweismittel und einer Alarmierung im Notfall dienen sie auch zur Abschreckung gegen Diebstahl. Eine Überwachungskamera ist in jeder Wohnung und auf jedem Grundstück ratsam, besonders in Gegenden mit hohem Einbruchrisiko.
Ob ein Gericht die Videoaufnahmen als Beweismaterial anerkennt, hängt vom individuellen Fall ab. Es muss nachweisbar sein, dass die Aufnahmen vom konkreten Einbruch stammen und eine Identifizierung des Eindringlings möglich ist. Eine hohe Auflösung und eine Bildrate von mindestens 20 Bildern pro Sekunde sind dabei vorteilhaft.
Überwachungskameras können auch als Babyphone mit Bild- und Tonübertragung genutzt werden. Wichtige Merkmale sind hier ein gutes Mikrofon und eine integrierte Geräuscherkennung. Modelle mit einer Zwei-Wege-Audio-Funktion ermöglichen eine Kommunikation, vergleichbar mit einer Gegensprechanlage.
Weitere sinnvolle Einsatzbereiche sind:
- Gewerbesicherheit: Unternehmen verwenden Überwachungskameras zur Sicherung ihrer Geschäftsräume und Mitarbeiter. Diese Kameras helfen, Diebstähle frühzeitig zu identifizieren und im Nachhinein aufzuklären.
- Arbeitsplatzüberwachung: In bestimmten Sicherheitsumgebungen können diese Kameras zum Überwachen des Mitarbeiterverhaltens, zur Dokumentation von Unfällen und zur Einhaltung von Sicherheitsvorschriften beitragen.
- Überwachung abgelegener Orte: Überwachungskameras in Ferienhäusern, Booten oder Lagerräumen helfen, potenzielle Einbrüche frühzeitig zu entdecken.
- Haustierüberwachung: Haustierbesitzer können ihre Tiere in ihrer Abwesenheit im Blick behalten.
- Sicherheit für Senioren: Überwachungskameras können helfen, Stürze von älteren Menschen zu überwachen und eine schnellere Benachrichtigung beim Hilfebedarf zu gewährleisten.
- Überwachung von Kindern: Indoor-Kameras können als Babyphone genutzt werden.
Welche Funktionen haben Überwachungskameras?
Überwachungskameras verfügen über verschiedene Funktionen. Einige sind unverzichtbar, während andere nicht zwingend benötigt werden. Nachfolgend eine Übersicht:
- Bewegungsmelder: Bewegungssensoren erkennen Bewegungen und starten die Aufnahme nur, wenn eine Bewegung registriert wird. Bei einmaligen Bewegungen, etwa durch im Wind wogende Blätter, stoppt die Aufnahme nach kurzer Zeit, was Speicherplatz spart und das Sichten der Aufnahmen vereinfacht. Die Funktionsweise eines Bewegungsmelders wird im folgenden Video erläutert:
- Nachtsichtmodus: Um eine zuverlässige Überwachung bei Dunkelheit zu gewährleisten, sind die meisten Kameras mit Infrarot-LEDs ausgestattet. Diese können die Umgebung ausleuchten und ermöglichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen auch im Dunkeln. Üblicherweise erreichen Überwachungskameras für private Zwecke bei Nacht eine ausreichende Bildqualität in Entfernungen von 10 bis 20 Metern.
- Internetfähigkeit: IP-Kameras können über WLAN oder Kabel mit einem Internet-Router verbunden werden und sind somit über das Netzwerk steuerbar. Die Übertragung der Aufnahmen auf den Cloud-Speicher erfolgt direkt, mit der Möglichkeit, diese auch in Echtzeit auf Smartphones zu übertragen.
- Live-Ansicht: Nahezu alle modernen Überwachungskameras ermöglichen den Zugriff auf aktuelle Aufnahmen über eine Smartphone-App, vorausgesetzt, die Kamera bleibt dauerhaft mit dem Internet verbunden.
