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Die 8 besten Plattenspieler im Test inklusive Testsieger 2025


Marius Müller

von Marius Müller

Experte für Audiotechnik | Mehr über uns
Musik ist ein ständiger Begleiter im Alltag von Marius Müller. Tagsüber dominieren bei ihm sanfte Lo-Fi-Klänge, während in seiner Freizeit klassische Rockmusik zum Einsatz kommt. Ältere Stücke entfalten ihren authentischen Klang besonders auf einem Plattenspieler. Aus diesem Grund setzt Marius seit jeher auf einen Plattenspieler, ungeachtet der jeweiligen Mode im Audio-Bereich. Das während des Kaufs und der Nutzung erworbene Wissen gibt der Autor zusammen mit seinen persönlichen Erfahrungen in dem folgenden Test und Ratgeber weiter.

Die wichtigsten Kriterien

  • Antrieb
  • Betriebsart
  • Gehäuseart
  • Anti-Skating
Tipp von Marius:Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler

Um herauszufinden, welcher Plattenspieler den besten Sound liefert, hat tipps.de im Rahmen eines umfassenden Tests 8 verschiedene Modelle untersucht. Getestet wurden sechs manuelle und zwei automatische Vinylspieler. Neben einer subjektiven Einschätzung der Klangqualität wurden technische Parameter wie die Laufstabilität und der Rumpelgeräuschpegel gemessen. Darüber hinaus richtete sich der Fokus auf die Bedienung, die Anschlüsse und die Verarbeitungsqualität der einzelnen Geräte.

Das Modell Alva ST von Cambridge Audio hat sich als Testsieger hervorgetan. Der manuelle Plattenspieler aus dem Premiumsegment überzeugte nicht nur mit dem besten Sound, sondern auch in den Bereichen Bedienung, Anschlussmöglichkeiten und Verarbeitungsqualität. Für diejenigen, die den klassischen Vinyl-Sound erleben wollen, ohne auf moderne Streaming- und Vernetzungsmöglichkeiten verzichten zu müssen, dürfte der Yamaha MusicCast Vinyl 500 von Interesse sein – er war der einzige Plattenspieler im Test, der eine WLA-Konnektivität bietet. Der dritte Platz ging an den Dual DTJ 301.1, der mit Direktantrieb, Pitch-Control und beleuchteten Bedienelementen ideale Voraussetzungen für DJs bietet. Den vierten Platz belegte der Blaupunkt TT 200 TX, das einzige Modell mit einer vibrationsdämpfenden Subchassis-Bauweise.

Im Anschluss an die ausführlichen Testberichte folgt ein umfassender Ratgeber. Darin werden verschiedene Arten von Plattenspielern erklärt, es wird wichtiges Zubehör vorgestellt und die wichtigsten Fragen rund um die Geräte werden beantwortet. Außerdem gibt es eine Kaufberatung. Abschließend folgt ein Blick darauf, ob die Stiftung Warentest oder andere unabhängige Portale einen Plattenspieler-Test veröffentlicht haben.

tipps.de empfiehlt diese Plattenspieler

tipps.de Testsieger

"tipps.de Testsieger"

Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
Für audiophile Vinyl-Fans mit hohen Ansprüchen an das Klangbild stellt der Alva ST von Cambridge Audio die beste Wahl im Test dar. Das Premium-Modell erbringt einen klaren, detaillierten und räumlichen Sound. Zudem beeindruckt der Alva ST durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität sowie moderne Funktionen wie Anti Skating und Bluetooth.
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Plattenspieler mit WLAN-Unterstützung

"Plattenspieler mit WLAN-Unterstützung"

Yamaha MusicCast Vinyl 500 Plattenspieler
Wer einen Plattenspieler sucht, der nicht nur Vinyls abspielt, sondern auch Musik streamt und Multi-Room-Setups ermöglicht, findet im Yamaha MusicCast Vinyl 500 die passende Lösung. Dieser moderne Schallplattenspieler bietet Unterstützung für die Yamaha MusicCast-App. Zudem ist es das einzige getestete Modell mit WLAN-Anschluss.
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Bester Plattenspieler für DJs

"Bester Plattenspieler für DJs"

Dual DTJ 301.1 Plattenspieler
Der DTJ 301.1 von Dual überzeugt durch einen Direktantrieb und bot als einziges Modell im Test eine Pitch-Control-Funktion, die eine präzise Anpassung der Drehgeschwindigkeit ermöglicht. Diese Funktion eignet sich hervorragend für Beatmatching und kreative Übergänge beim Auflegen. Die Beleuchtung der Bedienelemente und der Plattenspielernadel gewährleistet zudem eine unkomplizierte Handhabung des Turntables, selbst in der Dunkelheit von Clubs.
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Subchassis-Plattenspieler für eine vibrationsarme Klangwiedergabe

"Subchassis-Plattenspieler für eine vibrationsarme Klangwiedergabe"

Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler
Wenn ein klares und ausgewogenes Klangbild sowie eine hohe Klangruhe im Fokus stehen, präsentiert sich das Modell TT 200 TX WN von Blaupunkt als passende Wahl. Im Alltagstest zeigte sich dieser Plattenspieler als einziger Vertreter mit Subchassis-Bauweise. Zudem überzeugte er durch die Ausstattung mit Bluetooth, einer Anti-Skating-Funktion und einer hohen Verarbeitungsqualität.
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1. Testsieger: Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler

Testsieger
Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
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tipps.de Bewertung
Sehr gut
1,2 04/2025
(10 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Cambridge Audio Alva ST Plattenspielers

Der Alva ST von Cambridge Audio wurde zum Testsieger gekürt. Er erreichte in nahezu allen Testbereichen sehr gute Ergebnisse und überzeugte insbesondere durch seine Anschlussmöglichkeiten. Der Hersteller richtet sich mit dem Gerät klar an Liebhaber klassischer Hi-Fi-Technik: Mit seinem hohen Gewicht, einem mehrschichtigen Gehäuse zur Resonanzdämpfung und vollmanueller Bedienung bietet der Alva ST maximale Klangreinheit und Kontrolle. Personen, die Wert auf Komfortfunktionen legen oder einfach schnell eine Platte auflegen wollen, sind hier fehl am Platz. Musikfreunde, die Präzision und Verarbeitungsqualität schätzen, finden im Alva ST jedoch einen zuverlässigen Spielpartner.

info

Was gibt es bei der Nutzung eines vollmanuellen Plattenspielers zu beachten? Bei manuellen Plattenspielern muss der Tonarm per Hand auf die Schallplatte gesetzt und nach dem Abspielen wieder zurückgeführt werden. Dabei sind Vorsicht und Präzision erforderlich, da sonst sowohl die Platte als auch die Nadel beschädigt werden können. Ein stabiler Untergrund ist ebenfalls wichtig, um Vibrationen zu vermeiden, die den Klang negativ beeinflussen und Schäden verursachen können. Wer das erfolgreich umsetzt, profitiert von einem manuellen Plattenspieler, der vollständige Kontrolle über den Abspielvorgang bietet, einschließlich der Möglichkeit, einzelne Titel gezielt anzuspielen. Ein weiterer Vorteil manueller Modelle ist der geringere technische Aufwand, der die Wartung erleichtert und individuelle Anpassungen ermöglicht. Was beim Einstellen eines manuellen Plattenspielers zu beachten ist, wird hier erklärt.

Bereits beim Auspacken wurde deutlich, dass Cambridge Audio beim Alva ST nicht gespart hat: Der Plattenspieler war sicher in einer Kombination aus Karton und Schaumstoff verstaut. Die stabile Verpackung übertraf die vieler anderer Modelle im Test, die lediglich mit Styropor gesichert waren. Im Lieferumfang enthalten sind ein massiver Aluminium-Plattenteller, eine rutschfeste Gummiauflage, ein abnehmbarer Tonabnehmerkopf mit vormontiertem MM-Tonabnehmer sowie das benötigte Gegengewicht für den Tonarm. Eine Ortofon-Tonarmwaage ermöglichte zudem die exakte Einstellung der Auflagekraft, ein seltenes, aber willkommenes Hilfsmittel. Die Erstmontage des Alva ST erfordert zwar mehr Aufwand als bei einem automatischen Plattenspieler, ist jedoch dank einer gut verständlichen Anleitung auch für Einsteiger problemlos machbar.

success

Hohes Gewicht für einen ruhigen Lauf: Der Cambridge Audio Alva ST hat ein Gewicht von 9 Kilogramm und war damit der schwerste Plattenspieler im Test. Dieses hohe Gewicht sorgte für einen stabilen Stand und minderte das Risiko von Vibrationen und Trittschall. Resonanzen im Gehäuse wurden effektiv gedämpft, was sich im Test durch einen klaren und unverfälschten Klang bemerkbar machte.

Einstellung des Cambridge Audio Alva ST PlattenspielersNach dem Aufsetzen des Plattentellers und dem Entfernen des Transportschutzes mussten der Tonabnehmerkopf montiert und die Nadel separat angebracht werden. Das ist ein Schritt, der bei automatischen Plattenspielern in der Regel nicht notwendig ist. Anschließend wurde das Gegengewicht auf den Tonarm geschoben und die Auflagekraft mithilfe der beiliegenden Tonarmwaage eingestellt. Der Antriebsriemen war bereits vormontiert und musste nur über die Motorscheibe gelegt werden. Im Test verlief die Montage problemlos und dauerte etwa 20 Minuten.

Die Verarbeitungsqualität des Plattenspielers wurde als sehr gut eingeschätzt. Das Gehäuse besteht aus einer einen Millimeter dicken Aluminium-Oberfläche, darunter befindet sich ein vibrationsdämpfendes EVA-Material und eine Basis aus MDF-Holz. Das bot eine stabile Grundlage für eine resonanzarme Wiedergabe von Vinyl. Die Tasten saßen fest und wiesen kein fühlbares Spiel auf. Die transparente Abdeckung war solide, ließ sich jedoch – wie bei vielen Modellen – nur bis etwa 20 Grad stabil offenhalten, bevor sie ungebremst zurückklappte.

Der Cambridge Audio Alva ST ist ein vollmanueller Plattenspieler mit Riemenantrieb, der auf klassische Bedienung und maximale Kontrolle ausgelegt ist. Nutzer, die sich in Anbetracht des Preispunkts einen VM-Tonabnehmer erhofft haben, müssen enttäuscht werden. Cambridge Audio setzt auf ein MM-System, das mit einer elliptisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet ist und somit präzisere Abtastungen ermöglicht, was die Voraussetzungen für eine detailreiche Klangkulisse verbessert. Der Tonabnehmer des Plattenspielers kann bei Bedarf ausgetauscht werden, die Befestigung erfolgt über eine standardisierte Halbzoll-Headshell. Die Verwendung eines hochwertigen VM-Tonabnehmers ist somit problemlos möglich. Der Alva ST unterstützt die beiden Drehgeschwindigkeiten 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Er ist damit für das Abspielen von Singles und Langspielplatten geeignet. Die Wiedergabe von Schellackplatten ist nicht vorgesehen. Als Masse-Laufwerk überzeugte der Alva ST durch hohe Stabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Trittschall. Eine Pitch-Control oder Quartz Lock ist nicht vorhanden, jedoch bietet der Plattenspieler eine stufenlos über einen seitlichen Drehregler justierbare Anti-Skating-Funktion.

In puncto Anschlussvielfalt ist der Alva ST gut aufgestellt. Über einen klassischen Cinch-Ausgang lässt sich der Plattenspieler flexibel in unterschiedliche Setups integrieren, ob mit Aktivlautsprechern, modernen Verstärkern ohne Phono-Eingang oder klassischen HiFi-Anlagen mit Phono-Vorstufe. Ein Schiebeschalter auf der Rückseite ermöglicht die Wahl zwischen Phono- und Line-Out, sodass der integrierte Vorverstärker bei Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden kann. Für drahtlose Verbindungen zu kompatiblen Lautsprechern oder Hi-Fi-Receivern bringt der Plattenspieler Bluetooth mit und er zählt zu den wenigen Modellen, die eine aptX-Unterstützung bieten. Zudem ist ein Masseanschluss vorhanden, der zur Reduzierung von Verzerrungen dient. Aufgrund des Fehlens eines Kopfhöreranschlusses und eines USB-Anschlusses zur Digitalisierung von Schallplatten wurde im Hinblick auf Anschlüsse und Ausstattung die Testnote gut vergeben.

info

Welche Vorteile bietet Bluetooth mit aptX-Unterstützung? Bluetooth mit aptX-Unterstützung ermöglicht die Übertragung von Tonsignalen mit höherer Auflösung und geringerer Latenz, was eine deutlich bessere Klangqualität im Vergleich zu gewöhnlichem Bluetooth-Audio bietet. Voraussetzung hierfür ist, dass Sender und Empfänger aptX unterstützen. Wer kabellos hören will, ohne große Qualitätseinbußen in Kauf zu nehmen, benötigt zusätzlich zu dem Cambridge Audio Alva ST einen aptX-fähigen Bluetooth-Kopfhörer oder Lautsprecher. Weitere Informationen zur aptX-Technik sind hier nachzulesen.

Als vollmanueller Plattenspieler richtet sich der Alva ST an Nutzer mit einem gewissen Maß an Feingefühl. Die Bedienung war weniger komfortabel als bei automatischen Modellen, bot dafür jedoch mehr Kontrolle. Das Herablassen des Tonarms erfolgt über einen Hebel, der im Test stets präzise reagierte. Auch der Tonarm wies kein fühlbares Spiel auf. Die Auswahl der Drehgeschwindigkeit erfolgt über Tasten auf der Oberseite und das manuelle Ausrichten über die Anfangsrille einer Platte funktionierte zuverlässig. Auch wenn die Handhabung etwas umständlicher ist als bei automatischen Modellen, waren im Test keine Mängel festzustellen.

success

Beste Klangqualität im Test: Im Hörtest schnitt der Alva ST laut subjektiver Einschätzung im Test am besten ab. Besonders auffällig war die präzise Kanaltrennung, die dem gut abgestimmten MM-System zuzuschreiben ist. Stimmen klangen präsent, Instrumente wurden gut voneinander getrennt. Selbst bei höheren Pegeln blieb der Klang stabil und verzerrungsfrei. Stellenweise fehlte es dem Klangbild an Dynamik, schnelle Impulse sowie rhythmische Akzente wirkten etwas zurückhaltend. Dennoch lieferte der Plattenspieler von Cambridge Audio in diesem Test einen insgesamt hochwertigen Sound, der auch Hi-Fi-Enthusiasten begeistern dürfte.

