Die 8 besten Plattenspieler im Test inklusive Testsieger 2025
Um herauszufinden, welcher Plattenspieler den besten Sound liefert, hat tipps.de im Rahmen eines umfassenden Tests 8 verschiedene Modelle untersucht. Getestet wurden sechs manuelle und zwei automatische Vinylspieler. Neben einer subjektiven Einschätzung der Klangqualität wurden technische Parameter wie die Laufstabilität und der Rumpelgeräuschpegel gemessen. Darüber hinaus richtete sich der Fokus auf die Bedienung, die Anschlüsse und die Verarbeitungsqualität der einzelnen Geräte.
Das Modell Alva ST von Cambridge Audio hat sich als Testsieger hervorgetan. Der manuelle Plattenspieler aus dem Premiumsegment überzeugte nicht nur mit dem besten Sound, sondern auch in den Bereichen Bedienung, Anschlussmöglichkeiten und Verarbeitungsqualität. Für diejenigen, die den klassischen Vinyl-Sound erleben wollen, ohne auf moderne Streaming- und Vernetzungsmöglichkeiten verzichten zu müssen, dürfte der Yamaha MusicCast Vinyl 500 von Interesse sein – er war der einzige Plattenspieler im Test, der eine WLA-Konnektivität bietet. Der dritte Platz ging an den Dual DTJ 301.1, der mit Direktantrieb, Pitch-Control und beleuchteten Bedienelementen ideale Voraussetzungen für DJs bietet. Den vierten Platz belegte der Blaupunkt TT 200 TX, das einzige Modell mit einer vibrationsdämpfenden Subchassis-Bauweise.
Im Anschluss an die ausführlichen Testberichte folgt ein umfassender Ratgeber. Darin werden verschiedene Arten von Plattenspielern erklärt, es wird wichtiges Zubehör vorgestellt und die wichtigsten Fragen rund um die Geräte werden beantwortet. Außerdem gibt es eine Kaufberatung. Abschließend folgt ein Blick darauf, ob die Stiftung Warentest oder andere unabhängige Portale einen Plattenspieler-Test veröffentlicht haben.
tipps.de empfiehlt diese Plattenspieler

"tipps.de Testsieger"

"Plattenspieler mit WLAN-Unterstützung"

"Bester Plattenspieler für DJs"

"Subchassis-Plattenspieler für eine vibrationsarme Klangwiedergabe"
- 1. tipps.de empfiehlt diese Plattenspieler
- 1.1. Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler (tipps.de Testsieger)
- 1.2. Yamaha MusicCast Vinyl 500 Plattenspieler (Plattenspieler mit WLAN-Unterstützung)
- 1.3. Dual DTJ 301.1 Plattenspieler (Bester Plattenspieler für DJs)
- 1.4. Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler (Subchassis-Plattenspieler für eine vibrationsarme Klangwiedergabe)
- 2. Alle Produkte aus dem Plattenspieler-Test
- 3. Vergleichstabelle mit allen Produktdetails
- 4. So hat tipps.de getestet
- 5. Alle Infos zum Thema
Inhalt
1. Testsieger: Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
Der Alva ST von Cambridge Audio wurde zum Testsieger gekürt. Er erreichte in nahezu allen Testbereichen sehr gute Ergebnisse und überzeugte insbesondere durch seine Anschlussmöglichkeiten. Der Hersteller richtet sich mit dem Gerät klar an Liebhaber klassischer Hi-Fi-Technik: Mit seinem hohen Gewicht, einem mehrschichtigen Gehäuse zur Resonanzdämpfung und vollmanueller Bedienung bietet der Alva ST maximale Klangreinheit und Kontrolle. Personen, die Wert auf Komfortfunktionen legen oder einfach schnell eine Platte auflegen wollen, sind hier fehl am Platz. Musikfreunde, die Präzision und Verarbeitungsqualität schätzen, finden im Alva ST jedoch einen zuverlässigen Spielpartner.
Bereits beim Auspacken wurde deutlich, dass Cambridge Audio beim Alva ST nicht gespart hat: Der Plattenspieler war sicher in einer Kombination aus Karton und Schaumstoff verstaut. Die stabile Verpackung übertraf die vieler anderer Modelle im Test, die lediglich mit Styropor gesichert waren. Im Lieferumfang enthalten sind ein massiver Aluminium-Plattenteller, eine rutschfeste Gummiauflage, ein abnehmbarer Tonabnehmerkopf mit vormontiertem MM-Tonabnehmer sowie das benötigte Gegengewicht für den Tonarm. Eine Ortofon-Tonarmwaage ermöglichte zudem die exakte Einstellung der Auflagekraft, ein seltenes, aber willkommenes Hilfsmittel. Die Erstmontage des Alva ST erfordert zwar mehr Aufwand als bei einem automatischen Plattenspieler, ist jedoch dank einer gut verständlichen Anleitung auch für Einsteiger problemlos machbar.
Nach dem Aufsetzen des Plattentellers und dem Entfernen des Transportschutzes mussten der Tonabnehmerkopf montiert und die Nadel separat angebracht werden. Das ist ein Schritt, der bei automatischen Plattenspielern in der Regel nicht notwendig ist. Anschließend wurde das Gegengewicht auf den Tonarm geschoben und die Auflagekraft mithilfe der beiliegenden Tonarmwaage eingestellt. Der Antriebsriemen war bereits vormontiert und musste nur über die Motorscheibe gelegt werden. Im Test verlief die Montage problemlos und dauerte etwa 20 Minuten.
Die Verarbeitungsqualität des Plattenspielers wurde als sehr gut eingeschätzt. Das Gehäuse besteht aus einer einen Millimeter dicken Aluminium-Oberfläche, darunter befindet sich ein vibrationsdämpfendes EVA-Material und eine Basis aus MDF-Holz. Das bot eine stabile Grundlage für eine resonanzarme Wiedergabe von Vinyl. Die Tasten saßen fest und wiesen kein fühlbares Spiel auf. Die transparente Abdeckung war solide, ließ sich jedoch – wie bei vielen Modellen – nur bis etwa 20 Grad stabil offenhalten, bevor sie ungebremst zurückklappte.
Der Cambridge Audio Alva ST ist ein vollmanueller Plattenspieler mit Riemenantrieb, der auf klassische Bedienung und maximale Kontrolle ausgelegt ist. Nutzer, die sich in Anbetracht des Preispunkts einen VM-Tonabnehmer erhofft haben, müssen enttäuscht werden. Cambridge Audio setzt auf ein MM-System, das mit einer elliptisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet ist und somit präzisere Abtastungen ermöglicht, was die Voraussetzungen für eine detailreiche Klangkulisse verbessert. Der Tonabnehmer des Plattenspielers kann bei Bedarf ausgetauscht werden, die Befestigung erfolgt über eine standardisierte Halbzoll-Headshell. Die Verwendung eines hochwertigen VM-Tonabnehmers ist somit problemlos möglich. Der Alva ST unterstützt die beiden Drehgeschwindigkeiten 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Er ist damit für das Abspielen von Singles und Langspielplatten geeignet. Die Wiedergabe von Schellackplatten ist nicht vorgesehen. Als Masse-Laufwerk überzeugte der Alva ST durch hohe Stabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Trittschall. Eine Pitch-Control oder Quartz Lock ist nicht vorhanden, jedoch bietet der Plattenspieler eine stufenlos über einen seitlichen Drehregler justierbare Anti-Skating-Funktion.
In puncto Anschlussvielfalt ist der Alva ST gut aufgestellt. Über einen klassischen Cinch-Ausgang lässt sich der Plattenspieler flexibel in unterschiedliche Setups integrieren, ob mit Aktivlautsprechern, modernen Verstärkern ohne Phono-Eingang oder klassischen HiFi-Anlagen mit Phono-Vorstufe. Ein Schiebeschalter auf der Rückseite ermöglicht die Wahl zwischen Phono- und Line-Out, sodass der integrierte Vorverstärker bei Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden kann. Für drahtlose Verbindungen zu kompatiblen Lautsprechern oder Hi-Fi-Receivern bringt der Plattenspieler Bluetooth mit und er zählt zu den wenigen Modellen, die eine aptX-Unterstützung bieten. Zudem ist ein Masseanschluss vorhanden, der zur Reduzierung von Verzerrungen dient. Aufgrund des Fehlens eines Kopfhöreranschlusses und eines USB-Anschlusses zur Digitalisierung von Schallplatten wurde im Hinblick auf Anschlüsse und Ausstattung die Testnote gut vergeben.
Als vollmanueller Plattenspieler richtet sich der Alva ST an Nutzer mit einem gewissen Maß an Feingefühl. Die Bedienung war weniger komfortabel als bei automatischen Modellen, bot dafür jedoch mehr Kontrolle. Das Herablassen des Tonarms erfolgt über einen Hebel, der im Test stets präzise reagierte. Auch der Tonarm wies kein fühlbares Spiel auf. Die Auswahl der Drehgeschwindigkeit erfolgt über Tasten auf der Oberseite und das manuelle Ausrichten über die Anfangsrille einer Platte funktionierte zuverlässig. Auch wenn die Handhabung etwas umständlicher ist als bei automatischen Modellen, waren im Test keine Mängel festzustellen.
Auch bei den Messungen erzielte der Alva ST hervorragende Ergebnisse. Eine Laufstabilität von 0,18 Prozent wurde ermittelt, ein sehr guter Wert, der Gleichlaufschwankungen nahezu ausschließt. Das dürfte auf das schwere, hochwertige MDF-Gehäuse mit Vibrationsdämpfung zurückzuführen sein. Der Rumpelgeräuschpegel wurde mit 58,8 Dezibel gemessen, womit der Alva ST ebenfalls zu den besten Modellen im Test zählt.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Cambridge Audio Alva ST überzeugte in fast allen Belangen. Der Premium-Plattenspieler bot nicht nur die beste Klangqualität, sondern punktete auch mit seinem schweren, vibrationsgedämpften Gehäuse und einer hervorragenden Verarbeitungsqualität. Weitere Pluspunkte waren die Bluetooth- und Anti-Skating-Funktionen sowie die mitgelieferte Tonarmwaage, die das exakte Austarieren des Tonarms ermöglichte. Lediglich ein Kopfhöreranschluss und ein USB-Anschluss zum Digitalisieren von Schallplatten fehlen. Zudem sei angemerkt, dass der Alva ST als vollmanueller Plattenspieler nicht die besten Voraussetzungen für Einsteiger mitbringt.




























































- Beste Klangqualität im Test
- Schweres Gehäuse (hohe Standfestigkeit/vibrationsarm)
- Hervorragende Verarbeitungsqualität
- Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Hohe Laufstabilität (Abweichung 0,18 Prozent)
- Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
- Anti-Skating
- Bluetooth
- Umschaltbarer Verstärker
- Masseanschluss (zur Reduzierung von Verzerrungen)
- Ortofon-Tonarmwaage im Lieferumfang (erleichtert die Einrichtung)
- Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
- Elliptische Nadel (höherer Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Kein Adapter für Singles im Lieferumfang
FAQ
2. Einziger Plattenspieler mit WLAN: Yamaha MusicCast Vinyl 500
Der Yamaha MusicCast Vinyl 500 verbindet klassischen Schallplattengenuss mit modernem Streaming und hat sich im Test den zweiten Platz gesichert. Besonders für Musikliebhaber, die gern Vinyl hören und die Vorzüge eines vernetzten Multiroom-Systems schätzen, stellt dieser Plattenspieler eine interessante Option dar. In Bezug auf Verarbeitungs- und Klangqualität konnte er jedoch nicht ganz mit dem Cambridge Audio Alva ST mithalten.
Im Karton war der Yamaha MusicCast Vinyl 500 sicher in Styropor verpackt. Zum Lieferumfang gehören ein Aluminium-Plattenteller, eine rutschfeste Gummiauflage, der vormontierte Tonabnehmerkopf mit einer aufgesetzten Diamantnadel sowie ein Stereo-Cinch-Kabel mit einer Länge von einem Meter für den Anschluss an externe Verstärker oder Lautsprecher. Ebenfalls enthalten waren ein Stromkabel mit externem Netzteil sowie eine Bedienungsanleitung. Zubehör wie Reinigungsutensilien oder Ersatzteile war nicht im Paket enthalten.