- Speicherkartenslot: Einige Modelle verfügen über Slots für SD- oder microSD-Karten, auf denen die Aufnahmen gespeichert werden. Die Karten können leicht in Computer, Smartphones oder Tablets eingelegt und ausgelesen werden. Die maximale Kapazität variiert, liegt jedoch zwischen 8 und 128 Gigabyte. Im Vergleich zur Cloud-Speicherung kann diese Methode gefährlicher sein, sollte die Kamera oder die Speicherkarte verloren gehen.
- Fernsteuerung: Internetfähige Kameras sind häufig auch über Software steuerbar, was eine Anpassung des Bewegungsmodus ermöglicht. Die Videoaufzeichnung kann jederzeit gestartet und gestoppt werden, auch das Aufnehmen von Fotos ist möglich.
- Verschlüsselte Datenübertragung: Um zu verhindern, dass Überwachungsvideos in falsche Hände geraten, erfolgt die Datenübertragung bei vielen Kameras verschlüsselt. Zu den gängigen Protokollen gehört HTTPS (Hypertext-Transfer-Protokoll-Secure), das den sicheren Austausch von Daten zwischen Servern und Webbrowsern ermöglicht. „Verschlüsselt“ bedeutet, dass abgefangene Daten nicht lesbar sind.
- IP-Schutzklasse: Dieser Aspekt ist insbesondere für Outdoor-Kameras relevant. Die Geräte werden oft mit Schutzklassen wie IP65 oder IP66 klassifiziert. Allgemein gilt: Je höher die Schutzklasse, desto geeigneter ist das Gerät für den ganzjährigen Außeneinsatz. Die Klasse IP65 schützt vor mechanischen Einwirkungen sowie dem Eindringen von Staub und Wasserstrahlen, während IP66 einen höheren Wasserschutz bietet und sogar vorübergehende Überflutungen übersteht. Die Schutzklasse zeigt auch die Einhaltung einer offiziellen europäischen Norm an. Informationen zu den Schutzarten sind im nachfolgenden Video zu finden:
- Weitwinkelobjektiv: Um ein breites Sichtfeld zu garantieren, sind viele Überwachungskameras mit Weitwinkelobjektiven ausgestattet. Das Sichtfeld variiert je nach Modell zwischen 70 und 120 Grad.
- Gegensprechanlage: Viele Indoor-Kameras besitzen ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Sie können somit auch als Gegensprechanlage verwendet werden.
- Sirenenalarm: Lautsprecher in Überwachungskameras lösen bei Alarm einen lauten Sirenenton aus, der sowohl Einbrecher abschrecken als auch Nachbarn und Bewohner alarmieren kann.
- Alarmfunktion: Die meisten Überwachungskameras sind mit einer Alarmfunktion ausgestattet, die ein schrilles Signal abgibt, wenn der Bewegungssensor aktiviert wird. Zudem können Alarm-E-Mails mit Bildern und Push-Mitteilungen oder SMS-Nachrichten an die Besitzer versandt werden.
- Gesichtserkennung: Hochwertige Modelle können eine Gesichtserkennung nutzen, um den Alarm bei befugtem Betreten des überwachten Bereichs automatisch abzuschalten. Sie können auch zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden.
Was kostet eine Überwachungskamera?
Die Anschaffungskosten einer Überwachungskamera variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Preise orientieren sich hauptsächlich am Funktionsumfang sowie der Qualität der Kamera. Zudem spielt die Eignung für Innen- oder Außenbereiche eine Rolle, wobei Außenkameras in der Regel teurer sind. Verbraucher können mit folgenden Preisspannen rechnen:
- Einsteigerkameras: 20 bis 75 Euro
- Kameras im mittleren Preissegment: 75 bis 200 Euro
- Premiumkameras: ab 200 Euro
Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine Überwachungskamera zu kaufen?