Auch bei den Messungen erzielte der Alva ST hervorragende Ergebnisse. Eine Laufstabilität von 0,18 Prozent wurde ermittelt, ein sehr guter Wert, der Gleichlaufschwankungen nahezu ausschließt. Das dürfte auf das schwere, hochwertige MDF-Gehäuse mit Vibrationsdämpfung zurückzuführen sein. Der Rumpelgeräuschpegel wurde mit 58,8 Dezibel gemessen, womit der Alva ST ebenfalls zu den besten Modellen im Test zählt.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Cambridge Audio Alva ST überzeugte in fast allen Belangen. Der Premium-Plattenspieler bot nicht nur die beste Klangqualität, sondern punktete auch mit seinem schweren, vibrationsgedämpften Gehäuse und einer hervorragenden Verarbeitungsqualität. Weitere Pluspunkte waren die Bluetooth- und Anti-Skating-Funktionen sowie die mitgelieferte Tonarmwaage, die das exakte Austarieren des Tonarms ermöglichte. Lediglich ein Kopfhöreranschluss und ein USB-Anschluss zum Digitalisieren von Schallplatten fehlen. Zudem sei angemerkt, dass der Alva ST als vollmanueller Plattenspieler nicht die besten Voraussetzungen für Einsteiger mitbringt.

  • Beste Klangqualität im Test
  • Schweres Gehäuse (hohe Standfestigkeit/vibrationsarm)
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Hohe Laufstabilität (Abweichung 0,18 Prozent)
  • Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
  • Anti-Skating
  • Bluetooth
  • Umschaltbarer Verstärker
  • Masseanschluss (zur Reduzierung von Verzerrungen)
  • Ortofon-Tonarmwaage im Lieferumfang (erleichtert die Einrichtung)
  • Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
  • Elliptische Nadel (höherer Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Kein Adapter für Singles im Lieferumfang

FAQ

Wie groß ist der Alva ST Plattenspieler von Cambridge Audio?
Der Plattenspieler hat die Maße 34,5 Zentimeter in der Breite, 13,9 Zentimeter in der Höhe und 36,6 Zentimeter in der Tiefe.
Wie lang ist das Netzkabel?
Das Stromkabel des Cambridge Audio Alva ST hat eine Länge von 1,45 Metern.
Wie hoch ist der Stromverbrauch des Plattenspielers?
Im Test wurde ein maximaler Verbrauch von 5,4 Watt gemessen.
Wie hoch ist die Bluetooth-Reichweite?
Bei den Messungen im Test betrug die Bluetooth-Reichweite etwa 10 Meter.
Hat der Plattenspieler eine Nadelbeleuchtung?
Nein, der Plattenspieler ist nicht mit einer Nadelbeleuchtung ausgestattet, die eine bessere Sicht beim Aufsetzen in dunkler Umgebung ermöglicht.

2. Einziger Plattenspieler mit WLAN: Yamaha MusicCast Vinyl 500

Mit App
Yamaha MusicCast Vinyl 500 Plattenspieler
620,00€
548,00€
tipps.de Bewertung
Sehr gut
1,4 04/2025
(8 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Yamaha Musiccast Vinyl 500 Plattenspielers

Yamaha Musiccast Vinyl 500 Plattenspieler NahansichtDer Yamaha MusicCast Vinyl 500 verbindet klassischen Schallplattengenuss mit modernem Streaming und hat sich im Test den zweiten Platz gesichert. Besonders für Musikliebhaber, die gern Vinyl hören und die Vorzüge eines vernetzten Multiroom-Systems schätzen, stellt dieser Plattenspieler eine interessante Option dar. In Bezug auf Verarbeitungs- und Klangqualität konnte er jedoch nicht ganz mit dem Cambridge Audio Alva ST mithalten.

Im Karton war der Yamaha MusicCast Vinyl 500 sicher in Styropor verpackt. Zum Lieferumfang gehören ein Aluminium-Plattenteller, eine rutschfeste Gummiauflage, der vormontierte Tonabnehmerkopf mit einer aufgesetzten Diamantnadel sowie ein Stereo-Cinch-Kabel mit einer Länge von einem Meter für den Anschluss an externe Verstärker oder Lautsprecher. Ebenfalls enthalten waren ein Stromkabel mit externem Netzteil sowie eine Bedienungsanleitung. Zubehör wie Reinigungsutensilien oder Ersatzteile war nicht im Paket enthalten.

Die Ersteinrichtung des manuellen Plattenspielers erforderte etwas mehr Aufwand. Neben dem Anbringen des Antriebsriemens musste das Gegengewicht am Tonarm montiert und ausbalanciert werden. Das erforderte einige Versuche, da eine Tonarmwage, wie sie dem Cambridge Audio Alva ST beilag, nicht mitgeliefert wurde. Insgesamt überzeugte die Verarbeitungsqualität des Vinyl 500. Das Holzgehäuse wirkte sowohl optisch als auch haptisch hochwertig. Die hochglänzende Oberfläche fügt sich gut in stilvolle Wohnräume ein. Weniger optimal sind die Tasten an der Oberseite des Geräts, die ein wenig Spiel hatten. Die Abdeckhaube ließ sich lediglich bis zu einem Winkel von etwa 20 Grad öffnen, bevor sie ungebremst zurückfiel, was jedoch bei den meisten Plattenspielern üblich ist.

Der Yamaha MusicCast Vinyl 500 ist ein vollmanualer Plattenspieler mit Riemenantrieb. Er unterstützt die gängigen Geschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute und eignet sich somit sowohl für Singles als auch für LPs. Der vormontierte MM-Tonabnehmer ist mit einer sphärisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet, womit er robust, langlebig und ideal für den Alltagsgebrauch ist. Der abnehmbare Tonabnehmerkopf kann bei Bedarf problemlos gewechselt werden. Der Plattenspieler ist mit einem standardisierten Halbzoll-Headshell ausgestattet. Als Masse-Laufwerk bot der MusicCast Vinyl 500 eine solide Basis mit guter Resonanzdämpfung, auch wenn diese nicht ganz so gut war wie bei aufwendig entkoppelten Subchassis-Lösungen. Es fehlen Funktionen wie Pitch-Control und Quartz Lock, jedoch ist eine stufenlos einstellbare Anti-Skating-Funktion vorhanden.

Mit einem integrierten Vorverstärker ausgestattet, kann der MusicCast Vinyl 500 über den integrierten Line-Out-Ausgang direkt mit modernen Aktivlautsprechern, Soundbars oder Verstärkern ohne speziellen Phono-Eingang verbunden werden. Auch der Anschluss an AV-Receiver, Kompaktanlagen oder aktive Studiomonitoren ist möglich, da der Plattenspieler mit einem separaten Line-Out-Ausgang versehen ist. Im Gegensatz zu den anderen Plattenspielern im Test, die einen einzelnen Audioausgang haben, der zwischen Phono und Line Out umgeschaltet werden kann, erspart die Lösung von Yamaha dem Nutzer das Umstecken der Stecker beim Signalwechsel. Der Nachteil dieser Methode: Es sind zwei separate Kabelverbindungen erforderlich, was mehr Platz beansprucht und das Setup unaufgeräumter erscheinen lassen kann.

success

Mit WLAN: Die herausragende Funktion des Yamaha MusicCast Vinyl 500 ist die WLAN-Funktion, die eine Integration in das Yamaha-MusicCast-Ökosystem ermöglicht. Steuern lässt sich alles über die MusicCast-App, über die auch Streamingdienste wie Spotify, Amazon Music, Tidal oder Deezer direkt genutzt werden können. Der Plattenspieler kann nicht nur Musik von Schallplatten wiedergeben, sondern fungiert auch als Streaming-Client. Darüber hinaus unterstützt er AirPlay 2, sodass Apple-Nutzer Musik kabellos vom iPhone, iPad oder Mac an den Plattenspieler übertragen können, und das ohne separate App oder komplizierte Einrichtung.
info

Welche Funktionen bietet die Yamaha MusicCast-App? Die Yamaha MusicCast-App ermöglicht die zentrale Steuerung kompatibler Geräte über WLAN. Neben Plattenspielern wie dem MusicCast Vinyl 500 zählen auch AV-Receiver, Soundbars und Streaming-Lautsprecher des Herstellers dazu. Die App ermöglicht den Zugriff auf Streamingdienste wie Spotify, TIDAL und Deezer sowie Internetradio. Ein praktisches Feature ist die Multiroom-Wiedergabe, mit der sich verschiedene Räume individuell oder synchron beschallen lassen. Weitere Funktionen umfassen die Steuerung von Lautstärke, Klang und Quellen sowie das Erstellen von Stereopaaren oder Surround-Setups. Auch die Integration von Bluetooth- und AirPlay-Geräten ist möglich. Die Benutzeroberfläche ist anpassbar und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf häufig genutzte Inhalte. Im Test überzeugte die App durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche und intuitive Bedienbarkeit. Nähere Informationen zu den neuen und alten Funktionen der MusicCast-App finden sich hier.

Die manuelle Bedienung des Tonarms erforderte ein gewisses Maß an Feingefühl, was jedoch bei dieser plattenspielertypischen Bauart üblich ist. Das Herablassen per Tonarmhebel funktionierte präzise und die Justierung über der Anfangsrille einer Platte war nach kurzer Eingewöhnung problemlos möglich. Die Tonarmführung war tadellos: kein Spiel, kein Springen, auch nicht bei lauteren Passagen. Die Anti-Skating-Einstellung ließ sich stufenlos justieren und machte einen hochwertigen Eindruck. Die Geschwindigkeitswahl erfolgt über Tasten an der Oberseite des Geräts, während der Schalter zur Verstärkerauswahl auf der Rückseite sitzt und etwas schwerer zu erreichen war.

Im Hörtest überzeugte der MusicCast Vinyl 500 mit einem gut aufgelösten Klangbild, das klare Mitten und präsente Höhen bot. Die räumliche Darstellung war ebenfalls überzeugend, wenngleich die Stereowiedergabe nicht ganz so dynamisch erschien wie bei Modellen mit elliptischer Nadel. Stimmen wirkten lebendig und die räumliche Abbildung überzeugte, jedoch fiel die Basswiedergabe im Vergleich zu anderen Modellen, insbesondere dem Cambridge Audio Alva ST, etwas zurückhaltend aus. Für Liebhaber eines warmen, satten Tieftonspektrums könnte hier die Tiefenfülle fehlen. Zudem erzielte der MusicCast Vinyl 500 in den Messungen eher suboptimale Ergebnisse. Die Laufstabilität lag bei 0,49 Prozent, was einen unerfreulich hohen Wert darstellt. Auch der Rumpelgeräuschpegel fiel mit 60 Dezibel höher aus als bei vielen anderen Modellen.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Yamaha MusicCast Vinyl 500 konnte im Test mit einem einzigartigen Funktionsumfang überzeugen, der Streaming und Vinyl-Wiedergabe auf smarte Weise kombiniert. Dank integriertem WLAN, AirPlay 2 und MusicCast-Unterstützung lässt sich der Plattenspieler vielseitig ins Smart Home integrieren. Im Hörtest bot der Vinyl 500 ein klar aufgelöstes Klangbild mit präsenten Mitten und Höhen, während es an Basswiedergabe und Dynamik etwas mangelte. Technisch fielen Laufstabilität und Rumpelgeräuschpegel negativ auf, was ambitionierte Hi-Fi-Fans abschrecken könnte. Insgesamt ist der MusicCast Vinyl 500 eine gute Wahl für Vinyl-Liebhaber, die ein vernetztes System wünschen. Klanglich gibt es jedoch bessere Alternativen in dieser Preisklasse.

  • Einziger Plattenspieler im Test mit WLAN-Funktion und App-Unterstützung
  • Harmonischer Sound mit klar definierten Mitten und Höhen
  • Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Schweres Gehäuse (gute Standfestigkeit / wenig Vibrationen)
  • Phono- und Line-Out-Anschluss getrennt (erleichtert Anschluss an mehrere Geräte)
  • Anti-Skating
  • Bluetooth
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Zurückhaltender Bass
  • Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Mittelmäßige Laufstabilität (Abweichung 0,49 Prozent)
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Kein Zubehör für Tonarmjustierung
  • Phono- und Line-Out-Anschluss getrennt (mehrere Kabelverbindungen nötig)

FAQ

Eignet sich der Musiccast Vinyl 500 Plattenspieler von Yamaha für Schellackplatten?
Nein, Schellackplatten lassen sich nicht wiedergeben, da der Plattenspieler die dafür erforderliche Wiedergabegeschwindigkeit von 78 Umdrehungen pro Minute nicht unterstützt.
Ist der Plattenspieler in einer anderen Farbe erhältlich?
Ja, der Plattenspieler ist wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich.
Mit welchen Betriebssystemen ist die App kompatibel?
Die App des Yamaha MusicCast Vinyl 500 ist mit den Betriebssystemen Android 7 und iOS 14 und höher kompatibel.
Wie lang ist das Audiokabel des Plattenspielers?
Das mitgelieferte Audiokabel hat eine Länge von einem Meter.
Lässt sich Musik streamen, wenn keine Schallplatte läuft?
Ja, der Plattenspieler fungiert als Streaming-Client. Musik von Spotify, Tidal, Amazon Music und anderen Diensten kann über die MusicCast-App unabhängig von der Plattenwiedergabe wiedergegeben werden.