Die Ersteinrichtung des manuellen Plattenspielers erforderte etwas mehr Aufwand. Neben dem Anbringen des Antriebsriemens musste das Gegengewicht am Tonarm montiert und ausbalanciert werden. Das erforderte einige Versuche, da eine Tonarmwage, wie sie dem Cambridge Audio Alva ST beilag, nicht mitgeliefert wurde. Insgesamt überzeugte die Verarbeitungsqualität des Vinyl 500. Das Holzgehäuse wirkte sowohl optisch als auch haptisch hochwertig. Die hochglänzende Oberfläche fügt sich gut in stilvolle Wohnräume ein. Weniger optimal sind die Tasten an der Oberseite des Geräts, die ein wenig Spiel hatten. Die Abdeckhaube ließ sich lediglich bis zu einem Winkel von etwa 20 Grad öffnen, bevor sie ungebremst zurückfiel, was jedoch bei den meisten Plattenspielern üblich ist.
Der Yamaha MusicCast Vinyl 500 ist ein vollmanualer Plattenspieler mit Riemenantrieb. Er unterstützt die gängigen Geschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute und eignet sich somit sowohl für Singles als auch für LPs. Der vormontierte MM-Tonabnehmer ist mit einer sphärisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet, womit er robust, langlebig und ideal für den Alltagsgebrauch ist. Der abnehmbare Tonabnehmerkopf kann bei Bedarf problemlos gewechselt werden. Der Plattenspieler ist mit einem standardisierten Halbzoll-Headshell ausgestattet. Als Masse-Laufwerk bot der MusicCast Vinyl 500 eine solide Basis mit guter Resonanzdämpfung, auch wenn diese nicht ganz so gut war wie bei aufwendig entkoppelten Subchassis-Lösungen. Es fehlen Funktionen wie Pitch-Control und Quartz Lock, jedoch ist eine stufenlos einstellbare Anti-Skating-Funktion vorhanden.
Mit einem integrierten Vorverstärker ausgestattet, kann der MusicCast Vinyl 500 über den integrierten Line-Out-Ausgang direkt mit modernen Aktivlautsprechern, Soundbars oder Verstärkern ohne speziellen Phono-Eingang verbunden werden. Auch der Anschluss an AV-Receiver, Kompaktanlagen oder aktive Studiomonitoren ist möglich, da der Plattenspieler mit einem separaten Line-Out-Ausgang versehen ist. Im Gegensatz zu den anderen Plattenspielern im Test, die einen einzelnen Audioausgang haben, der zwischen Phono und Line Out umgeschaltet werden kann, erspart die Lösung von Yamaha dem Nutzer das Umstecken der Stecker beim Signalwechsel. Der Nachteil dieser Methode: Es sind zwei separate Kabelverbindungen erforderlich, was mehr Platz beansprucht und das Setup unaufgeräumter erscheinen lassen kann.
Die manuelle Bedienung des Tonarms erforderte ein gewisses Maß an Feingefühl, was jedoch bei dieser plattenspielertypischen Bauart üblich ist. Das Herablassen per Tonarmhebel funktionierte präzise und die Justierung über der Anfangsrille einer Platte war nach kurzer Eingewöhnung problemlos möglich. Die Tonarmführung war tadellos: kein Spiel, kein Springen, auch nicht bei lauteren Passagen. Die Anti-Skating-Einstellung ließ sich stufenlos justieren und machte einen hochwertigen Eindruck. Die Geschwindigkeitswahl erfolgt über Tasten an der Oberseite des Geräts, während der Schalter zur Verstärkerauswahl auf der Rückseite sitzt und etwas schwerer zu erreichen war.
Im Hörtest überzeugte der MusicCast Vinyl 500 mit einem gut aufgelösten Klangbild, das klare Mitten und präsente Höhen bot. Die räumliche Darstellung war ebenfalls überzeugend, wenngleich die Stereowiedergabe nicht ganz so dynamisch erschien wie bei Modellen mit elliptischer Nadel. Stimmen wirkten lebendig und die räumliche Abbildung überzeugte, jedoch fiel die Basswiedergabe im Vergleich zu anderen Modellen, insbesondere dem Cambridge Audio Alva ST, etwas zurückhaltend aus. Für Liebhaber eines warmen, satten Tieftonspektrums könnte hier die Tiefenfülle fehlen. Zudem erzielte der MusicCast Vinyl 500 in den Messungen eher suboptimale Ergebnisse. Die Laufstabilität lag bei 0,49 Prozent, was einen unerfreulich hohen Wert darstellt. Auch der Rumpelgeräuschpegel fiel mit 60 Dezibel höher aus als bei vielen anderen Modellen.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Yamaha MusicCast Vinyl 500 konnte im Test mit einem einzigartigen Funktionsumfang überzeugen, der Streaming und Vinyl-Wiedergabe auf smarte Weise kombiniert. Dank integriertem WLAN, AirPlay 2 und MusicCast-Unterstützung lässt sich der Plattenspieler vielseitig ins Smart Home integrieren. Im Hörtest bot der Vinyl 500 ein klar aufgelöstes Klangbild mit präsenten Mitten und Höhen, während es an Basswiedergabe und Dynamik etwas mangelte. Technisch fielen Laufstabilität und Rumpelgeräuschpegel negativ auf, was ambitionierte Hi-Fi-Fans abschrecken könnte. Insgesamt ist der MusicCast Vinyl 500 eine gute Wahl für Vinyl-Liebhaber, die ein vernetztes System wünschen. Klanglich gibt es jedoch bessere Alternativen in dieser Preisklasse.












































































- Einziger Plattenspieler im Test mit WLAN-Funktion und App-Unterstützung
- Harmonischer Sound mit klar definierten Mitten und Höhen
- Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Schweres Gehäuse (gute Standfestigkeit / wenig Vibrationen)
- Phono- und Line-Out-Anschluss getrennt (erleichtert Anschluss an mehrere Geräte)
- Anti-Skating
- Bluetooth
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Zurückhaltender Bass
- Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Mittelmäßige Laufstabilität (Abweichung 0,49 Prozent)
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Kein Zubehör für Tonarmjustierung
- Phono- und Line-Out-Anschluss getrennt (mehrere Kabelverbindungen nötig)
FAQ
3. Bester Plattenspieler für DJs: Dual DTJ 301.1
Der Dual DTJ 301.1 war der einzige Plattenspieler im Test, der sich gezielt an DJs richtet. Mit manuellem Direktantrieb, Pitch-Control und beleuchteten Tasten spricht er vor allem Einsteiger an, die das Mixen oder Auflegen erlernen wollen. Auch Vinyl-Enthusiasten, die nach Flexibilität bei Anschluss und Handhabung suchen, werden den DTJ 301.1 zu schätzen wissen. Der Klang war im Mittelfeld anzusiedeln, das Gerät überzeugte jedoch durch eine präzise Tonarmführung und ein abnehmbares Headshell. Eine kurze Vorstellung des Plattenspielers bietet folgendes Video:
Wie die meisten getesteten Modelle wurde der Dual DTJ 301.1 sicher in Styropor verpackt geliefert. Der Aufbau erwies sich als unkompliziert, dauerte jedoch länger als bei vollautomatischen Geräten: Plattenteller auflegen, Gegengewicht montieren, Auflagekraft einstellen und Filzmatte platzieren. Nach ungefähr 15 Minuten war der Plattenspieler einsatzbereit. Eine für den Test besonders nützliche Tonarmwaage, wie sie bei dem Modell von Cambridge Audio enthalten war, fehlte im Lieferumfang. Geliefert wurden ein USB-Kabel für die Digitalisierung von Schallplatten am PC, ein Stereo-Cinch-Kabel, ein Single-Adapter für 7-Zoll-Platten und eine Bedienungsanleitung. Auf optionales Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder Ersatznadeln verzichtete Dual.
Die Verarbeitungsqualität des Dual DTJ 301.1 war akzeptabel, erreichte jedoch nicht Premium-Standards. Das Kunststoffgehäuse wirkte funktional, jedoch nicht besonders hochwertig. Die Bedienelemente waren sinnvoll angeordnet und ließen sich gut bedienen, fühlten sich aber ebenfalls nicht wertig an. Da keine offensichtlichen Mängel erkennbare waren, wurde die Verarbeitungsqualität dennoch mit der Note gut bewertet.
In Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten punktete der Dual DTJ 301.1 mit einem USB-B-Anschluss, der die Digitalisierung von Schallplatten ermöglicht. Dieser Vorteil wurde im Test sonst nur vom Modell Jerry Lee von auna geboten. Für die Verbindung mit Receivern oder Lautsprechern steht ein umschaltbarer Phono-/Line-Ausgang zur Verfügung, was eine Verbindung sowohl mit als auch ohne Vorverstärkung erlaubt. Allerdings fehlen drahtlose Verbindungsmöglichkeiten wie Bluetooth oder WLAN. Ein Kopfhöreranschluss ist ebenfalls nicht vorhanden. Wer dennoch mit Kopfhörern arbeiten will, muss diese an ein angeschlossenes Mischpult oder einen externen Verstärker mit Kopfhörerausgang anschließen. Diese Lösung entspricht den gängigen Standards im professionellen DJ-Setup.
Der Dual DTJ 301.1 ist ein manueller Plattenspieler, der im Gegensatz zu den meisten anderen getesteten Modellen über Direktantrieb arbeitet. Das bedeutet, dass der Plattenteller nicht über einen Gummiriemen, sondern direkt vom Motor angetrieben wird. Dadurch erreicht der Teller schneller die gewünschte Geschwindigkeit, was sich beim Auflegen oder dem präzisen Starten eines Tracks als Vorteil erweist. Der Verschleiß des Antriebsriemens entfällt. Ein Nachteil von Direktantriebssystemen ist laut Testerfahrungen das meist lautere Eigengeräusch. Ausgestattet mit einem MM-Tonabnehmer und einer robusten, sphärisch geschliffenen Diamantnadel ist der Plattenspieler gut für den häufigen Einsatz geeignet, obwohl dieser Schliff in der Detailwiedergabe hinter feineren Nadeln zurückbleibt. Der DTJ 301.1 als klassisches Masse-Laufwerk zeigte sich zudem relativ unempfindlich gegenüber Trittschall.
Als vollmanueller Plattenspieler erfordert der DTJ 301.1 grundlegendes Wissen beim Auflegen der Nadel. Der Tonarm ließ sich leicht bewegen, zeigte im Test kein Spiel und führte stabil durch alle Rillen. Die beleuchteten Tasten für die Umdrehungsgeschwindigkeit (33 und 45 Umdrehungen pro Minute) garantieren Sichtbarkeit im Dunkeln, was dem DJ-Einsatz entgegenkommt. Hervorzuheben ist, dass bei dem DTJ 301.1 sogar die Nadel beleuchtet ist, was DJs das Auflegen in dunklen Clubs oder schlecht beleuchteten Proberäumen erheblich erleichtert. Die Anti-Skating-Funktion ermöglichte zudem eine exakte Ausbalancierung der Kräfte auf den Tonarm. Sie sorgt dafür, dass die Nadel präzise in der Rillenmitte verbleibt, was Verzerrungen vermindert, die Klangqualität verbessert und den Verschleiß von Nadel und Platte minimiert.
Im Klangtest präsentierte sich der DTJ 301.1 mit einem klaren und dynamischen Sound. Die Bässe waren präsent, ohne übertrieben zu wirken, die Mitten ausgewogen und die Höhen präzise. Stimmen waren gut eingebettet und klar nachvollziehbar. Insgesamt lieferte der Plattenspieler eine solide Klangqualität, die sowohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Nutzer zufriedenstellen dürfte. Die Laufstabilität lag bei 0,17 Prozent und damit in einem sehr guten Bereich. Auch der Rumpelgeräuschpegel von 68 Dezibel stellte für einen Plattenspieler mit Direktantrieb eine beachtliche Leistung dar. Dennoch wurde die Klangqualität insgesamt nur mit der Note gut bewertet. In puncto Detailauflösung und räumlicher Tiefe reichte der DTJ 301.1 nicht ganz an hochwertigere Hi-Fi-Modelle heran. Feinere Nuancen in ruhigen Passagen blieben im direkten Vergleich etwas unterentwickelt. Auch die Stereobühne wirkte weniger breit und tief im Vergleich zum Cambridge Audio Alva ST. Für ambitionierte Hörer mit hohen klanglichen Ansprüchen könnte dieser Umstand spürbar sein, im Alltag oder beim DJing bleibt es jedoch eher unauffällig.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Dual DTJ 301.1 erwies sich als solider DJ-Plattenspieler für Einsteiger und Fortgeschrittene, der sich besonders durch seine Pitch-Control-Funktion sowie die beleuchteten Bedienelemente inklusive Nadel von der Konkurrenz abhob. Positiv hervorzuheben war auch der USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten. Obwohl die Verarbeitung eher funktional und nicht besonders hochwertig war und audiophile Nuancen etwas auf der Strecke blieben, ist der DTJ 301.1 ein empfehlenswerter Allrounder für alle, die erste Schritte ins DJing wagen oder einen direkten, zuverlässigen Plattenspieler suchen.












