Überwachungskameras sind nicht nur in Geschäften für Sicherheitstechnik erhältlich, sondern auch in Elektronikmärkten oder Baumärkten sowie gelegentlich im Supermarkt. Die persönliche Beratung vor Ort ist ein Vorteil eines Fachgeschäfts, jedoch kann der Kauf im örtlichen Handel oft umständlich sein, da die Auswahl und Vergleichsmöglichkeiten von Modellen begrenzt sind.
Das Internet bietet umfassendere Möglichkeiten beim Kauf von Überwachungskameras. Online stehen nahezu alle verfügbaren Modelle bereit, Nutzer können sich detailliert informieren und gezielt vergleichen. Auch die Bestellung ist bequem und zeitsparend von Zuhause aus möglich.
Überwachungskameras-Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf zu beachten?
Für eine fundierte Kaufentscheidung sollte auf verschiedene Faktoren geachtet werden. Wichtige Kriterien sind:
- Innenkamera oder Modell für den Außenbereich
- Auffälligkeit der Kamera
- Bildqualität
- Speicherart und Speichergröße
- Erfassungsreichweite
- Sichtfeld
- Beleuchtung
- Mikrofon
- Sicherheit der Datenübertragung
- Kompatibilität
- WLAN-Reichweite
- Stromversorgung
- Sets
Indoor oder Outdoor
Zuerst sollte festgelegt werden, ob die Kamera für Innen- oder Außenbereiche gedacht ist. Für den Doppelbedarf empfiehlt sich ein Blick auf die Produktpalette des Herstellers, da In- und Outdoor-Kameras in der Regel gut zu einem System kombiniert und über dieselbe App verwaltet werden können.
Auffälligkeit der Kamera
Vor dem Kauf sollte überlegt werden, ob die Kamera ausschließlich zur Überwachung oder auch zur Abschreckung dienen soll. Für Wohnräume können dezentere Modelle gewählt werden, während Outdoor-Kameras auch robust und auffälliger sein können, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.
Die Bildqualität
Um im Falle eines Einbruchs evidentes Videomaterial zu sichern, ist die Auflösung entscheidend. Überwachungskameras mit analoger Signalübertragung arbeiten häufig mit niedrigen Auflösungen. Um verwertbare Aufnahmen zu erhalten, sollte die Kamera mindestens in Full-HD-Qualität filmen. Hochwertige Modelle bieten auch 2K- oder 4K-Qualität, sind jedoch weniger verbreitet.
Speicherart und Speichergröße
Videodateien werden bei den meisten Kameras auf einer microSD-Karte oder in einem Cloud-Speicher gesichert. Die Verwendung einer Speicherkarte ist einfach und bei einigen Modellen ist sie im Lieferumfang enthalten. Bei den meisten Geräten können die Aufnahmen auf der Karte eingesehen werden, ohne sie zu entfernen.
Cloud-Speicher ermöglicht den Zugriff auf Aufnahmen über das Internet, wobei verlorene Daten nicht verloren gehen, wenn die Kamera oder die Speicherkarte beschädigt wird. Die Nutzung eines Cloud-Dienstes kann jedoch monatliche Kosten nach sich ziehen, abhängig von der Bildqualität.
Eine weitere Dateispeichermöglichkeit ist ein FTP-Server. Wenn die Kamera das File Transfer Protocol unterstützt, lässt sie sich unkompliziert via WLAN oder LAN-Kabel mit einem virtuellen Server verbinden, was besonders vorteilhaft ist. Diese Methode ist sicher, da die gespeicherten Videos auch im Falle eines Verlustes des lokalen Speichers sicher sind. Nutzer können auch von allen Standorten aus auf die Daten zugreifen und viele Kameras ermöglichen die Sicherung von Videos auf mehreren Geräten.
Die Erfassungsreichweite
Die Erfassungsreichweite ist entscheidend beim Kauf. Outdoor-Modelle können bis zu 30 Meter erfassen, Indoor-Modelle meist nur bis zu 10 Meter. Die erforderliche Reichweite hängt von der Größe des zu überwachenden Bereichs ab.