3. Bester Plattenspieler für DJs: Dual DTJ 301.1

Für DJs
Dual DTJ 301.1 Plattenspieler
269,00€
269,00€
tipps.de Bewertung
Gut
1,7 04/2025
(1.676 Amazon-Bewertungen)

Dual DTJ 301.1 Plattenspieler mit Schallplatte

Der Dual DTJ 301.1 war der einzige Plattenspieler im Test, der sich gezielt an DJs richtet. Mit manuellem Direktantrieb, Pitch-Control und beleuchteten Tasten spricht er vor allem Einsteiger an, die das Mixen oder Auflegen erlernen wollen. Auch Vinyl-Enthusiasten, die nach Flexibilität bei Anschluss und Handhabung suchen, werden den DTJ 301.1 zu schätzen wissen. Der Klang war im Mittelfeld anzusiedeln, das Gerät überzeugte jedoch durch eine präzise Tonarmführung und ein abnehmbares Headshell. Eine kurze Vorstellung des Plattenspielers bietet folgendes Video:

Wie die meisten getesteten Modelle wurde der Dual DTJ 301.1 sicher in Styropor verpackt geliefert. Der Aufbau erwies sich als unkompliziert, dauerte jedoch länger als bei vollautomatischen Geräten: Plattenteller auflegen, Gegengewicht montieren, Auflagekraft einstellen und Filzmatte platzieren. Nach ungefähr 15 Minuten war der Plattenspieler einsatzbereit. Eine für den Test besonders nützliche Tonarmwaage, wie sie bei dem Modell von Cambridge Audio enthalten war, fehlte im Lieferumfang. Geliefert wurden ein USB-Kabel für die Digitalisierung von Schallplatten am PC, ein Stereo-Cinch-Kabel, ein Single-Adapter für 7-Zoll-Platten und eine Bedienungsanleitung. Auf optionales Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder Ersatznadeln verzichtete Dual.

Die Verarbeitungsqualität des Dual DTJ 301.1 war akzeptabel, erreichte jedoch nicht Premium-Standards. Das Kunststoffgehäuse wirkte funktional, jedoch nicht besonders hochwertig. Die Bedienelemente waren sinnvoll angeordnet und ließen sich gut bedienen, fühlten sich aber ebenfalls nicht wertig an. Da keine offensichtlichen Mängel erkennbare waren, wurde die Verarbeitungsqualität dennoch mit der Note gut bewertet.

success

Mit verstellbaren Standfüßen: Der Dual DTJ 301.1 ist der einzige Plattenspieler im Test, der mit höhenverstellbaren Standfüßen ausgestattet ist. Die Gummifüße lassen sich um 5 Millimeter herausdrehen, was eine einfache Anpassung an unebene Untergründe ermöglichte. Das ist besonders vorteilhaft für DJs, die den Plattenspieler häufig auf wechselnden Flächen einsetzen.

In Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten punktete der Dual DTJ 301.1 mit einem USB-B-Anschluss, der die Digitalisierung von Schallplatten ermöglicht. Dieser Vorteil wurde im Test sonst nur vom Modell Jerry Lee von auna geboten. Für die Verbindung mit Receivern oder Lautsprechern steht ein umschaltbarer Phono-/Line-Ausgang zur Verfügung, was eine Verbindung sowohl mit als auch ohne Vorverstärkung erlaubt. Allerdings fehlen drahtlose Verbindungsmöglichkeiten wie Bluetooth oder WLAN. Ein Kopfhöreranschluss ist ebenfalls nicht vorhanden. Wer dennoch mit Kopfhörern arbeiten will, muss diese an ein angeschlossenes Mischpult oder einen externen Verstärker mit Kopfhörerausgang anschließen. Diese Lösung entspricht den gängigen Standards im professionellen DJ-Setup.

info

Warum tragen DJs während des Auflegens Kopfhörer? DJs verwenden Kopfhörer, um den nächsten Track im Voraus zu hören, ohne dass das Publikum ihn hört. Dadurch wird der Beat des kommenden Songs vorab kontrolliert und präzise im Takt zum aktuellen Track eingemischt. Diese Technik wird als Beatmatching bezeichnet. Zudem ermöglichen Kopfhörer es, Klang und Lautstärke vor der Live-Wiedergabe anzupassen. Ein nahtloser Übergang zwischen den Songs ist entscheidend für den musikalischen Fluss auf der Tanzfläche. Nützliche Tipps für den richtigen Umgang mit einem Plattenspieler auf der Bühne finden sich hier.

Der Dual DTJ 301.1 ist ein manueller Plattenspieler, der im Gegensatz zu den meisten anderen getesteten Modellen über Direktantrieb arbeitet. Das bedeutet, dass der Plattenteller nicht über einen Gummiriemen, sondern direkt vom Motor angetrieben wird. Dadurch erreicht der Teller schneller die gewünschte Geschwindigkeit, was sich beim Auflegen oder dem präzisen Starten eines Tracks als Vorteil erweist. Der Verschleiß des Antriebsriemens entfällt. Ein Nachteil von Direktantriebssystemen ist laut Testerfahrungen das meist lautere Eigengeräusch. Ausgestattet mit einem MM-Tonabnehmer und einer robusten, sphärisch geschliffenen Diamantnadel ist der Plattenspieler gut für den häufigen Einsatz geeignet, obwohl dieser Schliff in der Detailwiedergabe hinter feineren Nadeln zurückbleibt. Der DTJ 301.1 als klassisches Masse-Laufwerk zeigte sich zudem relativ unempfindlich gegenüber Trittschall.

Als vollmanueller Plattenspieler erfordert der DTJ 301.1 grundlegendes Wissen beim Auflegen der Nadel. Der Tonarm ließ sich leicht bewegen, zeigte im Test kein Spiel und führte stabil durch alle Rillen. Die beleuchteten Tasten für die Umdrehungsgeschwindigkeit (33 und 45 Umdrehungen pro Minute) garantieren Sichtbarkeit im Dunkeln, was dem DJ-Einsatz entgegenkommt. Hervorzuheben ist, dass bei dem DTJ 301.1 sogar die Nadel beleuchtet ist, was DJs das Auflegen in dunklen Clubs oder schlecht beleuchteten Proberäumen erheblich erleichtert. Die Anti-Skating-Funktion ermöglichte zudem eine exakte Ausbalancierung der Kräfte auf den Tonarm. Sie sorgt dafür, dass die Nadel präzise in der Rillenmitte verbleibt, was Verzerrungen vermindert, die Klangqualität verbessert und den Verschleiß von Nadel und Platte minimiert.

success

Mit Pitch-Control-Funktion: Der Dual DTJ 301.1 war der einzige Plattenspieler im Test, der über eine Pitch-Control-Funktion verfügt. Sie ermöglicht eine feinjustierte Anpassung der Drehgeschwindigkeit des Plattentellers um bis zu ±10 Prozent. DJs können so die Geschwindigkeit und damit auch die Tonhöhe eines Tracks anpassen, um zwei Songs exakt aufeinander abzustimmen. Dieses Feature ist beim Beatmatching unerlässlich. Nahtlose Übergänge werden möglich, etwa wenn ein Titel bei 124 Beats pro Minute und der nächste bei 126 Beats pro Minute spielt. Ohne Pitch-Control wären solche Übergänge wesentlich herausfordernder. Auch Musikliebhaber, die ihre Schallplatten originalgetreu hören wollen, profitieren von der Pitch-Control-Funktion, insbesondere bei älteren Platten mit minimaler Geschwindigkeitsabweichung. Dadurch kann der Ton einfach angepasst werden, sodass Stimmen und Instrumente wieder natürlich klingen.

Im Klangtest präsentierte sich der DTJ 301.1 mit einem klaren und dynamischen Sound. Die Bässe waren präsent, ohne übertrieben zu wirken, die Mitten ausgewogen und die Höhen präzise. Stimmen waren gut eingebettet und klar nachvollziehbar. Insgesamt lieferte der Plattenspieler eine solide Klangqualität, die sowohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Nutzer zufriedenstellen dürfte. Die Laufstabilität lag bei 0,17 Prozent und damit in einem sehr guten Bereich. Auch der Rumpelgeräuschpegel von 68 Dezibel stellte für einen Plattenspieler mit Direktantrieb eine beachtliche Leistung dar. Dennoch wurde die Klangqualität insgesamt nur mit der Note gut bewertet. In puncto Detailauflösung und räumlicher Tiefe reichte der DTJ 301.1 nicht ganz an hochwertigere Hi-Fi-Modelle heran. Feinere Nuancen in ruhigen Passagen blieben im direkten Vergleich etwas unterentwickelt. Auch die Stereobühne wirkte weniger breit und tief im Vergleich zum Cambridge Audio Alva ST. Für ambitionierte Hörer mit hohen klanglichen Ansprüchen könnte dieser Umstand spürbar sein, im Alltag oder beim DJing bleibt es jedoch eher unauffällig.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Dual DTJ 301.1 erwies sich als solider DJ-Plattenspieler für Einsteiger und Fortgeschrittene, der sich besonders durch seine Pitch-Control-Funktion sowie die beleuchteten Bedienelemente inklusive Nadel von der Konkurrenz abhob. Positiv hervorzuheben war auch der USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten. Obwohl die Verarbeitung eher funktional und nicht besonders hochwertig war und audiophile Nuancen etwas auf der Strecke blieben, ist der DTJ 301.1 ein empfehlenswerter Allrounder für alle, die erste Schritte ins DJing wagen oder einen direkten, zuverlässigen Plattenspieler suchen.

  • Einziger Plattenspieler im Test mit Nadelbeleuchtung
  • Einziger Plattenspieler im Test mit Pitch Control
  • Hohe Laufstabilität (Abweichung 0,15 Prozent)
  • Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
  • Schweres Gehäuse (gute Standfestigkeit / wenig Vibrationen)
  • Anti-Skating
  • Bluetooth
  • Umschaltbarer Verstärker
  • USB-Anschluss zur Digitalisierung
  • Masseanschluss (um Verzerrungen zu reduzieren)
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Klangliche Schwächen im Hinblick auf Detailauflösung und Raumklang
  • Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Kein Zubehör für Tonarmjustierung

FAQ

Wie groß ist der DTJ 301.1 Plattenspieler von Dual?
Der Plattenspieler misst 44 Zentimeter in der Breite, 13,9 Zentimeter in der Höhe und 35 Zentimeter in der Tiefe.
Welche Umdrehungsgeschwindigkeiten unterstützt der Plattenspieler?
Der Dual DTJ 301.1 unterstützt Umdrehungsgeschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Die für die Wiedergabe von Schellackplatten erforderlichen 78 Umdrehungen pro Minute werden nicht unterstützt.
Ist der DJ-Plattenspieler in anderen Farben erhältlich?
Nein, Dual bietet den Plattenspieler ausschließlich in Schwarz-Grau an.
Hat der Plattenspieler eine Auto-Stopp-Funktion?
Nein, der Plattenspieler hat keine Auto-Stopp-Funktion. Die Wiedergabe wird folglich nicht automatisch beendet, wenn die Nadel das Ende der Platte erreicht.
Wie hoch ist der Stromverbrauch?
Der maximale Stromverbrauch wurde mit 11 Watt gemessen und war damit vergleichsweise hoch.

4. Blaupunkt TT 200 TX WN – einzigartiger Plattenspieler mit entkoppelter Subchassis-Bauweise für optimale Klangruhe

Bluetooth 5.3
Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler
209,95€
209,95€
209,95€
tipps.de Bewertung
Gut
1,8 04/2025
(309 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspielers

Standfuß des Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler aus der NäheDer Blaupunkt TT 200 TX WN ist ein manueller Plattenspieler, der sich durch seine spezielle Subchassis-Bauweise auszeichnet und somit für eine spürbar bessere Klangruhe sorgt. Dieser Plattenspieler richtet sich vor allem an Vinyl-Liebhaber, die bassärmere, dynamisch fein abgestufte und detailreiche Musikstile wie Klassik, Jazz oder akustischen Folk bevorzugen. Weniger technikaffine Nutzer könnten jedoch zu einem automatischen Modell tendieren.

Der Blaupunkt TT 200 TX WN wurde umweltfreundlich verpackt geliefert, ohne Styropor. Die Transportsicherung erfolgte mithilfe von Kartonelementen und federnden Schutzecken. Die Einrichtung gestaltete sich jedoch etwas aufwendiger. Während bei automatischen Plattenspielern lediglich der Riemen anzubringen war, galt es hier, zusätzlich das Gegengewicht des Tonabnehmers anzubringen und die Druckauflagekraft präzise einzustellen. Das Gegengewicht wird auf das Ende des Tonarms geschoben und so eingestellt, dass der Tonarm waagerecht ausbalanciert ist. Geübte Nutzer können die Montage des TT 200 TX WN innerhalb von 10 Minuten abschließen, während Unerfahrene möglicherweise mehr Zeit benötigen.

Obwohl der Plattenspieler von Blaupunkt eine Holzoptik hat, besteht das Gehäuse tatsächlich aus Kunststoff. Dennoch hinterließ der TT 200 TX WN hinsichtlich der Verarbeitungsqualität einen positiven Eindruck. Besonders hervorzuheben sind die Bedienelemente, die griffig waren und kaum Spiel aufwiesen, ausgenommen der Regler für die Bluetooth-Lautstärke, der etwas wackeliger wirkte. In der Gesamtbewertung zur Verarbeitungsqualität wurde die Note gut vergeben. Der Lieferumfang war minimalistisch gehalten und umfasste neben dem Plattenspieler mit Abdeckvorrichtung lediglich ein Cinch-Kabel, ein Netzkabel, eine Garantiekarte, einen Adapter für 7-Zoll-Singles und eine Bedienungsanleitung. Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel fehlen.

info

Welche Vorteile hat ein Plattenspielergehäuse aus Holz gegenüber einem Kunststoffgehäuse? Holz bietet im Vergleich zu Kunststoff Vorteile, da es natürliche Dämpfungseigenschaften besitzt, die Vibrationen und Resonanzen verringern. Das trägt zu einer klareren Klangwiedergabe bei. Zudem verleiht ein Holzgehäuse dem Plattenspieler ein hochwertiges, ästhetisches Aussehen und sorgt für Langlebigkeit. Kunststoffgehäuse hingegen können sich durch Wärme oder UV-Strahlung verformen. Der einzige Nachteil von Holz ist der höhere Preis.