- Einziger Plattenspieler im Test mit Nadelbeleuchtung
- Einziger Plattenspieler im Test mit Pitch Control
- Hohe Laufstabilität (Abweichung 0,15 Prozent)
- Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
- Schweres Gehäuse (gute Standfestigkeit / wenig Vibrationen)
- Anti-Skating
- Bluetooth
- Umschaltbarer Verstärker
- USB-Anschluss zur Digitalisierung
- Masseanschluss (um Verzerrungen zu reduzieren)
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Klangliche Schwächen im Hinblick auf Detailauflösung und Raumklang
- Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Kein Zubehör für Tonarmjustierung
FAQ
4. Blaupunkt TT 200 TX WN – einzigartiger Plattenspieler mit entkoppelter Subchassis-Bauweise für optimale Klangruhe
Der Blaupunkt TT 200 TX WN ist ein manueller Plattenspieler, der sich durch seine spezielle Subchassis-Bauweise auszeichnet und somit für eine spürbar bessere Klangruhe sorgt. Dieser Plattenspieler richtet sich vor allem an Vinyl-Liebhaber, die bassärmere, dynamisch fein abgestufte und detailreiche Musikstile wie Klassik, Jazz oder akustischen Folk bevorzugen. Weniger technikaffine Nutzer könnten jedoch zu einem automatischen Modell tendieren.
Der Blaupunkt TT 200 TX WN wurde umweltfreundlich verpackt geliefert, ohne Styropor. Die Transportsicherung erfolgte mithilfe von Kartonelementen und federnden Schutzecken. Die Einrichtung gestaltete sich jedoch etwas aufwendiger. Während bei automatischen Plattenspielern lediglich der Riemen anzubringen war, galt es hier, zusätzlich das Gegengewicht des Tonabnehmers anzubringen und die Druckauflagekraft präzise einzustellen. Das Gegengewicht wird auf das Ende des Tonarms geschoben und so eingestellt, dass der Tonarm waagerecht ausbalanciert ist. Geübte Nutzer können die Montage des TT 200 TX WN innerhalb von 10 Minuten abschließen, während Unerfahrene möglicherweise mehr Zeit benötigen.
Obwohl der Plattenspieler von Blaupunkt eine Holzoptik hat, besteht das Gehäuse tatsächlich aus Kunststoff. Dennoch hinterließ der TT 200 TX WN hinsichtlich der Verarbeitungsqualität einen positiven Eindruck. Besonders hervorzuheben sind die Bedienelemente, die griffig waren und kaum Spiel aufwiesen, ausgenommen der Regler für die Bluetooth-Lautstärke, der etwas wackeliger wirkte. In der Gesamtbewertung zur Verarbeitungsqualität wurde die Note gut vergeben. Der Lieferumfang war minimalistisch gehalten und umfasste neben dem Plattenspieler mit Abdeckvorrichtung lediglich ein Cinch-Kabel, ein Netzkabel, eine Garantiekarte, einen Adapter für 7-Zoll-Singles und eine Bedienungsanleitung. Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel fehlen.
Der Blaupunkt TT 200 TX WN nutzt einen klassischen Riemenantrieb und ist mit einem MM-Tonabnehmer von Audio-Technica ausgestattet, der von Haus aus über eine sphärisch geschliffene Diamantnadel verfügt. Dieses Setup eignet sich gut für alltägliches Musikhören, insbesondere bei älteren oder stärker beanspruchten Schallplatten. Diese Art von Nadel gilt als robust und langlebig. Der Plattenspieler spielt Schallplatten mit 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute ab, während die Wiedergabe von 87-RPM-Schellackplatten nicht möglich ist. Funktionell zeigte sich der TT 200 TX WN eher puristisch. Auf Pitch-Regelung oder elektronische Drehzahlstabilisierung wurde verzichtet. Technikenthusiasten, die vollständige Justiermöglichkeiten suchen, könnten hier an ihre Grenzen stoßen. Positiv hervorzuheben ist dagegen die Anti-Skating-Einstellung, die stufenlos über einen Drehregler anpassbar ist.
In Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten hinterließ der Blaupunkt TT 200 TX WN einen soliden Eindruck. Der manuelle Plattenspieler ist mit einem integrierten Vorverstärker ausgestattet, der flexibel ein- und ausgeschaltet werden kann. Ein Schiebeschalter an der Rückseite ermöglicht den Wechsel zwischen Phono-Out und Line-Out. Das erlaubt die Verbindung mit klassischen Hi-Fi-Anlagen sowie modernen Verstärkern oder Aktivlautsprechern ohne Phono-Vorstufe. Ein zusätzlicher Vorteil war der Masseanschluss, der zur Vermeidung von Brummschleifen genutzt werden kann. Außerdem bietet der Plattenspieler eine Bluetooth-Funktionalität in der Version 5.3, sodass Audiosignale kabellos an kompatible Lautsprecher oder Kopfhörer gesendet werden können. Allerdings fehlen Anschlüsse wie zum Beispiel ein Kopfhöreranschluss oder ein USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten.
Im Praxiseinsatz zeigte sich der Blaupunkt TT 200 TX WN als vollmanueller Plattenspieler, dessen Bedienung jedoch etwas weniger komfortabel ausfiel. Der Tonarm musste von Hand in die Startposition gebracht werden, das Absenken erfolgte über einen präzisen, griffigen Hebel. Während dies etwas Übung erfordert, ermöglicht es exakte Eingriffe, die für empfindliche Schallplatten oder gezielte Einsätze von Vorteil sind. Die Bluetooth-Kopplung gelang leicht über ein Touchfeld auf der Oberseite des Geräts. Der Schiebeschalter für den Vorverstärker befindet sich jedoch auf der Rückseite, was umständlich war. Eine frontseitige Anordnung wäre hier wünschenswert gewesen.
Im Hörtest präsentierte sich der Blaupunkt TT 200 TX WN mit einem klaren, ausgewogenen Klangbild. Im Vergleich zu Premiummodellen wie dem Cambridge Audio Alva SET war das Klangbild nicht ganz so detailreich. Abgesehen davon traten keine nennenswerten Schwächen auf. Die gemessene Laufstabilität lag bei hervorragenden 0,11 Prozent, deutlich unter dem Durchschnitt. Der Rumpelgeräuschpegel von 56,6 Dezibel fiel ebenfalls positiv auf.
Das Fazit
Der TT 200 TX WN von Blaupunkt konnte im Test durch eine überdurchschnittliche Laufstabilität, eine sehr gute Klangruhe und ein ausgewogenes Klangbild überzeugen. Diese positiven Ergebnisse hinsichtlich Klangruhe und Laufstabilität waren überwiegend der Subchassis-Bauweise zu verdanken, die in keinem anderen getesteten Modell zu finden war. Kleinere Schwächen zeigten sich lediglich bei der Materialwahl des Gehäuses: Das Holzdesign ist in Wirklichkeit eine Kunststoffoptik. Zudem fehlten Zusatzfunktionen wie Pitch-Control und USB-Anschluss. Für Nutzer, die Wert auf klangliche Präzision und ruhigen Musikgenuss legen, sind diese Nachteile jedoch gut zu verschmerzen.
























































- Einziger Plattenspieler im Test mit Subchassis-Bauweise
- Höchste Laufstabilität im Test (Abweichung 0,11 Prozent)
- Bluetooth Version 5.3
- Klares, ausgewogenes Klangbild
- Ansprechendes Design in Holzoptik
- Manuelle Bedienung ermöglicht mehr Kontrolle
- Sphärische Nadel für geringeren Verschleiß
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Schweres Gehäuse sorgt für gute Standfestigkeit und geringe Vibrationen
- Anti-Skating-Einstellung
- Umschaltbarer Verstärker
- Masseanschluss zur Reduzierung von Verzerrungen
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Manuelle Bedienung sorgt für weniger Nutzungskomfort
- Sphärische Nadel ermöglicht weniger präzise Abtastung
- Subchassis ist empfindlicher gegenüber falscher Aufstellung
- Nicht geeignet für Schellackplatten
- Kein Zubehör zur Tonarmjustierung enthalten
FAQ
5. Bester automatischer Plattenspieler im Test: Sony PS-LX310BT
Der Sony PS-LX310BT belegte im Test den fünften Platz und zeichnete sich als der beste automatische Plattenspieler aus. Das vollautomatische Modell mit One-Touch-Bedienung richtet sich vor allem an Einsteiger und Komfortliebhaber. Audiophile Nutzer, die Wert auf höchste Präzision, feine Justierungen oder erweiterte Anschlussmöglichkeiten legen, werden mit dem PS-LX310BT weniger zufrieden sein.
Die Verpackung des PS-LX310BT war durchdacht gestaltet: Der Plattenspieler lag sicher auf Styroporelementen, während empfindliche Teile wie die Nadel durch Schutzkappen und Polster geschützt waren. Der Aufbau dauerte lediglich 5 Minuten: Plattenteller aufsetzen, Riemen einspannen und Abdeckung montieren. Im Lieferumfang waren neben dem Plattenspieler ein Aluminium-Plattenteller, eine passende Gummimatte, eine transparente Staubschutzhaube mit Befestigungselementen, ein externes Netzteil sowie ein Adapter für 7-Zoll-Singles enthalten. Eine Reinigungsbürste oder Ersatznadeln fehlten jedoch.
Das Gehäuse besteht überwiegend aus Kunststoff, was sauber verarbeitet wirkte. Der Aluminium-Plattenteller und der ebenfalls aus Aluminium gefertigte Tonarm machten einen stabilen Eindruck. Die Bedientasten waren leichtgängig, während die Drehregler, insbesondere für die Plattengröße, etwas wackelig erschienen. Die Gummi-Standfüße boten eine gewisse Vibrationsdämpfung, sie sind aber nicht höhenverstellbar; der Aufstellort sollte daher möglichst eben sein. Die transparente Abdeckung wirkte stabil, hielt jedoch nur in der oberen Rastung. Wurde sie leicht heruntergeklappt, fiel sie ungebremst.
Der Sony PS-LX310BT verfügt über einen integrierten Vorverstärker, der einen direkten Anschluss an Lautsprecher oder Verstärker ohne speziellen Phonoeingang ermöglicht. Ein Schiebeschalter auf der Rückseite erlaubt den Wechsel zwischen Phono- und Line-Out. Das gibt Nutzern die Möglichkeit, den Plattenspieler an klassische Hi-Fi-Anlagen mit Phonoeingang oder an moderne Geräte ohne speziellen Phono-Verstärker anzuschließen. Im Line-Out-Modus übernimmt der integrierte Vorverstärker die Signalverstärkung und bietet insbesondere für Einsteiger eine einfache Plug-and-Play-Lösung. Wer einen hochwertigen externen Vorverstärker nutzen will, kann den Ausgang auf Phono umstellen und so ein unbearbeitetes Signal bereitstellen.
Weniger flexibel zeigte sich der PS-LX310BT bei den physikalischen Anschlüssen: Das Audiokabel ist fest mit dem Gerät verbunden und nicht abnehmbar. Für viele Nutzer ist das praktisch, da Unsicherheiten bei der Kabelwahl vermieden werden. Gleichzeitig bedeutet es, dass kein hochwertigeres Cinch-Kabel nachgerüstet werden kann, was für audiophile Nutzer ein Nachteil sein könnte. Zudem schränkt das feste Kabel die Möglichkeiten für Reparaturen oder individuelle Verkabelungen ein. Diese Einschränkung kompensiert der Sony-Plattenspieler jedoch teilweise durch seine Bluetooth-Funktion, die eine kabellose Übertragung des Audiosignals an kompatible Lautsprecher oder Kopfhörer ermöglicht. Dank aptX-Unterstützung erfolgt die drahtlose Übertragung nahezu verlustfrei. Ein Nachteil ist der fehlende USB-Anschluss. Wer Schallplatten digitalisieren will, wird hier enttäuscht sein; auch ein Kopfhöreranschluss fehlt.
Der Sony PS-LX310BT arbeitet mit Riemenantrieb, verfügt über ein austauschbares MM-System und ist mit einer sphärisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet. Er ist für Schallplatten mit einem Durchmesser von 7 oder 12 Zoll geeignet und spielt mit Geschwindigkeiten von 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute. Schellackplatten, die mit 78 Umdrehungen pro Minute laufen, kann er nicht abspielen. Der PS-LX310BT verzichtet zudem auf einige Funktionen, die bei höherklassigen oder DJ-orientierten Modellen oft Standard sind. So fehlt beispielsweise eine Pitch-Control zur Feinjustierung der Wiedergabegeschwindigkeit. Auch ein Quartz Lock zur Stabilisierung der Drehgeschwindigkeit und eine Anti-Skating-Funktion zur gleichmäßigen Abtastung der Rille sind nicht vorhanden. Der Tonarm ist stabil und gut austariert, kann jedoch nicht individuell justiert werden, was für ambitionierte Vinyl-Fans eine Einschränkung darstellt.