Das Sichtfeld
Das Sichtfeld beschreibt die Breite des erfassten Bildausschnitts. Die meisten Überwachungskameras sind mit Weitwinkelobjektiven ausgestattet, um eine Sichtweite zwischen 70 und 150 Grad ermöglichen.
Die Beleuchtung
Die meisten Kameras sind mit Infrarot-LEDs ausgestattet, um auch im Dunkeln verwertbare Aufnahmen zu erzeugen. In diesem Fall sind die Aufnahmen monochrom, während Farbaufnahmen nachts LED-Scheinwerfer benötigen.
Das Mikrofon
Outdoor-Kameras sind selten mit Mikrofonen ausgestattet. Indoor-Modelle besitzen häufig integrierte Mikrofone. Soll diese Kamera als Gegensprechanlage oder Babyphone dienen, ist eine Zwei-Wege-Audio-Funktion nötig.
Sicherheit der Datenübertragung
Eine Überwachungskamera erfüllt ihren Zweck nur mit einer sicheren Datenübertragung. Die meisten Modelle verwenden bei der Übertragung von Videoaufnahmen verschlüsselte Kanäle. Bei den meisten Kameras kommen WPA- oder AES-Verschlüsselungstechnologien zum Einsatz. Es ist ratsam, die Werksnutzernamen und Passwörter zu ändern und sicherere Passwörter zu verwenden.[/alert]
Kaufinteressierte sollten vor dem Kauf auch das Verschlüsselungsprotokoll im Blick haben. Hier gibt es erhebliche Unterschiede, mindestens WPA2 und AES256 sollten vorhanden sein.
Kompatibilität
Für die Grundfunktion der Videoüberwachung muss sich eine IP-Kamera mit einem Router verbinden. Zusätzliche Kompatibilitäten sind vorteilhaft, etwa mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa und Google Home oder über IFTTT, einem Service, der Smarthome-Funktionalitäten verbindet.
WLAN-Reichweite
Die WLAN-Reichweite variiert stark zwischen 5 und 30 Metern. Herstellerangaben sind oft Maximalwerte, die in der Praxis selten erreicht werden, da Wände und andere Hindernisse das Signal schwächen können. Die Reichweite sollte entsprechend dem Standort entschieden werden. Bei Außenkameras ist oftmals eine höhere Reichweite erforderlich.
Stromversorgung
Die Stromversorgung erfolgt entweder durch Kabel oder Akku. Es gibt Modelle mit herkömmlichen Netzkabeln oder mit Kabelklemmen, die häufig bei Outdoor- oder Deckenmontage verwendet werden.
Überwachungskameras mit Netzkabel lassen sich einfach installieren, können jedoch durch freiliegende Kabel gefährdet werden. Modelle mit Kabelklemmen werden an dreiadrige Stromleitungen angeschlossen und sind sicherer, jedoch aufwendiger zu installieren.
Akkubetriebene Modelle sind kabellos und flexibel, benötigen jedoch ein regelmäßiges Aufladen, was etwas mehr Aufwand verursacht. Viele Modelle bieten theoretisch eine Akkulaufzeit von mehreren Monaten.
Die Sets
Für die Überwachung mehrerer Räume oder eines gesamten Grundstücks können Setangebote mit zwei bis vier Kameras vorteilhaft sein, da diese in der Regel günstiger sind als der Einzelkauf.
Überwachungskamera installieren – was gibt es zu beachten?
Die Ersteinrichtung einer Überwachungskamera ist in der Regel unkompliziert und erfolgt in drei Schritten:
- Überwachungskamera montieren und Stromzufuhr herstellen: Die Montage erfolgt meist mittels einer Montageplatte, die mit Schrauben und Dübel leicht zu befestigen ist. Anschließend wird die Kamera angebracht. Die Stromzufuhr erfolgt abhängig vom Modell über eine Steckdose oder eine dreiadrige Leitung, die anzuschließen ist.