Der Blaupunkt TT 200 TX WN nutzt einen klassischen Riemenantrieb und ist mit einem MM-Tonabnehmer von Audio-Technica ausgestattet, der von Haus aus über eine sphärisch geschliffene Diamantnadel verfügt. Dieses Setup eignet sich gut für alltägliches Musikhören, insbesondere bei älteren oder stärker beanspruchten Schallplatten. Diese Art von Nadel gilt als robust und langlebig. Der Plattenspieler spielt Schallplatten mit 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute ab, während die Wiedergabe von 87-RPM-Schellackplatten nicht möglich ist. Funktionell zeigte sich der TT 200 TX WN eher puristisch. Auf Pitch-Regelung oder elektronische Drehzahlstabilisierung wurde verzichtet. Technikenthusiasten, die vollständige Justiermöglichkeiten suchen, könnten hier an ihre Grenzen stoßen. Positiv hervorzuheben ist dagegen die Anti-Skating-Einstellung, die stufenlos über einen Drehregler anpassbar ist.

In Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten hinterließ der Blaupunkt TT 200 TX WN einen soliden Eindruck. Der manuelle Plattenspieler ist mit einem integrierten Vorverstärker ausgestattet, der flexibel ein- und ausgeschaltet werden kann. Ein Schiebeschalter an der Rückseite ermöglicht den Wechsel zwischen Phono-Out und Line-Out. Das erlaubt die Verbindung mit klassischen Hi-Fi-Anlagen sowie modernen Verstärkern oder Aktivlautsprechern ohne Phono-Vorstufe. Ein zusätzlicher Vorteil war der Masseanschluss, der zur Vermeidung von Brummschleifen genutzt werden kann. Außerdem bietet der Plattenspieler eine Bluetooth-Funktionalität in der Version 5.3, sodass Audiosignale kabellos an kompatible Lautsprecher oder Kopfhörer gesendet werden können. Allerdings fehlen Anschlüsse wie zum Beispiel ein Kopfhöreranschluss oder ein USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten.

Im Praxiseinsatz zeigte sich der Blaupunkt TT 200 TX WN als vollmanueller Plattenspieler, dessen Bedienung jedoch etwas weniger komfortabel ausfiel. Der Tonarm musste von Hand in die Startposition gebracht werden, das Absenken erfolgte über einen präzisen, griffigen Hebel. Während dies etwas Übung erfordert, ermöglicht es exakte Eingriffe, die für empfindliche Schallplatten oder gezielte Einsätze von Vorteil sind. Die Bluetooth-Kopplung gelang leicht über ein Touchfeld auf der Oberseite des Geräts. Der Schiebeschalter für den Vorverstärker befindet sich jedoch auf der Rückseite, was umständlich war. Eine frontseitige Anordnung wäre hier wünschenswert gewesen.

success

Einziger Plattenspieler mit Subchassis-Bauweise im Test: Der Blaupunkt TT 200 TX WN ist der einzige Plattenspieler in diesem Test, der auf eine klassische Subchassis-Bauweise setzt. Dabei sind Plattenteller und Tonarm auf einer eigenen, schwingend gelagerten Plattform montiert, die mechanisch vom restlichen Gehäuse entkoppelt ist. Diese Bauweise bietet klangliche Vorteile: Erschütterungen durch Trittschall oder Motorvibrationen werden effektiv abgefangen, was die Nadel ruhiger in der Rille hält und das Abtastverhalten verbessert. Im Vergleich zu Masselaufwerken klingen Subchassis-Plattenspieler oft feiner und ausgewogener, insbesondere bei leisen oder dynamisch sensiblen Musikpassagen. Im Test machte sich das durch eine hohe Klangruhe und Detailtreue sowie eine hervorragende Laufstabilität bemerkbar.

Im Hörtest präsentierte sich der Blaupunkt TT 200 TX WN mit einem klaren, ausgewogenen Klangbild. Im Vergleich zu Premiummodellen wie dem Cambridge Audio Alva SET war das Klangbild nicht ganz so detailreich. Abgesehen davon traten keine nennenswerten Schwächen auf. Die gemessene Laufstabilität lag bei hervorragenden 0,11 Prozent, deutlich unter dem Durchschnitt. Der Rumpelgeräuschpegel von 56,6 Dezibel fiel ebenfalls positiv auf.

Das Fazit

Der TT 200 TX WN von Blaupunkt konnte im Test durch eine überdurchschnittliche Laufstabilität, eine sehr gute Klangruhe und ein ausgewogenes Klangbild überzeugen. Diese positiven Ergebnisse hinsichtlich Klangruhe und Laufstabilität waren überwiegend der Subchassis-Bauweise zu verdanken, die in keinem anderen getesteten Modell zu finden war. Kleinere Schwächen zeigten sich lediglich bei der Materialwahl des Gehäuses: Das Holzdesign ist in Wirklichkeit eine Kunststoffoptik. Zudem fehlten Zusatzfunktionen wie Pitch-Control und USB-Anschluss. Für Nutzer, die Wert auf klangliche Präzision und ruhigen Musikgenuss legen, sind diese Nachteile jedoch gut zu verschmerzen.

  • Einziger Plattenspieler im Test mit Subchassis-Bauweise
  • Höchste Laufstabilität im Test (Abweichung 0,11 Prozent)
  • Bluetooth Version 5.3
  • Klares, ausgewogenes Klangbild
  • Ansprechendes Design in Holzoptik
  • Manuelle Bedienung ermöglicht mehr Kontrolle
  • Sphärische Nadel für geringeren Verschleiß
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Schweres Gehäuse sorgt für gute Standfestigkeit und geringe Vibrationen
  • Anti-Skating-Einstellung
  • Umschaltbarer Verstärker
  • Masseanschluss zur Reduzierung von Verzerrungen
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Manuelle Bedienung sorgt für weniger Nutzungskomfort
  • Sphärische Nadel ermöglicht weniger präzise Abtastung
  • Subchassis ist empfindlicher gegenüber falscher Aufstellung
  • Nicht geeignet für Schellackplatten
  • Kein Zubehör zur Tonarmjustierung enthalten

FAQ

Sind die Standfüße des TT 200 TX WN Plattenspielers von Blaupunkt höhenverstellbar?
Nein, die Standfüße sind nicht in der Höhe verstellbar.
Aus welchem Material besteht der Plattenteller?
Der Plattenteller des Blaupunkt TT 200 TX WN besteht aus Aluminiumdruckguss und ist zur Vermeidung von Resonanzen mit einer Gummiauflage versehen.
Wie groß ist der Plattenspieler?
Der Blaupunkt TT 200 TX WN misst 43,3 x 12 x 36,8 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe.
Wie schwer ist der Plattenspieler?
Das Gewicht beträgt 5,4 Kilogramm.
Wie lang ist das Stromkabel?
Das Netzkabel hat eine Länge von 1,45 Metern.

5. Bester automatischer Plattenspieler im Test: Sony PS-LX310BT

Feste Kabel
Sony PS-LX310BT Plattenspieler
212,43€
205,80€
218,74€
tipps.de Bewertung
Gut
2,2 04/2025
(2.223 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Sony PS-LX310BT Plattenspielers

Der Sony PS-LX310BT belegte im Test den fünften Platz und zeichnete sich als der beste automatische Plattenspieler aus. Das vollautomatische Modell mit One-Touch-Bedienung richtet sich vor allem an Einsteiger und Komfortliebhaber. Audiophile Nutzer, die Wert auf höchste Präzision, feine Justierungen oder erweiterte Anschlussmöglichkeiten legen, werden mit dem PS-LX310BT weniger zufrieden sein.

info

Welche Vor- und Nachteile hat ein vollautomatischer Plattenspieler gegenüber einem manuellen Modell? Vollautomatische Plattenspieler bieten einen hohen Komfort: Sie starten und stoppen den Tonarm auf Knopfdruck, wodurch die Platte und Nadel geschont werden. Das ist ideal für Einsteiger und ermöglicht auch Fortgeschrittenen einen bequemen Musikgenuss. Manuelle Plattenspieler hingegen erlauben volle Kontrolle über den Abspielvorgang – von präzisem Aufsetzen der Nadel bis zur gezielten Auswahl einzelner Titel. Viele Nutzer schätzen die bewusste Interaktion mit dem Medium als Teil des analogen Musikerlebnisses. Zudem ist die Technik oft einfacher aufgebaut, was Wartung und Reparatur erleichtert. Nähere Informationen dazu sind im Ratgeber oder hier nachzulesen.

Sony PS-LX310BT Plattenspieler ohne Teller von hintenDie Verpackung des PS-LX310BT war durchdacht gestaltet: Der Plattenspieler lag sicher auf Styroporelementen, während empfindliche Teile wie die Nadel durch Schutzkappen und Polster geschützt waren. Der Aufbau dauerte lediglich 5 Minuten: Plattenteller aufsetzen, Riemen einspannen und Abdeckung montieren. Im Lieferumfang waren neben dem Plattenspieler ein Aluminium-Plattenteller, eine passende Gummimatte, eine transparente Staubschutzhaube mit Befestigungselementen, ein externes Netzteil sowie ein Adapter für 7-Zoll-Singles enthalten. Eine Reinigungsbürste oder Ersatznadeln fehlten jedoch.

Das Gehäuse besteht überwiegend aus Kunststoff, was sauber verarbeitet wirkte. Der Aluminium-Plattenteller und der ebenfalls aus Aluminium gefertigte Tonarm machten einen stabilen Eindruck. Die Bedientasten waren leichtgängig, während die Drehregler, insbesondere für die Plattengröße, etwas wackelig erschienen. Die Gummi-Standfüße boten eine gewisse Vibrationsdämpfung, sie sind aber nicht höhenverstellbar; der Aufstellort sollte daher möglichst eben sein. Die transparente Abdeckung wirkte stabil, hielt jedoch nur in der oberen Rastung. Wurde sie leicht heruntergeklappt, fiel sie ungebremst.

Der Sony PS-LX310BT verfügt über einen integrierten Vorverstärker, der einen direkten Anschluss an Lautsprecher oder Verstärker ohne speziellen Phonoeingang ermöglicht. Ein Schiebeschalter auf der Rückseite erlaubt den Wechsel zwischen Phono- und Line-Out. Das gibt Nutzern die Möglichkeit, den Plattenspieler an klassische Hi-Fi-Anlagen mit Phonoeingang oder an moderne Geräte ohne speziellen Phono-Verstärker anzuschließen. Im Line-Out-Modus übernimmt der integrierte Vorverstärker die Signalverstärkung und bietet insbesondere für Einsteiger eine einfache Plug-and-Play-Lösung. Wer einen hochwertigen externen Vorverstärker nutzen will, kann den Ausgang auf Phono umstellen und so ein unbearbeitetes Signal bereitstellen.

success

Vorverstärkung in drei Stufen: Der Sony PS-LX310BT war der einzige Plattenspieler im Test, dessen Vorverstärkung sich in drei Stufen einstellen lässt: Low, Mid und High. Die Einstellung wird über einen Schieberegler an der Rückseite des Geräts vorgenommen. Dadurch kann die Ausgangslautstärke an unterschiedliche Lautsprecher oder Platten angepasst werden, um Verzerrungen zu vermeiden oder leise Aufnahmen zu verstärken. Anzumerken ist, dass dies nur bei Nutzung des Line-Out-Anschlusses oder der Bluetooth-Verbindung funktioniert. Im Phono-Modus erfolgt die Vorverstärkung extern und bleibt unverändert.

Weniger flexibel zeigte sich der PS-LX310BT bei den physikalischen Anschlüssen: Das Audiokabel ist fest mit dem Gerät verbunden und nicht abnehmbar. Für viele Nutzer ist das praktisch, da Unsicherheiten bei der Kabelwahl vermieden werden. Gleichzeitig bedeutet es, dass kein hochwertigeres Cinch-Kabel nachgerüstet werden kann, was für audiophile Nutzer ein Nachteil sein könnte. Zudem schränkt das feste Kabel die Möglichkeiten für Reparaturen oder individuelle Verkabelungen ein. Diese Einschränkung kompensiert der Sony-Plattenspieler jedoch teilweise durch seine Bluetooth-Funktion, die eine kabellose Übertragung des Audiosignals an kompatible Lautsprecher oder Kopfhörer ermöglicht. Dank aptX-Unterstützung erfolgt die drahtlose Übertragung nahezu verlustfrei. Ein Nachteil ist der fehlende USB-Anschluss. Wer Schallplatten digitalisieren will, wird hier enttäuscht sein; auch ein Kopfhöreranschluss fehlt.

Der Sony PS-LX310BT arbeitet mit Riemenantrieb, verfügt über ein austauschbares MM-System und ist mit einer sphärisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet. Er ist für Schallplatten mit einem Durchmesser von 7 oder 12 Zoll geeignet und spielt mit Geschwindigkeiten von 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute. Schellackplatten, die mit 78 Umdrehungen pro Minute laufen, kann er nicht abspielen. Der PS-LX310BT verzichtet zudem auf einige Funktionen, die bei höherklassigen oder DJ-orientierten Modellen oft Standard sind. So fehlt beispielsweise eine Pitch-Control zur Feinjustierung der Wiedergabegeschwindigkeit. Auch ein Quartz Lock zur Stabilisierung der Drehgeschwindigkeit und eine Anti-Skating-Funktion zur gleichmäßigen Abtastung der Rille sind nicht vorhanden. Der Tonarm ist stabil und gut austariert, kann jedoch nicht individuell justiert werden, was für ambitionierte Vinyl-Fans eine Einschränkung darstellt.

success

Einfache Bedienung dank One-Touch-Autoplay: Der automatische Plattenspieler mit One-Touch-Autoplay ermöglicht eine sehr komfortable Bedienung. Der Abspielvorgang lässt sich mit nur einem Knopfdruck starten: Der Tonarm hebt sich, fährt zur Startposition der Schallplatte und senkt sich sanft ab – ganz ohne manuelles Eingreifen. Diese Funktion ist ideal für Einsteiger, die ihre Platten bequem genießen möchten, ohne sich mit der exakten Armführung beschäftigen zu müssen. Gegebenenfalls kann der PS-LX310BT auch manuell bedient werden, was erfahrenen Nutzern gezielte Titelabspielungen oder besonders vorsichtiges Behandeln empfindlicher Platten ermöglicht. Die großen Tasten für die Geschwindigkeiten (33/45 Umdrehungen pro Minute) und die Plattengröße (7 Zoll/12 Zoll) sind gut erreichbar auf der Oberseite des Geräts platziert. Auf der Rückseite befinden sich die Schalter für Phono-/Line-Ausgang und Gain, die leichtgängig zu bedienen, jedoch etwas umständlich zu erreichen sind. Die Bluetooth-Kopplung erfolgt unkompliziert durch Druck auf die entsprechende Taste.