Im Hörtest überzeugte der PS-LX310BT mit einem angenehmen, warmen Klangbild, das für entspannte Musikabende geeignet ist. Die Hochtonauflösung erschien hingegen etwas begrenzt, sodass feine Details teilweise untergingen. Auch die Klangdynamik fiel im Vergleich zu höherwertigen, rein manuellen Plattenspielern zurückhaltend aus. Die Laufstabilität wurde mit einem Wert von 0,35 Prozent als durchschnittlich eingestuft. Das Eigengeräusch lag bei 62,9 Dezibel.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Sony PS-LX310BT bestach im Test durch eine einfache Einrichtung, die komfortable Vollautomatik und eine solide Klangperformance. Die One-Touch-Funktion macht ihn zur idealen Wahl für Einsteiger, die unkompliziert und ohne technische Hürden Schallplatten hören wollen. Die Bluetooth-Funktion stellt ebenfalls einen Pluspunkt dar, insbesondere für Nutzer, die kabellos hören oder moderne Lautsprecher anschließen wollen. Schwächen zeigten sich in der Detailauflösung im Hochtonbereich und einer leicht zurückhaltenden Dynamik, was anspruchsvollere Hörer stören könnte. Ein weiteres kleines Manko ist das fest angebrachte Cinch-Kabel.


























































- One-Touch-Bedienung (ideal für Einsteiger)
- Einziger Plattenspieler im Test mit einstellbarer Vorverstärkung
- Fest verbautes Kabel (keine Unsicherheiten bei der Kabelwahl)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Solide Verarbeitungsqualität
- Bluetooth-Verbindung
- Umschaltbarer Verstärker
- Adapter für Singles im Lieferumfang enthalten
- Klanglich begrenzt in Dynamik und Hochtonauflösung
- Mittelmäßige Laufstabilität (Abweichung 0,35 Prozent)
- Automatische Bedienung (störanfälliger)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen könnten Klang beeinträchtigen)
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Fehlende Anti-Skating-Funktion
- Fest angebrachtes Kabel (weniger flexibel einsetzbar)
FAQ
6. Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspieler – mit VM-Tonabnehmer für eine verbesserte Stereoabbildung
Der Audio-Technica LP60XBTBK präsentierte sich als vollautomatischer Plattenspieler und eröffnet Nutzern einen unkomplizierten Zugang zur Welt des Vinyls. Besonders hervorzuheben ist der VM-Tonabnehmer, der als einziger in diesem Test für eine stabile Stereoabbildung sorgte. Für Nutzer, die keine manuellen Anpassungen vornehmen und einfach nur Musik genießen wollen, stellt dieses Modell eine einsteigerfreundliche Lösung dar. Wer jedoch Wert auf technische Feinheiten legt, findet in Audio-Technicas volautomatischem Plattenspieler nur eine bedingte Eignung.
Geliefert wurde der LP60XBTBK in einer durchdachten Verpackung, die Styropor für den Transportschutz enthielt. Plattenteller, Abdeckung und Zubehör waren separat verpackt. Die Montage gestaltete sich im Test sehr einfach und war in unter 5 Minuten abgeschlossen: Der Plattenteller musste aufgelegt werden, der Riemen über die Antriebsachse gespannt und die Staubschutzhaube eingesetztwerden. Der Lieferumfang umfasst einen Aluminiumguss-Plattenteller, eine passende Filzmatte, eine transparente Staubschutzhaube sowie einen Single-Adapter für 7-Zoll-Schallplatten. Ebenfalls enthalten ist ein abnehmbares Cinch-Kabel mit einem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker auf Stereo-Cinch, das eine Länge von insgesamt 1,2 Metern aufweist. Ein weiterer Vorteil ist der austauschbare Steckdosenaufsatz für EU- und UK-Steckdosen. Audio-Technica verzichtet jedoch auf zusätzliches Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel.
Optisch wirkte der LP60XBTBK eher nüchtern. Positiv anzumerken ist die Verfügbarkeit in Schwarz, Weiß oder Grau, wobei sich die Farbunterschiede lediglich auf die Frontseite des Gehäuses beschränken. Die Verarbeitungsqualität wurde als befriedigend eingestuft. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, wirkte jedoch nicht so robust wie das des Sony PS-LX310BT oder des Blaupunkt TT 200 TX WN. Mit einem Gewicht von nur 2,6 Kilogramm gehörte der Audio-Technica zu den leichtesten Geräten im Praxistest, womit er handlich, jedoch etwas weniger stabil war. Die Bedienelemente an der Vorderseite des Geräts wirkten etwas wackelig. Die transparente Staubschutzhaube fiel beim Aufklappen bei einem Winkel von etwa 25 Grad ab, was beim Plattenauflegen nicht störte, jedoch einen weniger guten Eindruck hinterließ.
Der Plattenspieler von Audio-Technica bietet einen integrierten Vorverstärker sowie einen umschaltbaren Phono-Line-Ausgang, die eine flexible Nutzung an verschiedenen Audiogeräten ermöglichen. Über einen Schiebeschalter an der Rückseite des Gehäuses kann der Vorverstärker aktiviert oder umgangen werden, je nachdem, ob der Plattenspieler an ein klassisches HiFi-System mit Phono-Eingang oder an moderne Aktivlautsprecher angeschlossen wird. Bluetooth 5.0 mit aptX-Unterstützung sorgt für kabellose Freiheit und war im Test lediglich bei dem Cambridge Audio Alva ST und dem Sony PS-LX310BT ebenfalls vorhanden. Ein Kopfhöreranschluss oder ein USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten fehlen leider.
Der Audio-Technica LP60XBTBK ist ein vollautomatischer Plattenspieler mit Riemenantrieb. Er unterstützt Umdrehungsgeschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Damit eignet sich der Plattenspieler für die Wiedergabe von Singles und Langspielplatten, jedoch nicht für Schellackplatten. Als Masse-Laufwerk erfordert der LP60XBTBK nur wenig Pflege und ist unempfindlich gegenüber Trittschall oder leicht unebenem Untergrund, er bot jedoch eine geringere Schwingungsdämpfung im Vergleich zu aufwendig entkoppelten Subchassis-Modellen. Bedauerlicherweise fehlen Funktionen wie Pitch-Control oder Anti-Skating.
Als vollautomatischer Plattenspieler richtet sich der LP60XBTBK an Nutzer, die möglichst wenig manuell einstellen wollen. Ein Knopfdruck genügte, der Tonarm setzte sich automatisch in Bewegung, hob sich, fuhr zur Startposition und senkte sich sanft auf die Platte ab. Auch das Beenden erfolgte automatisch. Der Tonarm kann jedoch auch manuell geführt werden, um gezielt in einen Titel einzusteigen. Positiv fiel auf, dass der Arm kein Spiel aufwies und sauber nachführte. Die Tasten an der Vorder- und Oberseite des Plattenspielers waren komfortabel zu bedienen, lediglich der Umschalter für Phono/Line an der Rückseite war etwas schwer zugänglich.
Im Hörtest überzeugte der Plattenspieler von Audio-Technica mit einem ausgewogenen, satten Klang, der für eine Vielzahl von Musikrichtungen geeignet ist. Besonders die stabile Stereoabbildung, die dem exklusiven VM-Tonabnehmer und seiner präzisen Kanaltrennung zuzuschreiben ist, fiel positiv auf. Komplexe Passagen zeigten jedoch eine gewisse Detailarmut, die im Vergleich zu hochwertigeren manuellen Modellen auffiel. Die gemessene Laufstabilität lag bei 0,55 Prozent, was bedeutet, dass mit Gleichlaufschwankungen zu rechnen ist, die sich besonders bei empfindlichem Gehör bemerkbar machen können. Der gemessene Rumpelgeräuschpegel betrug 66,5 Dezibel. Viele andere Modelle im Test haben hier bessere Werte erzielt.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Audio-Technica LP60XBTBK punktete mit einer komfortablen Vollautomatik, Bluetooth 5.0 mit aptX sowie dem besonderen VM-Tonabnehmer, der im Hörtest durch eine klare Kanaltrennung und ein ausgewogenes Klangbild überzeugte. Dennoch wies der LP60XBTBK einige Schwächen auf: Die Laufstabilität von 0,55 Prozent blieb hinter den Leistungen anderer Testkandidaten zurück. Auch der Rumpelgeräuschpegel von 66,5 Dezibel war relativ hoch. Die Verarbeitungsqualität bewegte sich auf einem durchschnittlichem Niveau und wichtige Funktionen wie Anti-Skating oder Pitch-Control fehlten. Nutzer, die eine verbesserte Stereoabbildung durch den VM-Tonabnehmer bevorzugen, können jedoch mit diesen Nachteilen leben.


















































- Einziger Plattenspieler mit VM-Tonabnehmer (verbesserte Stereo-Kanaltrennung)
- Automatische Bedienung (höherer Nutzungskomfort)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Bluetooth
- Umschaltbarer Verstärker
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Eingeschränkte Detailwiedergabe bei komplexer Musik
- Automatische Bedienung (störanfälliger)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Geringe Laufstabilität (Abweichung 0,55 Prozent)
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Kein Anti-Skating
- Leichtes Gehäuse (Vibrationen können sich auf das Klangbild auswirken)
FAQ
7. Plattenspieler im Koffer-Design (geeignet für Schellackplatten): auna Jerry Lee
Der auna Jerry Lee ist ein Retro-Plattenspieler im Kofferdesign und punktete im Praxistest mit einigen besonderen Merkmalen: Er war das einzige Modell, das Schellackplatten (78 Umdrehungen pro Minute) abspielen kann, verfügt über integrierte Lautsprecher und ermöglicht zudem die Digitalisierung von Schallplatten via USB. Dieses Modell stellt somit eine attraktive Option für Gelegenheitsnutzer dar, die eine hohe Vielseitigkeit und einfache Handhabung schätzen. Dennoch bleibt in Bezug auf Verarbeitungs- und Klangqualität Verbesserungspotenzial, weshalb er im Test lediglich den vorletzten Platz belegen konnte.
Der Plattenspieler wurde in Styropor sicher verpackt geliefert. Ein Vorteil für Anfänger: Er war vollständig vormontiert und konnte direkt nach dem Auspacken in Betrieb genommen werden. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Plattenspieler ein Mini-LP-Adapter für Singles, ein USB-Kabel mit einer Länge von 99 Zentimetern sowie ein Netzadapter, eine Software-CD zur Digitalisierung von Schallplatten (Audacity) und eine Bedienungsanleitung. Das Fehlen einer Reinigungsbürste oder Ersatznadel ist zwar zu verschmerzen, jedoch fehlte eine Gummimatte für den Plattenteller, die zur Verbesserung der Klangqualität beitragen könnte, indem sie Vibrationen vom Motor oder Untergrund dämpft und unerwünschte Resonanzen vermindert.
In der Verarbeitung machte der Jerry Lee leider keinen hochwertigen Eindruck. Die Schalter für Drehgeschwindigkeit und Auto-Stopp wirkten instabil und wackelten in ihren Fassungen. Das Scharnier der Deckelklappe saß nicht fest, selbst wenn der Koffer geschlossen war. Besonders auffällig war die instabil befestigte Basis des Plattentellers, die spürbar wackelte und bei der Musikwiedergabe hörbare Nebengeräusche erzeugen kann. Positiv hervorzuheben ist die Verwendung eines Metalltonarms. Standfüße im klassischen Sinne fehlen gänzlich; der Koffer steht lediglich auf einfachen Auflagepunkten. Diese mangelhafte Verarbeitungsqualität führte im Test zu der Gesamtnote befriedigend.
Der Jerry Lee ist ein manueller Plattenspieler mit Riemenantrieb. Der Tonabnehmer basiert auf einem einfachen MM-System mit sphärisch geschliffener Nadel, die robust und langlebig, aber klanglich eingeschränkt ist. Als Masse-Laufwerk bietet er eine stabile Bauweise, jedoch keine Schwingungsentkopplung wie eine aufwendig konstruierte Subchassis. Wichtige Funktionen wie Anti Skating, Pitch Control oder Quartz Lock fehlen.