- Überwachungskamera mit der Smartphone-App koppeln und ins WLAN-Netzwerk einfügen: Viele Kameras müssen nicht direkt ins WLAN, sondern über eine App mit einem QR-Code authentifiziert werden, der über die Kameralinse gescannt wird. Modelle mit LAN-Anschluss werden über ein Ethernetkabel mit dem Router verbunden, was einfacher und zuverlässiger funktioniert.
- Überwachungskamera ausrichten: Die Ausrichtung sollte erst nach erfolgreicher WLAN-Einbindung erfolgen. Nutzer können das Sichtfeld optimal nutzen und gegen direkte Sonneneinstrahlung richten.
Den richtigen Montageort finden
Die Höhe der Montage sollte in der Regel mindestens 3 Meter betragen, um einen größeren Blickwinkel zu ermöglichen und die Kamera vor Manipulation zu schützen. Bei Außenmonturen empfiehlt sich zudem ein wettergeschützter Platz.
Kameras sollten gezielt zur Überwachung der potenziellen Zugänge angebracht werden, zum Beispiel an Ein- und Ausgängen sowie niedrig liegenden Fenstern.[/alert]
Welche rechtlichen Voraussetzungen sind bei der Nutzung einer Überwachungskamera zu beachten?
Um sicherzustellen, dass der Schutz des Eigentums mit einer Überwachungskamera rechtlich abgesichert ist, sind verschiedene gesetzliche Vorgaben zu beachten:
- Überwachte Grundstücke müssen sichtbare Kennzeichnungen aufweisen.
- Die Kameras dürfen ausschließlich das eigene Grundstück filmen. Öffentliche Wege sind tabu.
- Angestellte, wie Babysitter oder Reinigungskräfte, dürfen nicht heimlich überwacht werden. Ein schriftliches Einverständnis ist nötig.
- Anwohner von Mehrfamilienhäusern dürfen Kameras in ihren eigenen vier Wänden anbringen, im Hausflur oder an der Eingangstür jedoch nur mit Zustimmung aller Mietparteien.
- Im gewerblichen Bereich müssen Angestellte ordnungsgemäß informiert werden. In öffentlichen Einrichtungen sind Maßstab und Intimsphäre der Anwesenden zu respektieren, etwa in Umkleidekabinen und Toiletten.
- Polizei darf unter bestimmten Auflagen Überwachungsbilder als Fahndungsmaßnahme veröffentlichen, Privatpersonen ist dies jedoch nicht gestattet.
Vier Hinweise für die Reinigung einer Überwachungskamera
Eine Wartung der Kameras ist unkompliziert. Auch bei starker Verschmutzung ist eine Reinigung nicht notwendig, solange die Bildqualität nicht leidet. Für die langfristige Nutzung empfiehlt sich eine jährliche Reinigung:
- Vor Wartungsarbeiten sollte die Kamera vom Stromnetz getrennt oder der Akku entfernt werden. Gegebenenfalls ist es erforderlich, sie vorübergehend zu demontieren, um schwer zugängliche Stellen zu erreichen.
- Die Bildqualität sollte stets im Fokus stehen. Wenn auf den Aufnahmen graue oder verschwommene Bereiche auffallen, ist die Linse zu reinigen.
- Spezielle Pflegeprodukte für Kameralinsen, wie für normale Fotoapparate, sind effektiv. Isopropyl-Alkohol ist sehr wirksam für das Kameragehäuse, besonders bei stark verschmutzten Außenkameras.
- Für Innenkameras ist häufig eine einfache Trockenreinigung ausreichend, wozu ein Mikrofasertuch genutzt werden kann.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Überwachungskameras
Welche ist die beste Überwachungskamera?
Das hängt von den individuellen Anforderungen ab. Je nach Einsatzgebiet sind unterschiedliche Funktionen wichtig, einschließlich der Unterscheidung zwischen Indoor- und Outdoor-Kameras.
Wann müssen die Videos einer Überwachungskamera spätestens gelöscht werden?