Im Hörtest überzeugte der PS-LX310BT mit einem angenehmen, warmen Klangbild, das für entspannte Musikabende geeignet ist. Die Hochtonauflösung erschien hingegen etwas begrenzt, sodass feine Details teilweise untergingen. Auch die Klangdynamik fiel im Vergleich zu höherwertigen, rein manuellen Plattenspielern zurückhaltend aus. Die Laufstabilität wurde mit einem Wert von 0,35 Prozent als durchschnittlich eingestuft. Das Eigengeräusch lag bei 62,9 Dezibel.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Sony PS-LX310BT bestach im Test durch eine einfache Einrichtung, die komfortable Vollautomatik und eine solide Klangperformance. Die One-Touch-Funktion macht ihn zur idealen Wahl für Einsteiger, die unkompliziert und ohne technische Hürden Schallplatten hören wollen. Die Bluetooth-Funktion stellt ebenfalls einen Pluspunkt dar, insbesondere für Nutzer, die kabellos hören oder moderne Lautsprecher anschließen wollen. Schwächen zeigten sich in der Detailauflösung im Hochtonbereich und einer leicht zurückhaltenden Dynamik, was anspruchsvollere Hörer stören könnte. Ein weiteres kleines Manko ist das fest angebrachte Cinch-Kabel.

  • One-Touch-Bedienung (ideal für Einsteiger)
  • Einziger Plattenspieler im Test mit einstellbarer Vorverstärkung
  • Fest verbautes Kabel (keine Unsicherheiten bei der Kabelwahl)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Solide Verarbeitungsqualität
  • Bluetooth-Verbindung
  • Umschaltbarer Verstärker
  • Adapter für Singles im Lieferumfang enthalten
  • Klanglich begrenzt in Dynamik und Hochtonauflösung
  • Mittelmäßige Laufstabilität (Abweichung 0,35 Prozent)
  • Automatische Bedienung (störanfälliger)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen könnten Klang beeinträchtigen)
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Fehlende Anti-Skating-Funktion
  • Fest angebrachtes Kabel (weniger flexibel einsetzbar)

FAQ

Wie schwer ist der PS-LX310BT Plattenspieler von Sony?
Der Plattenspieler wiegt 3,5 Kilogramm und gehört damit zum Mittelfeld des Tests.
Lässt sich das Tonarmgewicht manuell einstellen?
Nein, eine manuelle Einstellung des Tonarmgewichts ist nicht vorgesehen. Der Plattenspieler ist werkseitig voreingestellt.
Hat der Plattenspieler eine Nadelbeleuchtung?
Nein, der Plattenspieler verfügt über keine Nadelbeleuchtung. Das gezielte Aufsetzen der Nadel bei schlechten Lichtverhältnissen war daher etwas schwieriger.
Gibt es eine Endloswiedergabe-Funktion?
Nein, der Plattenspieler hat keine Funktion zur Endloswiedergabe. Nach dem automatischen Abspielen einer Seite stoppt der Plattenteller automatisch – das ist im Alltag von Vorteil, jedoch nicht für spezifische DJ-Anwendungen geeignet.
Ist der Plattenspieler in einer anderen Farbe erhältlich?
Nein, Sony bietet den PS-LX310BT ausschließlich in Schwarz an.

6. Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspieler – mit VM-Tonabnehmer für eine verbesserte Stereoabbildung

VM-Tonabnehmer
Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspieler
193,62€
151,02€
161,25€
tipps.de Bewertung
Gut
2,4 04/2025
(3.203 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspielers

Rechte Tasten des Audio-Technica LP60XBTBK PlattenspielersDer Audio-Technica LP60XBTBK präsentierte sich als vollautomatischer Plattenspieler und eröffnet Nutzern einen unkomplizierten Zugang zur Welt des Vinyls. Besonders hervorzuheben ist der VM-Tonabnehmer, der als einziger in diesem Test für eine stabile Stereoabbildung sorgte. Für Nutzer, die keine manuellen Anpassungen vornehmen und einfach nur Musik genießen wollen, stellt dieses Modell eine einsteigerfreundliche Lösung dar. Wer jedoch Wert auf technische Feinheiten legt, findet in Audio-Technicas volautomatischem Plattenspieler nur eine bedingte Eignung.

Geliefert wurde der LP60XBTBK in einer durchdachten Verpackung, die Styropor für den Transportschutz enthielt. Plattenteller, Abdeckung und Zubehör waren separat verpackt. Die Montage gestaltete sich im Test sehr einfach und war in unter 5 Minuten abgeschlossen: Der Plattenteller musste aufgelegt werden, der Riemen über die Antriebsachse gespannt und die Staubschutzhaube eingesetztwerden. Der Lieferumfang umfasst einen Aluminiumguss-Plattenteller, eine passende Filzmatte, eine transparente Staubschutzhaube sowie einen Single-Adapter für 7-Zoll-Schallplatten. Ebenfalls enthalten ist ein abnehmbares Cinch-Kabel mit einem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker auf Stereo-Cinch, das eine Länge von insgesamt 1,2 Metern aufweist. Ein weiterer Vorteil ist der austauschbare Steckdosenaufsatz für EU- und UK-Steckdosen. Audio-Technica verzichtet jedoch auf zusätzliches Zubehör wie eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel.

Optisch wirkte der LP60XBTBK eher nüchtern. Positiv anzumerken ist die Verfügbarkeit in Schwarz, Weiß oder Grau, wobei sich die Farbunterschiede lediglich auf die Frontseite des Gehäuses beschränken. Die Verarbeitungsqualität wurde als befriedigend eingestuft. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, wirkte jedoch nicht so robust wie das des Sony PS-LX310BT oder des Blaupunkt TT 200 TX WN. Mit einem Gewicht von nur 2,6 Kilogramm gehörte der Audio-Technica zu den leichtesten Geräten im Praxistest, womit er handlich, jedoch etwas weniger stabil war. Die Bedienelemente an der Vorderseite des Geräts wirkten etwas wackelig. Die transparente Staubschutzhaube fiel beim Aufklappen bei einem Winkel von etwa 25 Grad ab, was beim Plattenauflegen nicht störte, jedoch einen weniger guten Eindruck hinterließ.

Der Plattenspieler von Audio-Technica bietet einen integrierten Vorverstärker sowie einen umschaltbaren Phono-Line-Ausgang, die eine flexible Nutzung an verschiedenen Audiogeräten ermöglichen. Über einen Schiebeschalter an der Rückseite des Gehäuses kann der Vorverstärker aktiviert oder umgangen werden, je nachdem, ob der Plattenspieler an ein klassisches HiFi-System mit Phono-Eingang oder an moderne Aktivlautsprecher angeschlossen wird. Bluetooth 5.0 mit aptX-Unterstützung sorgt für kabellose Freiheit und war im Test lediglich bei dem Cambridge Audio Alva ST und dem Sony PS-LX310BT ebenfalls vorhanden. Ein Kopfhöreranschluss oder ein USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten fehlen leider.

Der Audio-Technica LP60XBTBK ist ein vollautomatischer Plattenspieler mit Riemenantrieb. Er unterstützt Umdrehungsgeschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Damit eignet sich der Plattenspieler für die Wiedergabe von Singles und Langspielplatten, jedoch nicht für Schellackplatten. Als Masse-Laufwerk erfordert der LP60XBTBK nur wenig Pflege und ist unempfindlich gegenüber Trittschall oder leicht unebenem Untergrund, er bot jedoch eine geringere Schwingungsdämpfung im Vergleich zu aufwendig entkoppelten Subchassis-Modellen. Bedauerlicherweise fehlen Funktionen wie Pitch-Control oder Anti-Skating.

success

Mit VM-Tonabnehmer für ausgewogenen Stereo-Klang: Der Audio-Technica LP60XBTBK war der einzige Plattenspieler im Test, der über einen VM-Tonabnehmer verfügt. Diese von Audio-Technica entwickelte Bauform des MM-Systems nutzt im Gegensatz zu einem klassischen MM-Tonabnehmer mit einem einzelnen Magneten zwei kleine Magnete, die in einem V-förmigen Winkel zur Nadel positioniert sind. Auf einer Stereo-Schallplatte sind die linken und rechten Audiosignale nicht separat auf zwei verschiedenen Spuren gespeichert, sondern beide Kanäle sind in die zwei Flanken der Rille eingraviert. Die VM-Bauweise ahmt die linke und rechte Rille des Stereosignals präziser nach und sorgt dadurch für eine verbesserte Kanaltrennung, was zu einer klareren räumlichen Abbildung des Klangs führt. Die Testerfahrungen zeigten, dass das Ergebnis ein ausgewogeneres Stereobild mit feinerer Detailwiedergabe ist.

Als vollautomatischer Plattenspieler richtet sich der LP60XBTBK an Nutzer, die möglichst wenig manuell einstellen wollen. Ein Knopfdruck genügte, der Tonarm setzte sich automatisch in Bewegung, hob sich, fuhr zur Startposition und senkte sich sanft auf die Platte ab. Auch das Beenden erfolgte automatisch. Der Tonarm kann jedoch auch manuell geführt werden, um gezielt in einen Titel einzusteigen. Positiv fiel auf, dass der Arm kein Spiel aufwies und sauber nachführte. Die Tasten an der Vorder- und Oberseite des Plattenspielers waren komfortabel zu bedienen, lediglich der Umschalter für Phono/Line an der Rückseite war etwas schwer zugänglich.

Im Hörtest überzeugte der Plattenspieler von Audio-Technica mit einem ausgewogenen, satten Klang, der für eine Vielzahl von Musikrichtungen geeignet ist. Besonders die stabile Stereoabbildung, die dem exklusiven VM-Tonabnehmer und seiner präzisen Kanaltrennung zuzuschreiben ist, fiel positiv auf. Komplexe Passagen zeigten jedoch eine gewisse Detailarmut, die im Vergleich zu hochwertigeren manuellen Modellen auffiel. Die gemessene Laufstabilität lag bei 0,55 Prozent, was bedeutet, dass mit Gleichlaufschwankungen zu rechnen ist, die sich besonders bei empfindlichem Gehör bemerkbar machen können. Der gemessene Rumpelgeräuschpegel betrug 66,5 Dezibel. Viele andere Modelle im Test haben hier bessere Werte erzielt.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Audio-Technica LP60XBTBK punktete mit einer komfortablen Vollautomatik, Bluetooth 5.0 mit aptX sowie dem besonderen VM-Tonabnehmer, der im Hörtest durch eine klare Kanaltrennung und ein ausgewogenes Klangbild überzeugte. Dennoch wies der LP60XBTBK einige Schwächen auf: Die Laufstabilität von 0,55 Prozent blieb hinter den Leistungen anderer Testkandidaten zurück. Auch der Rumpelgeräuschpegel von 66,5 Dezibel war relativ hoch. Die Verarbeitungsqualität bewegte sich auf einem durchschnittlichem Niveau und wichtige Funktionen wie Anti-Skating oder Pitch-Control fehlten. Nutzer, die eine verbesserte Stereoabbildung durch den VM-Tonabnehmer bevorzugen, können jedoch mit diesen Nachteilen leben.

  • Einziger Plattenspieler mit VM-Tonabnehmer (verbesserte Stereo-Kanaltrennung)
  • Automatische Bedienung (höherer Nutzungskomfort)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Bluetooth
  • Umschaltbarer Verstärker
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Eingeschränkte Detailwiedergabe bei komplexer Musik
  • Automatische Bedienung (störanfälliger)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Geringe Laufstabilität (Abweichung 0,55 Prozent)
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Kein Anti-Skating
  • Leichtes Gehäuse (Vibrationen können sich auf das Klangbild auswirken)

FAQ

Wie groß ist der LP60XBTBK Plattenspieler von Audio-Technica?
Die Maße belaufen sich auf 35,9 Zentimeter in der Breite, 9,7 Zentimeter in der Höhe und 37,3 Zentimeter in der Tiefe.
Welche Nadel hat der Plattenspieler?
Der Audio-Technica LP60XBTBK ist mit einer sphärisch geschliffenen Diamantnadel ausgestattet. Diese Art von Stylus gilt als robust sowie langlebig und ist bekannt für einen warmen Klang.
Lässt sich das Stromkabel des Plattenspielers abnehmen?
Ja, das Netzkabel des Audio-Technica LP60XBTBK ist abnehmbar und misst insgesamt 1,5 Meter.
Wie viel Strom verbraucht der Plattenspieler?
Mit einem gemessenen Maximalwert von 0,09 hatte der Plattenspieler einen vergleichsweise niedrigen Stromverbrauch.
Wie hoch ist die Bluetooth-Reichweite?
Im Test betrug die Bluetooth-Reichweite des Plattenspielers etwa 10 Meter.