Zusammen mit dem Karcher KA 8050 war der Jerry Lee der einzige Plattenspieler im Test, der mit integrierten Lautsprechern ausgestattet ist. Das erwies sich als praktisch für flexiblen Musikgenuss an verschiedenen Orten wie dem Wohnzimmer, dem Gartenhaus oder der Terrasse. Die Klangqualität bewegte sich erwartungsgemäß auf einem funktionalen Niveau: Die kleinen Lautsprecher erzeugten ein einfaches, höhenbetontes Klangbild, das Stimmen gut zur Geltung brachte, jedoch bei Bass und Dynamik klare Grenzen aufwies. Da auch externe Lautsprecher an den Plattenspieler angeschlossen werden können, wurde das nicht als Nachteil gewertet.
Die Anschlussmöglichkeiten sind im Vergleich zu den anderen Plattenspielern im Alltagstest etwas beschränkt. Der Jerry Lee verfügt über einen integrierten Vorverstärker und einen Line-Out-Anschluss auf der Rückseite, über den er an Aktivlautsprecher, Kompaktanlagen oder Verstärker ohne Phono-Eingang angeschlossen werden kann. Ein Phono-Ausgang fehlt, was die Verbindung zu klassischen Hi-Fi-Verstärkern mit Phono-Eingang ausschließt, wodurch der Plattenspieler für Hi-Fi-Enthusiasten nicht geeignet ist. Positiv zu vermerken ist jedoch der vorhandene AUX-Eingang, über den Tonsignale von externen Audiogeräten zugeführt und über die integrierten Lautsprecher wiedergegeben werden können. An der Frontseite ist zudem ein Kopfhöreranschluss vorhanden.
In der Bedienung gab es beim Modell von auna Verbesserungsbedarf. Da es ein manueller Plattenspieler ist, muss der Tonarm von Hand zur Startposition geführt und anschließend zurückgelegt werden. Trotz des Tonarmhebers, der die Handhabung sicherer machen soll, war der Tonarm wackelig und zeigte spürbares Spiel. Das kann dazu führen, dass die Nadel zwar gleichbleibend gehandhabt wird, jedoch nicht immer exakt in der Rille landet, was sowohl der Schallplatte als auch der Nadel schaden kann. Die Drehzahlwahl erfolgt über einen kleinen, klapprigen Schiebeschalter, der sich zwar nicht hochwertig anfühlte, jedoch im Test problemlos funktionierte.
Trotz seiner praktischen Eigenschaften hat der Jerry Lee im Hörtest weniger überzeugt. Die Wiedergabe erschien insgesamt flach und detailarm. Besonders in komplexeren Musikpassagen mangelte es an Präzision und räumlicher Tiefe. Klare Höhen und eine differenzierte Mittenabbildung traten nur eingeschränkt hervor, weshalb der Plattenspieler von auna für anspruchsvolle Hörer nicht empfohlen werden kann. Die Messergebnisse unterstützen diese Einschätzung. Mit einem gemessenen Rumpelgeräuschpegel von 78,3 Dezibel erzeugte der Plattenspieler ein lautes Eigengeräusch, was den Musikgenuss erheblich beeinträchtigen kann. Einzig das Modell von Karcher schnitt in diesem Bereich noch schlechter ab.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der auna Jerry Lee bietet eine Vielzahl von Funktionen für ein Einsteigermodell: Die Unterstützung von Schellackplatten, der USB-Anschluss zur Digitalisierung, integrierte Lautsprecher sowie AUX-Eingang und Kopfhöreranschluss machen ihn zu einem der vielseitigsten Plattenspieler im Test. Besonders für den flexiblen Einsatz unterwegs eignet sich das Kofferdesign: einfach aufklappen, Platte auflegen und genießen. Externe Lautsprecher sind dank der integrierten Lautsprecher nicht zwingend erforderlich. Dennoch wzrden einige Schwächen deutlich: Die Verarbeitung zeigte Mängel, darunter ein instabiler Tonarm und klapprige Bedienelemente. Zudem sind die hohen Gleichlaufschwankungen und die flache Klangqualität nicht zu vernachlässigen. Letztlich ist der Jerry Lee nur bedingt empfehlenswert, insbesondere wenn der neue Plattenspieler nicht mobil einsetzbar sein muss oder Schallplatten digitalisieren sowie Schellackplatten wiedergeben soll.


































- Plattenspieler im Kofferdesign
- Einziger Plattenspieler im Test für Schellackplatten
- Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- USB-Anschluss zur Digitalisierung
- Kopfhöreranschluss
- Integrierte Lautsprecher
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Klangqualität flach und detailarm
- Geringste Laufstabilität im Test (Abweichung 1,69 Prozent)
- Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Kein umschaltbarer Verstärker
- Kein Phono-Betrieb möglich
- Keine Bluetooth-Funktion
- Kein Anti Skating
- Leichtes Gehäuse (Vibrationen könnten sich auf das Klangbild auswirken)
- Geringe Verarbeitungsqualität
- Tonarm mit spürbarem Spiel
FAQ
8. Karcher KA 8050 Plattenspieler – mit Direktantrieb
Der Karcher KA 8050 belegte im Test den letzten Platz. Der Plattenspieler arbeitet mit Direktantrieb, was zwar eine hohe Laufstabilität gewährleistet, allerdings ohne entsprechende Entkopplung deutlich hörbare Motorgeräusche erzeugt. Das war auch in den Testergebnissen erkennbar. Neben der unzureichenden Klangqualität zeigten sich auch in der Verarbeitungsqualität sowie im Bedienkomfort Schwächen.
Wie die Mehrheit der getesteten Plattenspieler war der KA 8050 in Styropor verpackt. Zwar ist das nicht besonders umweltfreundlich, doch es sorgte für einen sicheren Transport. Der Lieferumfang ist schlicht, bestehend aus dem Plattenspieler, einem Single-Adapter und einer kurzen Bedienungsanleitung. Zubehör wie eine Plattenauflage, eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel fehlen. Positiv zu vermerken ist, dass der Plattenspieler vormontiert geliefert wird. Schutzabdeckung, Tonabnehmer und Nadel waren bereits angebracht, was insbesondere Einsteigern zugutekommt.
Der Schallplattenspieler von Karcher präsentierte sich im ansprechenden Retro-Design. Allerdings wurde die niedrige Verarbeitungsqualität, die dem günstigen Preis entspricht, deutlich. Das Gehäuse, gefertigt aus dünnem Kunststoff und furniertem Holz, wirkte wenig robust. Während des Testens löste sich beim Entfernen eines Klebestreifens sogar die Oberflächenbeschichtung. Auch die Schalter für Geschwindigkeit und Auto-Stopp machten einen klapprigen Eindruck. Der Tonarm besteht aus leichtem Kunststoff und zeigte ein spürbares Spiel. Die kleinen Gummifüße trugen nicht effektiv zur Vibrationsdämpfung bei. Daher wurde die Verarbeitungsqualität nur mit der Note ausreichend bewertet.
Der KA 8050 ist ein manueller Plattenspieler, ausgestattet mit einem MM-Tonabnehmer und einer sphärisch geschliffenen Nadel. Als Masse-Laufwerk bietet er eine stabile Bauweise, ist jedoch nicht speziell gegen Schwingungen entkoppelt, wie es bei Subchassis-Lösungen der Fall ist. Auf Komfort- oder Präzisionsfunktionen wie Anti Skating, Pitch Control oder Quartz Lock wurde gänzlich verzichtet. Dennoch bringt der Plattenspieler eine interessante Besonderheit mit: ein integriertes Stereo-Lautsprechersystem aus zwei Lautsprechern mit jeweils einer Leistung von 1,5 Watt. Diesen Vorteil bieten ansonsten nur Modelle wie der Jerry Lee von auna. Die Klangqualität der integrierten Lautsprecher war allerdings schwach; Höhen wirkten spitz und Bässe waren kaum vorhanden. Dennoch ist der integrierte Sound praktisch für den gelegentlichen Einsatz, etwa im Gartenhäuschen oder beim Flohmarkt. Einfach aufklappen, Platte auflegen und hören.
Neben dem DJ-Plattenspieler von Dual ist der Karcher KA 8050 der zweite Plattenspieler im Test, der mit Direktantrieb arbeitet. Im Gegensatz zu Modellen mit Riemenantrieb, wo ein elastischer Riemen als Entkopplung dient, sitzt der Motor direkt unter dem Plattenteller und treibt diesen direkt an. Das hat Vor- und Nachteile: Direktantriebe starten schneller, sind verschleißarm und bieten ein stabiles Drehmoment. Dadurch sind sie bei DJs beliebt. Allerdings neigen sie aufgrund der direkten Verbindung zu leichten Vibrationen. Bei höherwertigen Geräten werden diese durch aufwendige Entkopplungstechniken minimiert. Der Karcher verzichtet auf solche Techniken, was zu hörbaren Motorgeräuschen führte. Der KA 8050 ist somit vor allem für Einsteiger oder als robustes Zweitgerät geeignet.
Die Anschlussmöglichkeiten des Karcher KA 8050 sind limitiert. Der Plattenspieler verfügt lediglich über einen Line-Out-Ausgang für externe Lautsprecher sowie einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Eine Umschaltung zwischen Phono und Line ist nicht möglich, weshalb stets ein vorverstärktes Signal ausgegeben wird. Der Anschluss an Lautsprecher oder Musiksysteme ohne Verstärker ist problemlos möglich, jedoch ist eine Verbindung zu Hi-Fi-Anlagen mit Phono-Eingang nicht vorgesehen.
Auch in der Bedienung muss sich der Karcher Plattenspieler Kritik gefallen lassen. Während die meisten manuellen Plattenspieler über einen Tonarmheber verfügen, erfolgt beim KA 8050 alles manuell. Das präzise Absenken der Nadel erfordert etwas Übung. Eine unvorsichtige Handhabung könnte sowohl Nadel als auch Schallplatte gefährden. Besonders bedauerlich ist das, da der KA 8050 ansonsten gute Voraussetzungen für Vinyl-Einsteiger bietet.
Die Tonqualität des KA 8050 blieb deutlich hinter den anderen Testgeräten zurück. Der Klang erschien flach, wenig differenziert und teils verzerrt. Für den Hintergrundbetrieb mag das genügen, für den bewussten Musikgenuss ist es jedoch unzureichend. Zudem erregte das laute Eigengeräusch des Plattenspielers Aufsehen. Mit einem Rumpelgeräuschpegel von 80,8 Dezibel wurde der höchste Wert im Test gemessen. Das dürfte in erster Linie auf den Direktantrieb ohne Entkopplung vom Plattenteller zurückzuführen sein. Die Laufstabilität hingegen wurde positiv bewertet, mit lediglich 0,16 Prozent Abweichung, was besser ist als bei hochwertigen Riemenantriebsmodellen. An der mangelhaften Klangqualität änderte das jedoch nichts.
tipps.de zieht folgendes Fazit
Der Karcher KA 8050 konnte im Test zwar mit schneller Einsatzbereitschaft, einem integrierten Lautsprechersystem und einem Direktantrieb mit hervorragender Laufstabilität glänzen, doch waren diese Vorzüge nicht ausreichend, um die zahlreichen Schwächen zu kompensieren. Die Verarbeitungsqualität war mangelhaft. Die billige Erscheinung des Gehäuses, der klapprige Tonarm und die abblätternde Oberflächenbeschichtung beim Entfernen eines Klebestreifens waren ernüchternd. Klanglich enttäuschte der KA 8050 mit einem flachen, verzerrten Sound und fehlenden Details. Wichtige Funktionen wie Anti-Skating, Pitch-Control oder ein Tonarmheber fehlen komplett, was insbesondere für Einsteiger ein erhöhtes Risiko mit sich bringt. Zusammengefasst eignet sich der Karcher KA 8050 nur für gelegentliche Nutzer oder als einfaches Zweitgerät.
















































- Charmantes Retro-Design
- Direktantrieb sorgt für hohe Laufstabilität (Abweichung 0,16 Prozent)
- Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
- Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
- Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
- Integrierte Lautsprecher
- Kopfhöreranschluss
- Adapter für Singles im Lieferumfang
- Lautes Eigengeräusch
- Flacher, detailarmer und teils verzerrter Sound
- Leichtestes Gehäuse im Test (Vibrationen könnten sich auf das Klangbild auswirken)
- Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
- Ohne Tonarmlift (Bedienung bedarf besonderes Feingefühl)
- Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
- Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
- Kein umschaltbarer Verstärker
- Kein Phono-Betrieb möglich
- Nicht für Schellackplatten geeignet
- Keine Bluetooth-Funktion
- Kein Anti Skating
- Tonarm mit Spiel
- Geringe Verarbeitungsqualität
FAQ
Die 8 besten Plattenspieler aus dem Test in der umfangreichen Vergleichstabelle








So wurden die Plattenspieler getestet:
Alle Plattenspieler wurden unter identischen Bedingungen getestet, um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu sichern. Die Testnoten basieren auf den folgenden Kriterien:
- Tonqualität: Die Bewertungen der Tonqualität resultieren aus der subjektiven Einschätzung von drei Testhörern. Bei der Hörprobe wurde auf die Ausgewogenheit, Klarheit und Dynamik des Klangs geachtet. Bewertet wurde die Präzision in den Höhen, die Tiefe der Bässe sowie die räumliche Abbildung von Stimmen und Instrumenten. Messwerte wie Laufstabilität und der Rumpelgeräuschpegel flossen ebenfalls in die Bewertungen ein.