Bei der Überwachung des eigenen Grundstücks gibt es keine zeitlichen Vorgaben. In gewerblichen Bereichen ist es jedoch sinnvoll, Aufnahmen nach spätestens 2 bis 3 Tagen zu löschen. In speziellen Fällen kann die Speicherung auch bis zu 10 Tage gestattet sein.
Welche Strafen können beim Überwachen eines öffentlichen Raums verhängt werden?
Wer außerhalb des eigenen Grundstücks filmt, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Dies kann zu Unterlassungsklagen und Schadensersatzforderungen führen.
Sollten Überwachungskameras getarnt werden?
Ob eine Tarnung sinnvoll ist, hängt vom Ziel der Kamera ab. Potenzielle Einbrecher könnten durch versteckte Kameras abgehalten werden. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass das Grundstück überwacht wird.
Wie viel Strom verbrauchen Überwachungskameras?
Die meisten Modelle verbrauchen zwischen 2 und 5 Watt. Bei Dauerbetrieb bewegen sich die Kosten im Jahr zwischen 10 und 30 Euro.
Wird die Anschaffung von Überwachungskameras gefördert?
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kann ein Zuschuss beantragt werden, wenn die Kamera dem Schutz vor Einbrüchen dient. Bei Investitionskosten von 50 bis 100 Euro gibt es einen Zuschuss von 20 Prozent.
Gibt es einen Überwachungskamera-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest führte zuletzt im Mai 2022 einen Test mit 18 IP-Kameras durch. Deren Bewertungen beruhen auf mehreren Faktoren, darunter:
- Kamera – 50 Prozent
- Handhabung – 35 Prozent
- Basisschutz persönlicher Daten – 10 Prozent
- Stromverbrauch – 5 Prozent
Die Tests zeigten zahlreiche Mängel hinsichtlich des Datenschutzes. Wer sich für die Ergebnisse des Tests interessiert, findet hier weitere Informationen.
Glossar – wichtige Begriffe einfach erklärt
Was Leser außerdem wissen wollen
Welche Überwachungskamera sind die besten?
Welche Produkte haben im Test von tipps.de besonders überzeugt – und aus welchen Gründen?
Quellenangaben
- test.de
- de.wikipedia.org
- hausbautipps24.de
- abus.com
- tp-link.com
- manualslib.de
- support.hikam.de
- de.wikipedia.org
- germanprotect.com
- de.owltroncam.com
- videoprojects-ass.de
- fleetgo.de
- helpcenter.netatmo.com
- coolblue.de
- arlo.com
Auch dieses Produkt wurde in den Test einbezogen (aktuell nicht online verfügbar)




tipps.de zieht folgendes Fazit
Die HiKam A7 rangiert im Test in den hinteren Positionen. In keinem Bereich gelingt es ihr, sich durch herausragende Eigenschaften von anderen Überwachungskameras abzuheben. Gleichzeitig weist die Outdoor-IP-Kamera einige Nachteile auf, darunter die geringe Auflösung, die ruckelige Videowiedergabe, eine unzuverlässige Bewegungserkennung sowie eine schwache Audioqualität.- Live-Ansicht mit geringer zeitlicher Verzögerung (3 Sekunden)
- Schnelle Bewegungserkennung
- Schnelle Benachrichtigung im Alarmfall
- Mittelmäßige Nachtsichtreichweite in Schwarzweiß (10 Meter)
- SD-Kartenslot (128 Gigabyte)
- Kompatibel mit Alexa
- Unterstützt RTSP und ONVIF
- Geringste Videoauflösung im Test
- Niedrigste Fotoauflösung im Test (1,3 Megapixel)
- Kleinstes Sichtfeld im Test (80 Grad horizontal)
- Leise Sirene (64,8 Dezibel)
- Kein LED-Licht für Nachtsicht in Farbe
- Geringe Audioqualität im Überwachungsvideo
- Geringe Audioqualität der Sprachausgabe
- Keine Angaben zur Bildrate
FAQ
Finden Sie die beste Überwachungskamera – die Testergebnisse 2025 von tipps.de im Überblick
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