7. Plattenspieler im Koffer-Design (geeignet für Schellackplatten): auna Jerry Lee

Transportabel
auna Jerry Lee Plattenspieler
69,98€
58,99€
61,99€
tipps.de Bewertung
Befriedigend
3,3 04/2025
(191 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des auna Jerry Lee Plattenspielers

auna Jerry Lee Plattenspieler von hintenDer auna Jerry Lee ist ein Retro-Plattenspieler im Kofferdesign und punktete im Praxistest mit einigen besonderen Merkmalen: Er war das einzige Modell, das Schellackplatten (78 Umdrehungen pro Minute) abspielen kann, verfügt über integrierte Lautsprecher und ermöglicht zudem die Digitalisierung von Schallplatten via USB. Dieses Modell stellt somit eine attraktive Option für Gelegenheitsnutzer dar, die eine hohe Vielseitigkeit und einfache Handhabung schätzen. Dennoch bleibt in Bezug auf Verarbeitungs- und Klangqualität Verbesserungspotenzial, weshalb er im Test lediglich den vorletzten Platz belegen konnte.

Der Plattenspieler wurde in Styropor sicher verpackt geliefert. Ein Vorteil für Anfänger: Er war vollständig vormontiert und konnte direkt nach dem Auspacken in Betrieb genommen werden. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Plattenspieler ein Mini-LP-Adapter für Singles, ein USB-Kabel mit einer Länge von 99 Zentimetern sowie ein Netzadapter, eine Software-CD zur Digitalisierung von Schallplatten (Audacity) und eine Bedienungsanleitung. Das Fehlen einer Reinigungsbürste oder Ersatznadel ist zwar zu verschmerzen, jedoch fehlte eine Gummimatte für den Plattenteller, die zur Verbesserung der Klangqualität beitragen könnte, indem sie Vibrationen vom Motor oder Untergrund dämpft und unerwünschte Resonanzen vermindert.

In der Verarbeitung machte der Jerry Lee leider keinen hochwertigen Eindruck. Die Schalter für Drehgeschwindigkeit und Auto-Stopp wirkten instabil und wackelten in ihren Fassungen. Das Scharnier der Deckelklappe saß nicht fest, selbst wenn der Koffer geschlossen war. Besonders auffällig war die instabil befestigte Basis des Plattentellers, die spürbar wackelte und bei der Musikwiedergabe hörbare Nebengeräusche erzeugen kann. Positiv hervorzuheben ist die Verwendung eines Metalltonarms. Standfüße im klassischen Sinne fehlen gänzlich; der Koffer steht lediglich auf einfachen Auflagepunkten. Diese mangelhafte Verarbeitungsqualität führte im Test zu der Gesamtnote befriedigend.

success

Für die Wiedergabe von Schellackplatten geeignet: Der auna Jerry Lee ist der einzige Plattenspieler im Test, der Umdrehungsgeschwindigkeiten von 33, 45 und 78 Umdrehungen pro Minute unterstützt und damit nicht nur für klassische Singles und Langspielplatten, sondern auch für Schellackplatten geeignet ist.

Der Jerry Lee ist ein manueller Plattenspieler mit Riemenantrieb. Der Tonabnehmer basiert auf einem einfachen MM-System mit sphärisch geschliffener Nadel, die robust und langlebig, aber klanglich eingeschränkt ist. Als Masse-Laufwerk bietet er eine stabile Bauweise, jedoch keine Schwingungsentkopplung wie eine aufwendig konstruierte Subchassis. Wichtige Funktionen wie Anti Skating, Pitch Control oder Quartz Lock fehlen.

Zusammen mit dem Karcher KA 8050 war der Jerry Lee der einzige Plattenspieler im Test, der mit integrierten Lautsprechern ausgestattet ist. Das erwies sich als praktisch für flexiblen Musikgenuss an verschiedenen Orten wie dem Wohnzimmer, dem Gartenhaus oder der Terrasse. Die Klangqualität bewegte sich erwartungsgemäß auf einem funktionalen Niveau: Die kleinen Lautsprecher erzeugten ein einfaches, höhenbetontes Klangbild, das Stimmen gut zur Geltung brachte, jedoch bei Bass und Dynamik klare Grenzen aufwies. Da auch externe Lautsprecher an den Plattenspieler angeschlossen werden können, wurde das nicht als Nachteil gewertet.

Die Anschlussmöglichkeiten sind im Vergleich zu den anderen Plattenspielern im Alltagstest etwas beschränkt. Der Jerry Lee verfügt über einen integrierten Vorverstärker und einen Line-Out-Anschluss auf der Rückseite, über den er an Aktivlautsprecher, Kompaktanlagen oder Verstärker ohne Phono-Eingang angeschlossen werden kann. Ein Phono-Ausgang fehlt, was die Verbindung zu klassischen Hi-Fi-Verstärkern mit Phono-Eingang ausschließt, wodurch der Plattenspieler für Hi-Fi-Enthusiasten nicht geeignet ist. Positiv zu vermerken ist jedoch der vorhandene AUX-Eingang, über den Tonsignale von externen Audiogeräten zugeführt und über die integrierten Lautsprecher wiedergegeben werden können. An der Frontseite ist zudem ein Kopfhöreranschluss vorhanden.

success

Mit USB-Anschluss zur Digitalisierung von Schallplatten: Der auna Jerry Lee ist der einzige Plattenspieler im Test, mit dem sich Schallplatten ohne zusätzliche Geräte digitalisieren lassen. Über den integrierten USB-B-Anschluss wird der Plattenspieler mit dem Computer verbunden. Die mitgelieferte Software (Audacity) unterstützt beim Aufnehmen der analogen Signale und deren Speicherung als digitale Audiodateien (MP3 oder WAV). So können Nutzer ihre alten Plattenarchive sichern und ihre Vinylmusik einfach unterwegs genießen. Eine detaillierte Anleitung zur Digitalisierung von Schallplatten ist hier verfügbar.

In der Bedienung gab es beim Modell von auna Verbesserungsbedarf. Da es ein manueller Plattenspieler ist, muss der Tonarm von Hand zur Startposition geführt und anschließend zurückgelegt werden. Trotz des Tonarmhebers, der die Handhabung sicherer machen soll, war der Tonarm wackelig und zeigte spürbares Spiel. Das kann dazu führen, dass die Nadel zwar gleichbleibend gehandhabt wird, jedoch nicht immer exakt in der Rille landet, was sowohl der Schallplatte als auch der Nadel schaden kann. Die Drehzahlwahl erfolgt über einen kleinen, klapprigen Schiebeschalter, der sich zwar nicht hochwertig anfühlte, jedoch im Test problemlos funktionierte.

Trotz seiner praktischen Eigenschaften hat der Jerry Lee im Hörtest weniger überzeugt. Die Wiedergabe erschien insgesamt flach und detailarm. Besonders in komplexeren Musikpassagen mangelte es an Präzision und räumlicher Tiefe. Klare Höhen und eine differenzierte Mittenabbildung traten nur eingeschränkt hervor, weshalb der Plattenspieler von auna für anspruchsvolle Hörer nicht empfohlen werden kann. Die Messergebnisse unterstützen diese Einschätzung. Mit einem gemessenen Rumpelgeräuschpegel von 78,3 Dezibel erzeugte der Plattenspieler ein lautes Eigengeräusch, was den Musikgenuss erheblich beeinträchtigen kann. Einzig das Modell von Karcher schnitt in diesem Bereich noch schlechter ab.

warning

Mit Gleichlaufschwankungen ist zu rechnen: Die Laufstabilität des auna Jerry Lee wurde mit 1,69 Prozent gemessen – der höchste beziehungsweise schlechteste Wert im Test. Die Geschwindigkeit des Plattentellers zeigte hörbare Schwankungen, die sich besonders bei langgezogenen Tönen, Gesang oder akustischer Musik als leichtes Leiern bemerkbar machten.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der auna Jerry Lee bietet eine Vielzahl von Funktionen für ein Einsteigermodell: Die Unterstützung von Schellackplatten, der USB-Anschluss zur Digitalisierung, integrierte Lautsprecher sowie AUX-Eingang und Kopfhöreranschluss machen ihn zu einem der vielseitigsten Plattenspieler im Test. Besonders für den flexiblen Einsatz unterwegs eignet sich das Kofferdesign: einfach aufklappen, Platte auflegen und genießen. Externe Lautsprecher sind dank der integrierten Lautsprecher nicht zwingend erforderlich. Dennoch wzrden einige Schwächen deutlich: Die Verarbeitung zeigte Mängel, darunter ein instabiler Tonarm und klapprige Bedienelemente. Zudem sind die hohen Gleichlaufschwankungen und die flache Klangqualität nicht zu vernachlässigen. Letztlich ist der Jerry Lee nur bedingt empfehlenswert, insbesondere wenn der neue Plattenspieler nicht mobil einsetzbar sein muss oder Schallplatten digitalisieren sowie Schellackplatten wiedergeben soll.

  • Plattenspieler im Kofferdesign
  • Einziger Plattenspieler im Test für Schellackplatten
  • Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • USB-Anschluss zur Digitalisierung
  • Kopfhöreranschluss
  • Integrierte Lautsprecher
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Klangqualität flach und detailarm
  • Geringste Laufstabilität im Test (Abweichung 1,69 Prozent)
  • Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Kein umschaltbarer Verstärker
  • Kein Phono-Betrieb möglich
  • Keine Bluetooth-Funktion
  • Kein Anti Skating
  • Leichtes Gehäuse (Vibrationen könnten sich auf das Klangbild auswirken)
  • Geringe Verarbeitungsqualität
  • Tonarm mit spürbarem Spiel

FAQ

Ist der Jerry Lee Plattenspieler von auna optional mit Bluetooth erhältlich?
Ja, der Plattenspieler ist auch mit Bluetooth erhältlich.
Bestehen die Schnallen zum Verschließen des Koffers aus Metall?
Ja, die Schnallen sind aus Metall gefertigt.
Wie lang ist das USB-B-Kabel?
Das USB-B-Kabel des auna Jerry Lee ist 1,11 Meter lang.
Wie hoch ist der Stromverbrauch des Plattenspielers?
Im Test wurde ein vergleichsweise geringer Stromverbrauch von maximal 1,8 Watt gemessen.
Wie groß ist der Plattenspieler?
Die Abmessungen betragen 3,5 x 11,5 x 27,5 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe.

8. Karcher KA 8050 Plattenspieler – mit Direktantrieb

Einstiegsmodell
Karcher KA 8050 Plattenspieler
39,99€
37,79€
39,99€
tipps.de Bewertung
Ausreichend
3,5 04/2025
(2.337 Amazon-Bewertungen)

Titelbild des Karcher KA 8050 Plattenspielers

Karcher KA 8050 Plattenspieler von linksDer Karcher KA 8050 belegte im Test den letzten Platz. Der Plattenspieler arbeitet mit Direktantrieb, was zwar eine hohe Laufstabilität gewährleistet, allerdings ohne entsprechende Entkopplung deutlich hörbare Motorgeräusche erzeugt. Das war auch in den Testergebnissen erkennbar. Neben der unzureichenden Klangqualität zeigten sich auch in der Verarbeitungsqualität sowie im Bedienkomfort Schwächen.

Wie die Mehrheit der getesteten Plattenspieler war der KA 8050 in Styropor verpackt. Zwar ist das nicht besonders umweltfreundlich, doch es sorgte für einen sicheren Transport. Der Lieferumfang ist schlicht, bestehend aus dem Plattenspieler, einem Single-Adapter und einer kurzen Bedienungsanleitung. Zubehör wie eine Plattenauflage, eine Reinigungsbürste oder eine Ersatznadel fehlen. Positiv zu vermerken ist, dass der Plattenspieler vormontiert geliefert wird. Schutzabdeckung, Tonabnehmer und Nadel waren bereits angebracht, was insbesondere Einsteigern zugutekommt.

Der Schallplattenspieler von Karcher präsentierte sich im ansprechenden Retro-Design. Allerdings wurde die niedrige Verarbeitungsqualität, die dem günstigen Preis entspricht, deutlich. Das Gehäuse, gefertigt aus dünnem Kunststoff und furniertem Holz, wirkte wenig robust. Während des Testens löste sich beim Entfernen eines Klebestreifens sogar die Oberflächenbeschichtung. Auch die Schalter für Geschwindigkeit und Auto-Stopp machten einen klapprigen Eindruck. Der Tonarm besteht aus leichtem Kunststoff und zeigte ein spürbares Spiel. Die kleinen Gummifüße trugen nicht effektiv zur Vibrationsdämpfung bei. Daher wurde die Verarbeitungsqualität nur mit der Note ausreichend bewertet.

Der KA 8050 ist ein manueller Plattenspieler, ausgestattet mit einem MM-Tonabnehmer und einer sphärisch geschliffenen Nadel. Als Masse-Laufwerk bietet er eine stabile Bauweise, ist jedoch nicht speziell gegen Schwingungen entkoppelt, wie es bei Subchassis-Lösungen der Fall ist. Auf Komfort- oder Präzisionsfunktionen wie Anti Skating, Pitch Control oder Quartz Lock wurde gänzlich verzichtet. Dennoch bringt der Plattenspieler eine interessante Besonderheit mit: ein integriertes Stereo-Lautsprechersystem aus zwei Lautsprechern mit jeweils einer Leistung von 1,5 Watt. Diesen Vorteil bieten ansonsten nur Modelle wie der Jerry Lee von auna. Die Klangqualität der integrierten Lautsprecher war allerdings schwach; Höhen wirkten spitz und Bässe waren kaum vorhanden. Dennoch ist der integrierte Sound praktisch für den gelegentlichen Einsatz, etwa im Gartenhäuschen oder beim Flohmarkt. Einfach aufklappen, Platte auflegen und hören.

Neben dem DJ-Plattenspieler von Dual ist der Karcher KA 8050 der zweite Plattenspieler im Test, der mit Direktantrieb arbeitet. Im Gegensatz zu Modellen mit Riemenantrieb, wo ein elastischer Riemen als Entkopplung dient, sitzt der Motor direkt unter dem Plattenteller und treibt diesen direkt an. Das hat Vor- und Nachteile: Direktantriebe starten schneller, sind verschleißarm und bieten ein stabiles Drehmoment. Dadurch sind sie bei DJs beliebt. Allerdings neigen sie aufgrund der direkten Verbindung zu leichten Vibrationen. Bei höherwertigen Geräten werden diese durch aufwendige Entkopplungstechniken minimiert. Der Karcher verzichtet auf solche Techniken, was zu hörbaren Motorgeräuschen führte. Der KA 8050 ist somit vor allem für Einsteiger oder als robustes Zweitgerät geeignet.