- Verarbeitungsqualität: zur Beurteilung der Verarbeitungsqualität wurden die Plattenspieler detailliert untersucht, um Mängel oder Fehler zu identifizieren. Abzüge gab es unter anderem für wackelige Tonarme und Bedienelemente oder eine minderwertige Materialanmutung.
- Bedienung: Die Benutzerfreundlichkeit wurde hinsichtlich des Komforts der Erstmontage über das Auflegen bis zum Geschwindigkeitswechsel bewertet. Besondere Aufmerksamkeit galt der Ergonomie der Bedienelemente und dem Handling des Tonarms.
- Anschlüsse: Die Anschlussmöglichkeiten der Modelle wurden überprüft, wobei Phono-/Line-Out, USB, Bluetooth oder WLAN berücksichtigt wurden. Nützliche Extras wie Kopfhöreranschlüsse oder Masseanschlüsse brachten Pluspunkte.
Fazit zum Test der Plattenspieler
Der Plattenspieler-Test fiel insgesamt sehr positiv aus. Nahezu alle Modelle erfüllten die grundlegenden Anforderungen an einen funktionalen Plattenspieler. Besonders positiv fiel auf, dass viele Einsteigermodelle mittlerweile mit integrierten Vorverstärkern ausgestattet sind, was eine flexible Verbindung zu modernen Lautsprechern ohne zusätzliche Vorverstärkung erlaubt.
Dennoch wurden bei vielen Geräten typische Schwächen deutlich: Häufig mangelte es an hochwertiger Verarbeitung. Wackelige Bedienelemente, einfache Materialien und instabile Tonarme waren im unteren Preissegment keine Seltenheit. Auch Komfortfunktionen wie Anti-Skating, Tonarmheber oder eine Auto-Stopp-Funktion fehlten häufig. Auffällig war zudem, dass nur wenige Schallplattenspieler moderne Funktionen wie Bluetooth oder USB zur Digitalisierung anbieten konnten.
Der Testsieger, der Cambridge Audio Alva ST, lieferte die beste Klangqualität und überzeugte mit klaren, räumlichen und detailreichen Klängen in der Hörprobe sowie einer hervorragenden Verarbeitungsqualität und soliden Anschlussmöglichkeiten, inklusive Bluetooth. An zweiter Stelle platzierte sich der Yamaha MusicCast Vinyl 500, der dank WLAN-Unterstützung und Kompatibilität zur Yamaha MusicCast-App für Multiroom-Setups und Streaming-Anwendungen geeignet ist.
Die beste Wahl für DJs ist der Dual DTJ 301.1, der mit Direktantrieb, Pitch-Control-Funktion und Beleuchtung an Bedienelementen und Nadel optimale Voraussetzungen für den Einsatz in Clubs oder bei Events bietet. Für eine ruhige Wiedergabe könnte der TT 200 TX WN von Blaupunkt interessant sein, da er als einziges Modell im Test mit einer vibrationsdämpfenden Subchassis-Bauweise ausgestattet ist.
Das Modell KA 8050 von Karcher konnte hingegen weniger überzeugen. Der günstige Plattenspieler punktete zwar mit integrierten Lautsprechern und einem ansprechenden Retro-Design, doch die Verarbeitung und Klangqualität blieben hinter den Erwartungen zurück. Die fehlende Tonarmabsenkung erschwerte die Bedienung, sodass dieser Plattenspieler nach Einschätzung nur für den gelegentlichen Einsatz ohne hohe Ansprüche an die Klangqualität empfohlen wird.
Was ist ein Plattenspieler?
Ein Schallplattenspieler ist ein elektrisches Abspielgerät für Vinylschallplatten. Einige Modelle sind zudem in der Lage, ältere Schellackschallplatten abzuspielen. Mithilfe eines Tonabnehmers (Headshell) wird ein elektrisches Analogsignal erzeugt, das durch einen Verstärker verstärkt und über Lautsprecher, Kopfhörer oder andere Audioausgabegeräte in akustische Signale umgewandelt wird. Um ein Tonsignal zu erzeugen, wird eine Schallplatte aufgelegt und die Nadel in deren Rille gesetzt. So gut wie alle Modelle benötigen einen Stromanschluss; akkubetriebene Geräte sind die Ausnahme. Plattenspieler werden von DJs häufig als Turntables bezeichnet.
Wer hat den Plattenspieler erfunden?
Bis in die 1980er-Jahre waren Schallplattenspieler die am weitesten verbreiteten Geräte zum Abspielen von aufgezeichneten Musikaufnahmen. Ihr Siegeszug begann in den 50er-Jahren, wenngleich Vorgängergeräte bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden. Anschließend wurden die Plattenspieler zunächst durch Tonbandgeräte und später durch CD- und MP3-Player teilweise verdrängt. Dennoch setzen viele DJs auch heute noch auf Vinylschallplatten. Eine wachsende Zahl von Musik-Enthusiasten greift zudem wieder zu Schallplatten zurück.
Emil Berliner perfektionierte die Idee von Thomas Alva Edison (1847–1931), die Schallaufnahme mithilfe einer Tonwalze. Anstelle einer Walze verwendete er eine praktische Hartgummi- und später Schellackscheibe. Im Gegensatz zu Edisons Walzen waren Berliners Schallplatten mehrfach verwendbar und reproduzierbar. Das Prinzip blieb gleich: Durch das Abtasten einer speziell geformten Rille wird mittels einer Nadel ein elektromagnetisches Signal erzeugt, das in ein akustisches Signal umgewandelt werden kann.
Die ersten marktfähigen Schallplatten bestanden aus Schellack, einer harzigen Substanz, die aus der Ausscheidung einer Schildlaus-Art gewonnen wird. Diese Platten mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimetern boten im Durchschnitt bis zu 4 Minuten Spielzeit pro Seite. Ab den 40er-Jahren wurden die Schellackplatten zunehmend durch preisgünstigere Platten aus Polyvinylchlorid (PVC) verdrängt, das unter dem Namen Vinyl bekannt ist. Moderne Vinyl-Platten sind somit im Grunde PVC-Platten. Zeitgleich mit der Einführung von Vinylschallplatten ergaben sich Geschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute, während sich Schellackplatten und die ersten Vinyls mit 78 Umdrehungen pro Minute drehten.
Allmählich wurden die unförmigen Grammofone durch kompaktere Plattenspieler ersetzt. Durch die Erfindung von elektrischen Verstärkern wichen die nostalgisch wirkenden Trichter modernen Lautsprecherboxen.
Die Wiedergabetechnik wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten optimiert. Unter anderem ermöglichte die sogenannte Zweikanaltechnik die Herstellung von Stereoaufnahmen, wobei immer noch Monoschallplatten existieren.
Die CX-Kodierung wurde in den 80er-Jahren eingeführt, um Nebengeräusche zu reduzieren und die Tonqualität zu verbessern. Eine bislang weniger erfolgreiche Weiterentwicklung des klassischen Plattenspielers ist der Laserplattenspieler, bei dem auf einen Tonarm mit Nadel verzichtet wird und ein Laserstrahl die Rille abtastet.
Wie ist ein Plattenspieler aufgebaut und wie funktioniert er?
Bei der Herstellung einer Schallplatte wird eine spiralförmige Rille gepresst. Diese wird vom Plattenspieler durch eine Nadel abgetastet, wobei je nach Rillenform unterschiedliche Schwingungen entstehen. Der Tonabnehmer des Schallplattenspielers wandelt diese mechanischen Bewegungen in elektromagnetische Impulse um, die dann in akustische Signale umgewandelt werden, sodass Musik oder andere Aufnahmen wiedergegeben werden können.
Jeder Plattenspieler setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
- Elektromotor, der den Plattenteller über einen Gummiriemen, Lederriemen oder direkt antreibt. Das führt zur Unterscheidung zwischen Direktantrieb (Motorachse) und Riemenantrieb.
- Drehbarer Plattenteller, oft aus Aluminium mit einer gummierten, rutschfesten Auflage, auf dem die Schallplatte aufgelegt wird. Der Motor bringt ihn zum Drehen, um die Rille abzutasten.
- Das dritte zentrale Element jedes Schallplattenspielers ist der Tonarm mit einer Nadel. Ein System aus Abtastnadel und elektromagnetischem Wandler ist in einem Gehäuse verpackt und agiert als Tonabnehmer.
- Die Bedienelemente variieren zwischen den Modellen. Neben Ein- und Ausschaltknopf finden sich Schalter zum Ändern der Drehgeschwindigkeit und eine Start-Taste bei vollautomatischen Geräten.
- Nicht alle Modelle enthalten integrierte Lautsprecher. Eine Buchse zum Anschluss externer Boxen ist jedoch üblich.
- Die meisten modernen Plattenspieler verfügen über eine Abdeckhaube aus transparentem Kunststoff, die die empfindliche Technik schützt. Platten können sowohl bei geöffneter als auch geschlossener Haube abgespielt werden.
Eine detaillierte Erklärung zur Funktionsweise von Plattenspielern bietet das folgende Video:
Vor- und Nachteile von Plattenspielern
Die Anschaffung eines Plattenspielers wird für alle Musikliebhaber unvermeidlich, die ihre Leidenschaft für Vinylschallplatten entdecken. Zweifelnde Käufer stellen sich jedoch die Frage, ob sich eine solche Investition lohnt. Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Schallplattenspielers aufgeführt, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
- Facettenreicher und warmer Klang
- Flexibel und erweiterbar: Verschiedene Lautsprecher können angeschlossen und das Tonabnehmersystem aufgerüstet werden
- Möglichkeit zur Digitalisierung alter Vinylschätze
- Einige Plattenspieler wirken zusätzlich als effektvolle Wohnaccessoires
- Relativ großer Platzbedarf
- Technik ist empfindlich
- Vergleichsweise teuer
Wer unkompliziert Musik hören will, greift heute eher zu Streamingdiensten. Doch für stilvollen Musikgenuss mit einem Hauch Nostalgie führt kein Weg am stimmungsvollen Knistern von Vinylschallplatten vorbei. Mit Ausnahme von hochklassigen DJ-Plattenspieler sind bereits zu einem vernünftigen Preis ordentliche Modelle erhältlich.
Klassifizierung von Plattenspielern
Die große Vielfalt an Turntables auf dem Markt kann zur Orientierungslosigkeit führen. Um die Suche nach dem passenden Gerät zu erleichtern, werden Schallplattenspieler in verschiedene Gruppen unterteilt, die sich teilweise überschneiden. Hier sind die entsprechenden Merkmale und Funktionen aufgeführt.
Eine mögliche Unterteilung der Plattenspieler:
- Turntables in DJ-Qualität
Diese Plattenspieler verfügen über Direktantrieb, Pitch-Control-Funktion und gebogene Tonarme. Solche Features sind besonders für DJs wichtig und haben keinen Einfluss auf die Klangqualität. - Schallplattenspieler für den Hausgebrauch
Hierzu zählen alle Plattenspieler ohne die oben genannten Funktionen, also vor allem Turntables mit Riemenantrieb, teils mit Vollautomatikmodus und mit geradem oder gebogenem Tonarm, die für den Musikgenuss im eigenen Zuhause konzipiert sind.
Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit:
- Plattenspieler mit USB-, SD- oder Bluetooth-Schnittstelle. Diese Modelle sind modern und ermöglichen eine digitale Archivierung der Aufnahmen.
- Schallplattenspieler ohne USB-Anschluss oder ähnliche Schnittstellen. Diese Geräte haben eine geschlossene Bauweise und sind ausschließlich für die Musikwiedergabe per Schallplatte konzipiert.
Kauf von Plattenspielern – Online oder im Fachhandel?
Offline können Schallplattenspieler in spezialisierten Hi-Fi-Geschäften oder in Elektronikmärkten wie Saturn oder MediaMarkt erworben werden. Der Vorteil des Kaufs vor Ort liegt in der persönlichen Beratung durch geschultes Personal und der Möglichkeit, verschiedene Modelle direkt zu inspizieren und die Verarbeitung zu beurteilen sowie eine Probe zu hören. Nachteilig sind die oft begrenzte Auswahl und unvorhersehbare Wartezeiten. Es gibt zudem keine Garantie, dass sich im ersten Geschäft das passende Gerät findet.
Der Online-Kauf hingegen bietet eine größere Modellvielfalt. Käufer können bequem von zuhause aus stöbern, Preise vergleichen und sich durch zahlreiche Kundenrezensionen ein Bild von Klangqualität und Alltagstauglichkeit der Plattenspieler machen. Die Bestellung erfolgt zeitsparend und bequem.
Preisspanne von Plattenspielern
Der Preis eines Plattenspielers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Antriebs- und Tonabnehmersystem, Materialien und Ausstattung. Die Preisspanne gestaltet sich folgendermaßen:
- Plattenspieler aus der unteren Preisklasse – 40 bis 200 Euro
- Plattenspieler aus der mittleren Preisklasse – 200 bis 600 Euro
- Plattenspieler aus der oberen Preisklasse – oberhalb von 600 Euro
Worauf beim Kauf eines Plattenspielers zu achten ist
Die Entscheidung ist gefallen: Ein Musikliebhaber möchte einen eigenen Plattenspieler kaufen. Um ein passendes Gerät zu finden, das den individuellen Bedürfnissen entspricht, ist ein Einstieg in die Materie sinnvoll. Nachfolgend werden ausgewählte Ausstattungsmerkmale und ihre Bedeutung erläutert.
- Direkt- oder Riemenantrieb: Plattenspieler mit Direktantrieb sind bei DJs beliebt. Sie sind in wenigen Sekunden betriebsbereit und erlauben das beliebte Scratchen. Der Riemenantrieb, bei dem der Motor einen Lederriemen oder Gummiriemen antreibt, sorgt für mehr Laufruhe und ist bei Musikliebhabern geschätzt. Bei manchen riemenangetriebenen Modellen erfolgt die Geschwindigkeitsänderung manuell mittels Umlegen des Riemens. Plattenspieler mit Reibradantrieb sind heute selten und funktionieren, indem eine Gummiübertragung vom Motor den Plattenteller bewegt; das erfordert eine schwingungsgedämpfte Montage.
- Chassis und Standfüße: Das Chassis ist das Fundament des Plattenspielers und beeinflusst die Klangqualität maßgeblich. Ein schweres, einteiliges Gehäuse aus Holz, Glas oder Metall ist ideal zur Resonanzminderung. Höhenverstellbare Standfüße gleichen Unebenheiten aus und entkoppeln vom Untergrund, um Vibrationen zu vermeiden.
- Tonarm (einstellbare Auflagekraft): Ein guter Tonarm besteht idealerweise aus Aluminium oder Kohlefaser und ist stabil, leicht und verzugsfrei. Von Kunststoff-Tonarmen sollte abgesehen werden, da sie sich schnell verformen. Gängig ist der Radialtonarm, der über die Platte schwenkbar geführt wird. Seltener und teurer ist der Tangentialtonarm, der sich linear bewegt, jedoch nicht zwangsläufig klanglich überlegen ist. Die Auflagekraft bestimmt, wie stark die Nadel des Tonabnehmers in die Rille gedrückt wird. Eine zu geringe Auflagekraft kann dazu führen, dass die Nadel die Rille verlässt, während eine zu große Auflagekraft die Schallplatte schädigen kann. Vorteilhaft ist daher ein Plattenspieler mit einem gewichteten Tonarm.
Nadel & Schliff: Tonabnehmernadeln bestehen zumeist aus Diamant, was eine Lebensdauer von bis zu 1.000 Spielstunden ermöglicht. Saphirnadeln bieten zwar eine gute Klangqualität, halten aber meist nur etwa 100 Stunden und werden deshalb selten genutzt. Es wird hauptsächlich zwischen sphärischem und elliptischem Schliff unterschieden. Sphärische Nadelspitzen, die spitz zulaufen, bieten eine stabile Führung, sind jedoch klanglich eingeschränkt, insbesondere bei Höhen. Der elliptische Schliff ermöglicht eine präzisere Abtastung und bessere Klangwiedergabe in Höhen und Mitten, ist jedoch teurer in der Herstellung.
Plattenteller: Ein schwerer Plattenteller sorgt für einen ruhigen Lauf, eine gleichbleibende Geschwindigkeit und weniger Vibrationen, was sich positiv auf den Klang auswirkt. Aluminiumguss ist gängig, alternativ werden MDF, Acryl oder Glas verwendet. Eine Matte aus Kork, Gummi oder Filz schützt die Platte und minimiert Schwingungen.
- WLAN: WLAN-fähige Plattenspieler sind noch rar, aber vorhanden. Sie verbinden sich drahtlos mit WLAN-Netzen und ermöglichen es, Musik von Schallplatten direkt auf WLAN-Lautsprecher oder Multiroom-Systeme zu streamen, ganz ohne Kabel oder Verstärker. Das erlaubt den flexiblen Einsatz in verschiedenen Räumen oder die Integration in bestehende Smart-Home-Audiosysteme.
- USB-Schnittstelle: Nutzer, die ihre Schallplattensammlung digitalisieren wollen, sollten nach einem Modell mit USB-Anschluss Ausschau halten. Über diesen Anschluss können Musikdateien unkompliziert auf Computer oder Smartphones übertragen und im gewünschten Format gespeichert werden.
- Plattenspieler mit Lautsprechern: Schallplattenspieler mit integrierten Lautsprechern sind kompakt und mobil einsetzbar – ohne externe Anlage. Nachteilig ist oftmals die unzureichende Klangqualität der integrierten Lautsprecher. Hohe Ansprüche verlangen in der Regel Cinch-Buchsen für den Anschluss externer Boxen.
- Anzahl der Wiedergabegeschwindigkeiten: Nahezu alle Schallplattenspieler können Platten bei 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute abspielen. Einige unterstützen auch 78 Umdrehungen pro Minute, was für Besitzer älterer Vinyl- und Schellackplatten von Bedeutung ist.
Vollautomatik-Modus: Einige Hersteller warten mit vollautomatischen Plattenspielern auf. Bei Betätigung der Start-Taste wird der Tonabnehmer automatisch an den Anfang der Rille gesetzt und nach dem Abspielen an die ursprüngliche Position zurückgeführt. Einige Geräte können sogar von einer gewünschten Position abspielen, ähnlich wie eine CD.
- Halbautomatik-Modus: Hier kann der Tonarm über eine Taste auf die Platte gelegt oder hochgehoben werden. Das ermöglicht mehr Präzision und schont die Nadel sowie die Rille.
- Manueller Modus: Bei diesem Modell erfolgt jeder Schritt – vom Anheben über das präzise Platzieren bis zum Zurückführen – von Hand. Diese Option ist insbesondere für Puristen und Liebhaber, die maximale Kontrolle und ein klassisches Vinyl-Erlebnis wünschen, geeignet.
- Autostopp-Funktion: Dieses Merkmal, das bei vollautomatischen Geräten immer enthalten ist, sorgt für leichtere Bedienung. Der Plattenteller bleibt nach dem Abspielen stehen und der Tonarm wird automatisch hochgehoben. Fehlt diese Funktion, muss der Benutzer den Plattenspieler manuell ausschalten.
- Anti-Skating: Diese für Oberklassemodelle übliche Funktion hilft der Nadel, in der Mitte der Rille zu bleiben, wodurch Nadel und Schallplatte geschont werden. Zudem wird eine konstante Klangqualität sichergestellt. Bei den meisten Modellen muss das Anti-Skating vor der ersten Nutzung manuell eingestellt werden; Informationen dazu sind in der jeweiligen Anleitung zu finden.
- Vorverstärker mit integriertem Entzerrer: Diese Komponente ist entscheidend für den Anschluss externer Lautsprecher und garantiert die bestmögliche Tonqualität. Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker sparen Kosten, da kein externer Vorverstärker beschafft werden muss.
- Gehäuse: Beim Gehäuse ist es wichtig, darauf zu achten, ob es ein Subchassis oder ein Masse-Laufwerk ist. Ein Plattenspieler mit Subchassis verfügt über ein äußeres Gehäuse, das alle Teile trägt, und ein inneres, bewegliches Subchassis, in dem sich Plattenteller und Tonarm befinden. Bei Masse-Laufwerken sind alle Teile im Gehäuse untergebracht.
Zusätzliche Informationen zum Thema Plattenspieler erhalten Leser auch in einem kurzen Video des renommierten Unternehmens „Hi-Fi Klubben“ auf YouTube:
Bewertungscheckliste
Um das passende Modell aus den zahlreichen Angeboten herauszufiltern, ist eine klare Bewertungscheckliste hilfreich. Anhand der nachfolgenden Fragen lässt sich ermitteln, ob ein High-End-Plattenspieler erforderlich ist oder ob ein preisgünstiges Gerät ausreicht:
- Wofür wird der Plattenspieler benötigt?
Ist eine DJ-Tätigkeit geplant oder lediglich das Abspielen alter und neuer Schallplatten zu Hause? Im letzteren Fall sind Merkmale wie ein einfacher Bedienkomfort und ein günstiger Preis wichtiger als Direktantrieb und Pitch-Control. - Soll die Plattensammlung digitalisiert werden?
Wer nicht nur Vinylschallplatten anhören, sondern auch digitalisieren will, muss gezielt nach Plattenspielern mit USB-Schnittstelle oder anderen Anschlussmöglichkeiten für Computer oder Smartphones suchen. - Sollen Schellackplatten abgespielt werden?
Wenn alte Schellack- oder frühe Vinylschallplatten zur Sammlung zählen, muss der neue Plattenspieler dazu in der Lage sein, diese bei 78 Umdrehungen pro Minute abzuspielen. Die zwei anderen Geschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute sind Standard. - Soll das Gerät kompakt sein?
Schallplattenspieler mit integrierten Lautsprechern sind die platzsparende Lösung und oft leicht, wodurch sie mobil sind. Die Klangqualität der internen Lautsprecher ist jedoch oft unzureichend, weshalb qualitativ hochwertige Plattenspieler meist keine internen Lautsprecher enthalten. - Wie wichtig ist der Bedienkomfort?
Nutzer, die Wert auf Komfort legen, entscheiden sich für Plattenspieler mit Vollautomatik. Solche Modelle werden über die Starttaste betrieben. Das Suchen nach dem Anfang der Platte sowie das Ausschalten nach der Wiedergabe sind nicht erforderlich. - Wird nach einer kostengünstigen Lösung gesucht?
Wer Geld sparen will, sollte ein Modell mit Vorverstärker in Betracht ziehen, da andernfalls ein separater Vorverstärker gekauft werden muss, was zusätzliche Kosten verursacht. Der Vorteil des separaten Kaufs liegt in der Flexibilität bei der Wahl des Vorverstärkers, der den persönlichen Ansprüchen genügen sollte. - Spielt Nostalgie eine Rolle?
Wenn mit dem Plattenspieler nicht nur Musik konsumiert, sondern auch ein Nostalgiefaktor ins Wohnzimmer geholt werden soll, empfiehlt sich ein Modell im Retro-Design, das oft im Kofferlook gestaltet ist.
Zehn Tipps für den richtigen Umgang mit Plattenspielern
Ein Plattenspieler ist mehr als nur ein Abspielgerät; er ist ein sensibler, feiner Mechanismus, der bei richtiger Handhabung über Jahre hinweg Freude bereiten kann. Die richtige Nutzung des Plattenspielers ist daher entscheidend. Die folgenden Tipps können helfen, die Lebensdauer zu verlängern, die Klangqualität hochzuhalten und das Hörerlebnis bei jeder Schallplatte zu optimieren.
- Immer waagerecht aufstellen: Ein Plattenspieler muss vollkommen eben stehen, um sicherzustellen, dass der Tonarm korrekt läuft und die Rille richtig abgetastet wird. Eine Wasserwaage oder höhenverstellbare Standfüße helfen, Unebenheiten auszugleichen.
- Erschütterungen vermeiden: Eine stabile, schwingungsarme Unterlage sorgt für die beste Wiedergabe. Sie sollte idealerweise weit entfernt von Lautsprechern oder Subwoofern platziert werden. Wandregale mit Dämpfungselementen sind eine bewährte Lösung.
- Abdeckung bei Gebrauch abnehmen: Obwohl die Haube vor Staub schützt, kann sie während des Abspielens durch Resonanzen die Klangqualität beeinträchtigen. Daher sollte sie beim Musikhören geöffnet oder ganz entfernt werden.
- Direkten Kontakt mit der Plattenfläche vermeiden: Schallplatten sollten nur am Rand oder am Label angefasst werden. Fingerabdrücke können die Wiedergabequalität beeinflussen und sind schwer zu beseitigen.
- Zustand des Antriebsriemens überprüfen: Der Gummiriemen von riemengetriebenen Modellen kann mit der Zeit an Spannung verlieren oder porös werden. Bei Gleichlaufschwankungen kann ein Austausch des Riemens Abhilfe schaffen.
- Tonarmlager regelmäßig kontrollieren: Das Tonarmlager sollte frei von Spiel sein und dennoch leichtgängig funktionieren. Bei Problemen mit dem Abtastverhalten ist ein Austausch sinnvoll.
- Platten vollständig abspielen lassen: Das vorzeitige Anheben der Nadel kann mechanische Belastungen verursachen. Die vollumfängliche Wiedergabe der Schallplatten schont die Nadelaufhängung und sorgt für gleichmäßige Abnutzung.
- Tonarm nach der Wiedergabe sichern: Nach dem Abspielen sollte der Tonarm in die Halterung zurückgeführt werden, um unbeabsichtigtes Aufspringen oder Schäden durch Erschütterungen zu vermeiden.
- Vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze schützen: Schallplattenspieler und Platten sollten nicht direkter Sonneneinstrahlung oder extremer Hitze ausgesetzt werden, da UV-Licht Kunststoffteile ausbleichen und Materialien wie Acryl oder Vinyl verformen kann. Besonders Schallplatten reagieren empfindlich: Schon Temperaturen ab 40 Grad Celsius können Verformungen verursachen. Ein schattiger, gut belüfteter Standort trägt zur Langlebigkeit der gesamten Anlage bei.
- Regelmäßige Wartung durchführen lassen: Wie bei jeder präzisen Technik ist auch beim Plattenspieler gelegentliche Wartung empfehlenswert. Professionelle Servicedienste können justieren, reinigen und kleinere Defekte frühzeitig erkennen.
Anweisungen, wie der Plattenspieler richtig eingestellt wird, bietet das folgende Video:
Plattenspieler-Zubehör – Must-haves für ein perfektes Vinyl-Erlebnis
Um das Beste aus einem Plattenspieler herauszuholen, ist qualitativ hochwertiges Zubehör unumgänglich. Ob für Pflege, Klangoptimierung oder mehr Komfort – das passende Equipment kann das Vinyl-Erlebnis erheblich verbessern.
Bürsten und Reinigungssets
Die größten Feinde jeder Schallplatte sind Staub und Schmutz. Daher gehört eine antistatische Bürste in jedes Musikzimmer. Sie entfernt feine Partikel vor dem Abspielen und verhindert unerwünschte Knackgeräusche. Für eine gründlichere Reinigung ist ein spezielles Vinyl-Reinigungsset mit Reinigungsflüssigkeit, Mikrofaser-Tüchern und einer Plattenwaschmaschine empfehlenswert.
Plattentellermatten (Slipmats)
Die Matte zwischen Plattenteller und Schallplatte hat einen erheblichen Einfluss auf die Klangqualität. Hochwertige Matten aus Kork, Leder oder Gummi bieten besseren Halt, minimieren Vibrationen und verbessern die Entkopplung, was zu klareren Höhen und weniger Rumpelgeräuschen führt. Auch die statische Aufladung wird dadurch verringert. Obwohl den meisten Plattenspielern eine Matte beiliegt, ist sie oft nur aus einfachem Filz und von eher durchschnittlicher Qualität. Ein Upgrade kann den Klang deutlich verbessern.
Schallplatten-Stabilisator (Record Weight/Clamp)
Ein Stabilisator ist besonders hilfreich bei leicht gewellten oder dünnen Schallplatten. Er erhöht das Auflagegewicht, verbessert den Kontakt zum Plattenteller und minimiert Vibrationen sowie Resonanzen. Das Ergebnis ist eine ruhigere Abspielweise und stabilere Klangwiedergabe.
Schallplatten richtig reinigen – was gibt es zu beachten?
Die richtige Reinigung ist essenziell, damit die Plattensammlung nicht nur gut aussieht, sondern auch klanglich bestens abschneidet. Staub, Fett und kleinste Partikel setzen sich mit der Zeit in den Rillen fest und beeinträchtigen sowohl die Klangqualität als auch die Lebensdauer von Nadel und Schallplatte. Mit dem richtigen Zubehör und Sorgfalt lassen sich solche Schäden vermeiden.
1. Tägliche Pflege mit anstatistischen Bürste
Eine Kohlefaser- oder Samtbürste gehört zur Grundausstattung eines jeden Vinyl-Enthusiasten. Sie wird vor dem Abspielen in Rillenrichtung über die rotierende Platte gehalten. Sanfter Druck reicht aus, um Staub und lose Partikel zu entfernen. Die Bürste sollte keinesfalls quer zur Laufrichtung über die Schallplatte geführt werden, um Mikrokratzer zu vermeiden.
2. Feuchtreinigung mit Vinyl-Reinigungsset
Bei stärker verschmutzten Platten oder hartnäckigen Knistergeräuschen ist ein spezielles Vinyl-Reinigungsset sinnvoll. Diese Sets bestehen in der Regel aus einer Reinigungsflüssigkeit auf Alkohol- oder Enzymbasis sowie einem fusselfreien Mikrofasertuch und einem speziellen Reinigungspad. Die Reinigungsflüssigkeit sollte sparsam und gleichmäßig aufgetragen werden. Dabei ist es wichtig, ausschließlich in Rillenrichtung zu arbeiten; kreisende Bewegungen oder starkes Reiben sind tabu. Schallplatten müssen vor dem Wiedereinlegen oder Abspielen vollständig trocknen.
3. Tiefenreinigung mit Plattenwaschmaschine
Plattenwaschmaschinen reinigen nicht nur komfortabler, sondern auch gründlicher, indem sie bis tief in die Rillen eindringen und öligen Schmutz sowie Rückstände älterer Reinigungsmittel entfernen. Es gibt verschiedene Modelle, von manuellen über halbautomatischen bis hin zu vollautomatischen Varianten mit Absaugfunktion. Es sollten ausschließlich die für diese Geräte vorgesehenen Reinigungslösungen verwendet werden, da ungeeignete Mittel das Vinyl beschädigen können.
4. Innenhüllen und Lagerung
Nach der Reinigung sollten Platten in neue, antistatische Innenhüllen gesteckt werden. Originalpapierhüllen enthalten oft Rückstände und fördern statische Aufladung oder erneute Verschmutzungen. Platten sollten stets senkrecht gelagert und niemals gestapelt werden, um Verformungen und Druckstellen zu vermeiden.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Plattenspielern
Welcher Plattenspieler ist für Anfänger geeignet?
Anfängern wird geraten, zu günstigen Geräten zu greifen, um in die Welt der Vinylschallplatten hereinzuschnuppern. Mit einem Einsteigermodell ist nicht viel Geld verloren, falls sich herausstellen sollte, dass das Hobby nicht dauerhaft reizvoll ist. Ein Vollautomatik-Plattenspieler bietet sich an, da die Bedienung besonders einfach und unkompliziert ist.
Ist ein Vorverstärker für einen Plattenspieler notwendig?
Ohne einen Vorverstärker funktioniert ein Plattenspieler nicht, da das Signal des Tonabnehmers extrem schwach ist und zunächst verstärkt werden muss, bevor es an einen normalen Verstärker oder Aktivlautsprecher weitergegeben werden kann. Bei MM-Tonabnehmern ist eine etwa hundertfache Verstärkung nötig, um das Signal auf Line-Level zu bringen, während ein MC-Tonabnehmer sogar eine 400-fache Verstärkung benötigt. Eine spezielle Phono-Vorstufe ist erforderlich.
Früher waren Phono-Vorverstärker fast immer in den Verstärkern integriert, heutzutage ist das eher die Ausnahme. Viele moderne Plattenspieler bieten einen integrierten und oft zuschaltbaren Phono-Vorverstärker, was für Einsteiger besonders praktisch ist. Fehlt sowohl am Plattenspieler als auch am Verstärker ein Phono-Eingang, ist ein externer Vorverstärker notwendig. Andernfalls wird lediglich ein leises Brummen zu hören sein, aber keine Musik.
Was muss beim Aufstellen des Plattenspielers beachtet werden?
Der Standort des Plattenspielers wird oft vernachlässigt, ist jedoch entscheidend. Er sollte auf einer schwingungsarmen Oberfläche stehen. Wenn die Unterlage stark schwingt oder tönt, sollten Entkopplungsmaßnahmen ergriffen werden. Eine Entkopplung kann durch Plattformen oder Entkopplungsfüße erfolgen, um die Übertragung von Schwingungen auf den Plattenspieler zu verhindern.
Lässt sich ein Plattenspieler an eine Soundbar anschließen?
Grundsätzlich ist das möglich, sofern die entsprechenden Anschlüsse vorhanden sind. Viele Soundbars verfügen jedoch nicht über analoge Anschlüsse wie Cinch oder Klinke.
Was ist eine Tonarmwaage?
Eine Tonarmwaage ermöglicht die exakte Bestimmung des Auflagegewichts eines Tonabnehmers, was bei alten Plattenspielern, deren Skalierung ungenau ist, notwendig sein kann. Auch bei Modellen ohne Auflagekraftanzeige kann diese Waage hilfreich sein.
Lässt sich eine Plattennadel reinigen?
Ja, die Nadel sollte regelmäßig gereinigt werden, um den Plattenspieler sowie die Schallplatten zu schützen. Dabei kommen kleine Samtbürsten oder spezielle Reinigungssets zum Einsatz.
Muss ein Plattenspieler selbst montiert werden?
In der Regel wird ein Schallplattenspieler mit montiertem Tonarm, Headshell und Tonabnehmer geliefert. Falls nicht, muss der Tonabnehmer justiert werden. Dabei wird der Tonabnehmer am Kopf des Tonarms (Headshell) angebracht und die Kabel werden an die Anschlussstifte des Tonarms gesteckt, um die elektronische Verbindung herzustellen.
Welche Rolle spielt der Tonabnehmer beim Plattenspieler?
Der Tonabnehmer ist ein wichtiges, oft übersehenes Bauteil beim Vergleich von Plattenspielern. Er verwandelt die Schwingungen der Nadel in elektrische Ströme. Gängige Marken sind Audio Technica und Ortofon. Im unteren Preissegment findet sich in der Regel ein Tonabnehmer mit Moving-Magnet-Prinzip (kurz: MM), dessen Nadeln einfach ausgetauscht werden können. Teurere Moving-Coil-Abtaster (kurz: MC) bieten zwar eine höhere Klangqualität, erfordern aber einen speziellen Vorverstärker, da ihr Ausgangssignal sehr schwach ist. Eine dritte, weniger verbreitete Variante sind Moving-Iron-Systeme (MI). Eine genauere Erklärung ihrer Funktionsweise findet sich hier.
Hat die Stiftung Warentest einen Plattenspieler-Test durchgeführt?
Im September 2022 hat die Stiftung Warentest zuletzt Plattenspieler getestet. 16 Modelle für den Privathaushalt standen sich im Test gegenüber. Die Verbraucherorganisation gab an, dass keine skurrilen Designerstücke, DJ-Plattenspieler oder teure High-End-Modelle getestet wurden. Die Preise der getesteten Plattenspieler lagen zwischen 190 und 1.100 Euro. Getestet wurden sowohl Schallplattenspieler mit Riemen- als auch Direktantrieb, darunter Geräte von Marken wie Dual, Magnat und Technics. Die Hintergründe, warum im Test der einzige Plattenspieler mit sehr gutem Klang nicht den ersten Platz belegte, sind im Detail hier bei der Stiftung Warentest zu finden.
Gibt es weitere unabhängige Plattenspieler-Tests mit Testsiegern?
HiFi.de hat 33 verschiedene Plattenspieler getestet und den Rega Planar 10 zum Testsieger gekürt, der besonders durch seine Klangqualität Maßstäbe setzte. Von den hier vorgestellten Geräten wurde nur ein Modell auch von HiFi.de berücksichtigt: der Cambridge Audio Alva ST – der Testsieger, der mit einem souveränen Klangbild und einer hohen Bewertung von 8,2 von 10 Punkten überzeugte.
Glossar – wichtige Begriffe einfach erklärt
Was Leser außerdem wissen wollen
Welche Plattenspieler sind die besten?
Welche Produkte haben im Test von tipps.de besonders überzeugt – und aus welchen Gründen?
Quellenangaben
- catawiki.de
- hifi.de
- test.de
- de.wikipedia.org
- planet-wissen.de
- de.wikipedia.org
- schallplattenmuseum-braunschweig.de
- platteninfo.de
- ndr.de
- test.de
- stereo.de
- ratgeber.pcgameshardware.de
- hifi-online.net
- fairaudio.de
- spiegel.de
- ndr.de
- de.wikipedia.org
- fairaudio.de
- blog.teufel.de
- support.teufel.de
- areadvd.de
- bonedo.de
- 33eindrittel.com
- magix.com
- hifi.de
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