Die Anschlussmöglichkeiten des Karcher KA 8050 sind limitiert. Der Plattenspieler verfügt lediglich über einen Line-Out-Ausgang für externe Lautsprecher sowie einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Eine Umschaltung zwischen Phono und Line ist nicht möglich, weshalb stets ein vorverstärktes Signal ausgegeben wird. Der Anschluss an Lautsprecher oder Musiksysteme ohne Verstärker ist problemlos möglich, jedoch ist eine Verbindung zu Hi-Fi-Anlagen mit Phono-Eingang nicht vorgesehen.

Auch in der Bedienung muss sich der Karcher Plattenspieler Kritik gefallen lassen. Während die meisten manuellen Plattenspieler über einen Tonarmheber verfügen, erfolgt beim KA 8050 alles manuell. Das präzise Absenken der Nadel erfordert etwas Übung. Eine unvorsichtige Handhabung könnte sowohl Nadel als auch Schallplatte gefährden. Besonders bedauerlich ist das, da der KA 8050 ansonsten gute Voraussetzungen für Vinyl-Einsteiger bietet.

Die Tonqualität des KA 8050 blieb deutlich hinter den anderen Testgeräten zurück. Der Klang erschien flach, wenig differenziert und teils verzerrt. Für den Hintergrundbetrieb mag das genügen, für den bewussten Musikgenuss ist es jedoch unzureichend. Zudem erregte das laute Eigengeräusch des Plattenspielers Aufsehen. Mit einem Rumpelgeräuschpegel von 80,8 Dezibel wurde der höchste Wert im Test gemessen. Das dürfte in erster Linie auf den Direktantrieb ohne Entkopplung vom Plattenteller zurückzuführen sein. Die Laufstabilität hingegen wurde positiv bewertet, mit lediglich 0,16 Prozent Abweichung, was besser ist als bei hochwertigen Riemenantriebsmodellen. An der mangelhaften Klangqualität änderte das jedoch nichts.

tipps.de zieht folgendes Fazit

Der Karcher KA 8050 konnte im Test zwar mit schneller Einsatzbereitschaft, einem integrierten Lautsprechersystem und einem Direktantrieb mit hervorragender Laufstabilität glänzen, doch waren diese Vorzüge nicht ausreichend, um die zahlreichen Schwächen zu kompensieren. Die Verarbeitungsqualität war mangelhaft. Die billige Erscheinung des Gehäuses, der klapprige Tonarm und die abblätternde Oberflächenbeschichtung beim Entfernen eines Klebestreifens waren ernüchternd. Klanglich enttäuschte der KA 8050 mit einem flachen, verzerrten Sound und fehlenden Details. Wichtige Funktionen wie Anti-Skating, Pitch-Control oder ein Tonarmheber fehlen komplett, was insbesondere für Einsteiger ein erhöhtes Risiko mit sich bringt. Zusammengefasst eignet sich der Karcher KA 8050 nur für gelegentliche Nutzer oder als einfaches Zweitgerät.

  • Charmantes Retro-Design
  • Direktantrieb sorgt für hohe Laufstabilität (Abweichung 0,16 Prozent)
  • Manuelle Bedienung (mehr Kontrolle)
  • Sphärische Nadel (weniger Verschleiß)
  • Masse-Laufwerk (robuste, stabile Bauweise)
  • Integrierte Lautsprecher
  • Kopfhöreranschluss
  • Adapter für Singles im Lieferumfang
  • Lautes Eigengeräusch
  • Flacher, detailarmer und teils verzerrter Sound
  • Leichtestes Gehäuse im Test (Vibrationen könnten sich auf das Klangbild auswirken)
  • Manuelle Bedienung (weniger Nutzungskomfort)
  • Ohne Tonarmlift (Bedienung bedarf besonderes Feingefühl)
  • Sphärische Nadel (weniger präzise Abtastung)
  • Masse-Laufwerk (Gehäusevibrationen können Klang beeinflussen)
  • Kein umschaltbarer Verstärker
  • Kein Phono-Betrieb möglich
  • Nicht für Schellackplatten geeignet
  • Keine Bluetooth-Funktion
  • Kein Anti Skating
  • Tonarm mit Spiel
  • Geringe Verarbeitungsqualität

FAQ

Ist der KA 8050 Plattenspieler von Karcher in einer anderen Farbe erhältlich?
Nein, der Plattenspieler ist ausschließlich im braun-silbernen Retro-Design erhältlich.
Ist die Lautstärke der integrierten Lautsprecher stufenlos regelbar?
Ja, die Lautstärke lässt sich stufenlos über den Drehregler an der rechten Seite der Front einstellen.
Wie schwer ist der Plattenspieler?
Der Plattenspieler wiegt 2,3 Kilogramm und war damit das leichteste Modell im Test. Das ist jedoch eher als Nachteil zu bewerten, da der Plattenspieler aufgrund seines geringen Gewichts anfälliger für Resonanzen ist.
Ist der Plattenspieler mit Bluetooth erhältlich?
Nein, Karcher bietet den KA 8050 nicht mit einer Bluetooth-Funktion an.
Sind die Standfüße höhenverstellbar?
Nein, der Plattenspieler hat keine höhenverstellbaren Standfüße.

Die 8 besten Plattenspieler aus dem Test in der umfangreichen Vergleichstabelle

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Modell
Testergebnis
Kundenbewertung
Antrieb
Betriebsart
Gehäuseart
Integrierter Vorverstärker
Deaktivierbarer Vorverstärker
Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe)
Gewicht
Verfügbare Farben
Besonderheiten
Geeignet für folgende Schallplatten
Vorhandene Umdrehungszahlen
Singles
Langspielplatten
Schellackplatten
Details zum Tonabnehmer
Einstellung des Auflagedrucks erforderlich
Art des Tonabnehmers
Material des Arms
Abnehmbarer Tonabnehmerkopf
Vormontierter Tonabnehmerkopf
Details zum Material
Gehäuse
Plattenteller
Auflage
Details zur Nadel
Material
Schliff
Austauschbar
Lebensdauer
Details zur Bedienung
Tasten
Mit Drehreglern
LED-Indikator
Display
Hebel zum Absenken des Tonabnehmers
Weitere Bedienelemente
Details zu den Anschlüssen
Festes Audiokabel
Phono-Out (Cinch)
Line-Out (Cinch)
USB-Anschluss
3,5-Millimeter-Klinkenanschluss
Kopfhöreranschluss
Bluetooth
WLAN
Masseanschluss
Weitere Anschlüsse
Details zur Ausstattung
Auto-Stopp-Funktion
Antiskating
Pitch Control
Quartz Lock
Integrierte Lautsprecher
CD-Brenner
Nadelbeleuchtung
Schutzhaube
Höhenverstellbare Standfüße
Gefederte Standfüße
App vorhanden
Kabellänge
Gemessener Stromverbrauch
Details zum Lieferumfang
Bedienungsanleitung
Kabel
Adapter
Auflagematte
Weiterer Lieferumfang
Testergebnisse
Verarbeitungsqualität des Plattenspielers
Bedienung des Plattenspielers
Tonqualität des Plattenspielers
Anschlüsse und Ausstattung des Plattenspielers
Laufstabilitätsabweichung
Rumpelgeräuschpegel
Ausführliche Informationen
Häufige Fragen
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Testsieger Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Sehr gut
1,2 04/2025
(10 Amazon-Bewertungen)
1 Riemenantrieb
Manuell
Masse-Laufwerk
43,5 x 13,9 x 36,6 Zentimeter
9 Kilogramm
Beste Klangqualität im Test
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Aluminium
Aluminium
Aluminium
Gummi
Diamant
Elliptisch
Keine Angaben
Tasten für Geschwindigkeit
Anti Skating
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker, Gegengewicht, Schalter für Bluetooth
Keine Angaben zur Version
1,45 Meter (Netzkabel)
5,4 Watt
Adapter für Netzstecker (Deutschland, US und UK)
Auflagendruckkraft-Zubehör
0,18 Prozent
58,8 Dezibel
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Mit App Yamaha MusicCast Vinyl 500 Plattenspieler
Yamaha MusicCast Vinyl 500 Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Sehr gut
1,4 04/2025
(8 Amazon-Bewertungen)
2 Riemenantrieb
Manuell
Masse-Laufwerk
45 x 13,6 x 36,8 Zentimeter
5,7 Kilogramm
Einziger Plattenspieler im Test mit WLAN-Funktion und App (Yamaha MusicCast)
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Kunststoff
Holz
Aluminium
Gummi
Diamant
Sphärisch
Keine Angaben
Taste für Geschwindigkeit, Taste für Quelle, Taste für Standby, Taste zum Starten des Plattentellers
Anti Skating
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker, Gegengewicht, Schalter für WLAN
Version 4.2
2,4 und 5 Gigahertz
Service-Anschluss
MusicCast
1,5 Meter (Netzkabel), Audiokabel (1 Meter)
3,6 Watt
Netzkabel, Audiokabel
Adapter für Singles, Adapter für Netzstecker (Deutschland)
Kein weiterer Lieferumfang
0,49 Prozent
60 Dezibel
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Für DJs Dual DTJ 301.1 Plattenspieler
Dual DTJ 301.1 Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Gut
1,7 04/2025
(1.676 Amazon-Bewertungen)
3 Direktantrieb
Manuell
Masse-Laufwerk
45 x 13,9 x 35 Zentimeter
5,3 Kilogramm
Pitch-Control-Funktion (genauere Anpassung der Drehgeschwindigkeit)
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Metall
Kunststoff
Aluminium
Filz
Diamant
Sphärisch
500 Stunden
Tasten für Geschwindigkeit
Anti Skating
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker, Schieberegler für Pitch, Gegengewicht
USB-B-Anschluss
10 Prozent
1,2 Meter (Netzkabel), 1,3 Meter (Audiokabel), 0,7 Meter (USB-Kabel)
11 Watt
Netzkabel
Adapter für Singles
Software-CD
0,17 Prozent
68 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 269,00€ Idealo 269,00€
Bluetooth 5.3 Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler
Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Gut
1,8 04/2025
(309 Amazon-Bewertungen)
4 Riemenantrieb
Manuell
Gefedertes Gehäuse (Subchassis)
43,3 x 12 x 36,8 Zentimeter
5,4 Kilogramm
Höchste Laufstabilität im Test (Abweichung 0,11 Prozent)
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Kunststoff
Keine Angaben
Aluminium
Gummi
Diamant
Sphärisch
300 Stunden
Geschwindigkeit, Bluetooth-Lautstärke
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker, Gegengewicht
Version 5.3
1,45 Meter (Netzkabel), Audiokabel (1,15 Meter)
2,1 Watt
Netzkabel, Audiokabel
Adapter für Singles
Kein weiterer Lieferumfang
0,11 Prozent
56,6 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 209,95€ Idealo 209,95€ Otto 209,95€
Feste Kabel Sony PS-LX310BT Plattenspieler
Sony PS-LX310BT Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Gut
2,2 04/2025
(2.223 Amazon-Bewertungen)
5 Riemenantrieb
Automatisch
Masse-Laufwerk
43 x 10,8 x 36,7 Zentimeter
3,5 Kilogramm
Einziger Plattenspieler im Test mit in drei Stufen einstellbaren Verstärker
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Aluminium
Kunststoff
Aluminium
Stoff
Diamant
Sphärisch
Keine Angaben
Taste für Bluetooth, Taste für Start, Taste für Stopp, Taste für Tonabnehmer, Taste für Standby
Geschwindigkeit, Größe der Schalplatte
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker, Schalter für Verstärkerstufe
Keine Angaben zur Version
1,5 Meter (Netzkabel), Audiokabel (1,25 Meter)
0,9 Watt
Netzkabel, Audiokabel
Adapter für Singles
Kein weiterer Lieferumfang
0,35 Prozent
62,9 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 212,43€ Idealo 205,80€ Otto 218,74€ Galaxus 199,90€ Computeruniverse 209,00€ Alternate 215,90€ Cyberport 216,00€ Ebay 219,00€
VM-Tonabnehmer Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspieler
Audio-Technica LP60XBTBK Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Gut
2,4 04/2025
(3.203 Amazon-Bewertungen)
6 Riemenantrieb
Automatisch
Masse-Laufwerk
35,9 x 9,7 x 37,3 Zentimeter
2,6 Kilogramm
VM-Tonabnehmer (ausgewogener Stereoklang)
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
VM (Sonderversion von Moving Magnet)
Aluminium
Kunststoff
Aluminium
Filz
Diamant
Sphärisch
Keine Angaben
Taste für Geschwindigkeit, Taste für Start, Taste für Stopp, Taste für Tonabnehmer, Taste für Standby, Taste für Bluetooth
Größe der Schallplatte
Schalter für Nutzung von integriertem Verstärker
Version 5.0
1,5 Meter (Netzkabel), Audiokabel (1,2 Meter)
0,9 Watt
Netzkabel, Audiokabel
Adapter für Singles, Adapter für Netzstecker (Deutschland und UK)
Kein weiterer Lieferumfang
0,55 Prozent
66,5 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 193,62€ Idealo 151,02€ Otto 161,25€ Netto 166,95€ Ebay 179,00€ Alternate 179,90€ Jacob 179,95€ Galaxus 191,90€
Transportabel auna Jerry Lee Plattenspieler
auna Jerry Lee Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Befriedigend
3,3 04/2025
(191 Amazon-Bewertungen)
7 Riemenantrieb
Manuell
Masse-Laufwerk
35,5 x 11,5 x 27,5 Zentimeter
2,5 Kilogramm
Einziger Plattenspieler im Test für Schelllackplatten
33, 45 und 78 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Metall
Leder und Kunststoff
Kunststoff
Gummiknöpfe
Keine Angaben
Sphärisch
Keine Angaben
USB-B-Anschluss
0,95 Meter (Netzkabel), 0,7 Meter (USB-Kabel)
1,8 Watt
Netzkabel, USB-B-Kabel
Adapter für Singles, USB-Netzadapter
Software-CD
1,69 Prozent
78,3 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 69,98€ Otto 58,99€ Netto 61,99€
Icon Top-Preis
Einstiegsmodell Karcher KA 8050 Plattenspieler
Karcher KA 8050 Plattenspieler
tipps.de Bewertung
Ausreichend
3,5 04/2025
(2.337 Amazon-Bewertungen)
8 Direktantrieb
Manuell
Masse-Laufwerk
31,7 x 14,3 x 28,8 Zentimeter
2,3 Kilogramm
Keine Besonderheit
33 und 45 Umdrehungen pro Minute
MM (Moving Magnet)
Kunststoff
Spannholz und Kunststoff
Kunststoff
Gummiknöpfe
Keine Angaben
Keine Angaben
Keine Angaben
Lautstärke der integrierten Lautsprecher
Schalter für Geschwindigkeit und Auto-Stoppfunktion
1,7 Meter (Netzkabel)
2,4 Watt
Netzkabel
Adapter für Singles
Kein weiterer Lieferumfang
0,16 Prozent
80,8 Dezibel
Zum Angebot*
Amazon 39,99€ Idealo 37,79€ Otto 39,99€ Alternate 37,79€ Netto 37,99€ Ebay 39,99€
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So wurden die Plattenspieler getestet:

Für Plattenspieler-Test verwendeten LautsprecherAlle Plattenspieler wurden unter identischen Bedingungen getestet, um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu sichern. Die Testnoten basieren auf den folgenden Kriterien:

  • Tonqualität: Die Bewertungen der Tonqualität resultieren aus der subjektiven Einschätzung von drei Testhörern. Bei der Hörprobe wurde auf die Ausgewogenheit, Klarheit und Dynamik des Klangs geachtet. Bewertet wurde die Präzision in den Höhen, die Tiefe der Bässe sowie die räumliche Abbildung von Stimmen und Instrumenten. Messwerte wie Laufstabilität und der Rumpelgeräuschpegel flossen ebenfalls in die Bewertungen ein.
  • Verarbeitungsqualität: zur Beurteilung der Verarbeitungsqualität wurden die Plattenspieler detailliert untersucht, um Mängel oder Fehler zu identifizieren. Abzüge gab es unter anderem für wackelige Tonarme und Bedienelemente oder eine minderwertige Materialanmutung.
  • Bedienung: Die Benutzerfreundlichkeit wurde hinsichtlich des Komforts der Erstmontage über das Auflegen bis zum Geschwindigkeitswechsel bewertet. Besondere Aufmerksamkeit galt der Ergonomie der Bedienelemente und dem Handling des Tonarms.
  • Anschlüsse: Die Anschlussmöglichkeiten der Modelle wurden überprüft, wobei Phono-/Line-Out, USB, Bluetooth oder WLAN berücksichtigt wurden. Nützliche Extras wie Kopfhöreranschlüsse oder Masseanschlüsse brachten Pluspunkte.
info

Alle Plattenspieler wurden mit denselben Lautsprechern getestet: Um faire Bedingungen zu gewährleisten, kamen stets dieselben Lautsprecher zum Einsatz. Das mit zwei aktiven 12-Zoll-PA-Lautsprechern und jeweils 1.000 Watt wurde verwendet. Diese Lautsprecher bieten dank integriertem Class-D-Verstärker einen kraftvollen, klaren Sound mit weitem Frequenzspektrum und hoher Pegelfestigkeit. So konnten Unterschiede in der Klangqualität der getesteten Plattenspieler objektiv beurteilt werden. Die Anlage wurde über Line-In (Cinch) betrieben und stand während des gesamten Tests am gleichen Aufstellungsort.

Fazit zum Test der Plattenspieler

Der Plattenspieler-Test fiel insgesamt sehr positiv aus. Nahezu alle Modelle erfüllten die grundlegenden Anforderungen an einen funktionalen Plattenspieler. Besonders positiv fiel auf, dass viele Einsteigermodelle mittlerweile mit integrierten Vorverstärkern ausgestattet sind, was eine flexible Verbindung zu modernen Lautsprechern ohne zusätzliche Vorverstärkung erlaubt.

Dennoch wurden bei vielen Geräten typische Schwächen deutlich: Häufig mangelte es an hochwertiger Verarbeitung. Wackelige Bedienelemente, einfache Materialien und instabile Tonarme waren im unteren Preissegment keine Seltenheit. Auch Komfortfunktionen wie Anti-Skating, Tonarmheber oder eine Auto-Stopp-Funktion fehlten häufig. Auffällig war zudem, dass nur wenige Schallplattenspieler moderne Funktionen wie Bluetooth oder USB zur Digitalisierung anbieten konnten.

Der Testsieger, der Cambridge Audio Alva ST, lieferte die beste Klangqualität und überzeugte mit klaren, räumlichen und detailreichen Klängen in der Hörprobe sowie einer hervorragenden Verarbeitungsqualität und soliden Anschlussmöglichkeiten, inklusive Bluetooth. An zweiter Stelle platzierte sich der Yamaha MusicCast Vinyl 500, der dank WLAN-Unterstützung und Kompatibilität zur Yamaha MusicCast-App für Multiroom-Setups und Streaming-Anwendungen geeignet ist.
Plattenspieler Test
Die beste Wahl für DJs ist der Dual DTJ 301.1, der mit Direktantrieb, Pitch-Control-Funktion und Beleuchtung an Bedienelementen und Nadel optimale Voraussetzungen für den Einsatz in Clubs oder bei Events bietet. Für eine ruhige Wiedergabe könnte der TT 200 TX WN von Blaupunkt interessant sein, da er als einziges Modell im Test mit einer vibrationsdämpfenden Subchassis-Bauweise ausgestattet ist.

Das Modell KA 8050 von Karcher konnte hingegen weniger überzeugen. Der günstige Plattenspieler punktete zwar mit integrierten Lautsprechern und einem ansprechenden Retro-Design, doch die Verarbeitung und Klangqualität blieben hinter den Erwartungen zurück. Die fehlende Tonarmabsenkung erschwerte die Bedienung, sodass dieser Plattenspieler nach Einschätzung nur für den gelegentlichen Einsatz ohne hohe Ansprüche an die Klangqualität empfohlen wird.


Was ist ein Plattenspieler?

Titelbild des Sony PS-LX310BT PlattenspielersEin Schallplattenspieler ist ein elektrisches Abspielgerät für Vinylschallplatten. Einige Modelle sind zudem in der Lage, ältere Schellackschallplatten abzuspielen. Mithilfe eines Tonabnehmers (Headshell) wird ein elektrisches Analogsignal erzeugt, das durch einen Verstärker verstärkt und über Lautsprecher, Kopfhörer oder andere Audioausgabegeräte in akustische Signale umgewandelt wird. Um ein Tonsignal zu erzeugen, wird eine Schallplatte aufgelegt und die Nadel in deren Rille gesetzt. So gut wie alle Modelle benötigen einen Stromanschluss; akkubetriebene Geräte sind die Ausnahme. Plattenspieler werden von DJs häufig als Turntables bezeichnet.

Wer hat den Plattenspieler erfunden?

Bis in die 1980er-Jahre waren Schallplattenspieler die am weitesten verbreiteten Geräte zum Abspielen von aufgezeichneten Musikaufnahmen. Ihr Siegeszug begann in den 50er-Jahren, wenngleich Vorgängergeräte bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden. Anschließend wurden die Plattenspieler zunächst durch Tonbandgeräte und später durch CD- und MP3-Player teilweise verdrängt. Dennoch setzen viele DJs auch heute noch auf Vinylschallplatten. Eine wachsende Zahl von Musik-Enthusiasten greift zudem wieder zu Schallplatten zurück.

info

Vorläufer der Plattenspieler: Das Grammofon war der bekannteste Vorfahr der modernen Plattenspieler. Erfinder war der gebürtige Deutsche und Wahl-Amerikaner Emil Berliner (1851–1929), der gleichzeitig auch die zugehörige Schallplatte entwickelte.

Karcher KA 8050 Plattenspieler geschlossen mit SchallplatteEmil Berliner perfektionierte die Idee von Thomas Alva Edison (1847–1931), die Schallaufnahme mithilfe einer Tonwalze. Anstelle einer Walze verwendete er eine praktische Hartgummi- und später Schellackscheibe. Im Gegensatz zu Edisons Walzen waren Berliners Schallplatten mehrfach verwendbar und reproduzierbar. Das Prinzip blieb gleich: Durch das Abtasten einer speziell geformten Rille wird mittels einer Nadel ein elektromagnetisches Signal erzeugt, das in ein akustisches Signal umgewandelt werden kann.

Die ersten marktfähigen Schallplatten bestanden aus Schellack, einer harzigen Substanz, die aus der Ausscheidung einer Schildlaus-Art gewonnen wird. Diese Platten mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimetern boten im Durchschnitt bis zu 4 Minuten Spielzeit pro Seite. Ab den 40er-Jahren wurden die Schellackplatten zunehmend durch preisgünstigere Platten aus Polyvinylchlorid (PVC) verdrängt, das unter dem Namen Vinyl bekannt ist. Moderne Vinyl-Platten sind somit im Grunde PVC-Platten. Zeitgleich mit der Einführung von Vinylschallplatten ergaben sich Geschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute, während sich Schellackplatten und die ersten Vinyls mit 78 Umdrehungen pro Minute drehten.

info

EPs und LPs: Die Wiedergabe von EPs und Singles erfolgt in den meisten Fällen mit 45 Umdrehungen pro Minute. Langspielplatten, auch LPs genannt, werden hingegen mit 33 1/3 Umdrehungen pro Minute abgespielt. Die erforderliche Umdrehungszahl ist meist auf der Schallplatte angegeben.

Allmählich wurden die unförmigen Grammofone durch kompaktere Plattenspieler ersetzt. Durch die Erfindung von elektrischen Verstärkern wichen die nostalgisch wirkenden Trichter modernen Lautsprecherboxen.

Die Wiedergabetechnik wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten optimiert. Unter anderem ermöglichte die sogenannte Zweikanaltechnik die Herstellung von Stereoaufnahmen, wobei immer noch Monoschallplatten existieren.

Die CX-Kodierung wurde in den 80er-Jahren eingeführt, um Nebengeräusche zu reduzieren und die Tonqualität zu verbessern. Eine bislang weniger erfolgreiche Weiterentwicklung des klassischen Plattenspielers ist der Laserplattenspieler, bei dem auf einen Tonarm mit Nadel verzichtet wird und ein Laserstrahl die Rille abtastet.

Wie ist ein Plattenspieler aufgebaut und wie funktioniert er?

Cambridge Audio Alva ST Plattenspieler von hintenBei der Herstellung einer Schallplatte wird eine spiralförmige Rille gepresst. Diese wird vom Plattenspieler durch eine Nadel abgetastet, wobei je nach Rillenform unterschiedliche Schwingungen entstehen. Der Tonabnehmer des Schallplattenspielers wandelt diese mechanischen Bewegungen in elektromagnetische Impulse um, die dann in akustische Signale umgewandelt werden, sodass Musik oder andere Aufnahmen wiedergegeben werden können.
Jeder Plattenspieler setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

  • Elektromotor, der den Plattenteller über einen Gummiriemen, Lederriemen oder direkt antreibt. Das führt zur Unterscheidung zwischen Direktantrieb (Motorachse) und Riemenantrieb.
  • Drehbarer Plattenteller, oft aus Aluminium mit einer gummierten, rutschfesten Auflage, auf dem die Schallplatte aufgelegt wird. Der Motor bringt ihn zum Drehen, um die Rille abzutasten.
  • Das dritte zentrale Element jedes Schallplattenspielers ist der Tonarm mit einer Nadel. Ein System aus Abtastnadel und elektromagnetischem Wandler ist in einem Gehäuse verpackt und agiert als Tonabnehmer.
  • Die Bedienelemente variieren zwischen den Modellen. Neben Ein- und Ausschaltknopf finden sich Schalter zum Ändern der Drehgeschwindigkeit und eine Start-Taste bei vollautomatischen Geräten.
  • Nicht alle Modelle enthalten integrierte Lautsprecher. Eine Buchse zum Anschluss externer Boxen ist jedoch üblich.
  • Die meisten modernen Plattenspieler verfügen über eine Abdeckhaube aus transparentem Kunststoff, die die empfindliche Technik schützt. Platten können sowohl bei geöffneter als auch geschlossener Haube abgespielt werden.

Eine detaillierte Erklärung zur Funktionsweise von Plattenspielern bietet das folgende Video:

Vor- und Nachteile von Plattenspielern

Die Anschaffung eines Plattenspielers wird für alle Musikliebhaber unvermeidlich, die ihre Leidenschaft für Vinylschallplatten entdecken. Zweifelnde Käufer stellen sich jedoch die Frage, ob sich eine solche Investition lohnt. Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Schallplattenspielers aufgeführt, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern.

  • Facettenreicher und warmer Klang
  • Flexibel und erweiterbar: Verschiedene Lautsprecher können angeschlossen und das Tonabnehmersystem aufgerüstet werden
  • Möglichkeit zur Digitalisierung alter Vinylschätze
  • Einige Plattenspieler wirken zusätzlich als effektvolle Wohnaccessoires
  • Relativ großer Platzbedarf
  • Technik ist empfindlich
  • Vergleichsweise teuer

Wer unkompliziert Musik hören will, greift heute eher zu Streamingdiensten. Doch für stilvollen Musikgenuss mit einem Hauch Nostalgie führt kein Weg am stimmungsvollen Knistern von Vinylschallplatten vorbei. Mit Ausnahme von hochklassigen DJ-Plattenspieler sind bereits zu einem vernünftigen Preis ordentliche Modelle erhältlich.

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Empfindliche Technik: Bei der Nutzung von Plattenspielern ist größte Sorgfalt geboten. Sensible Elemente wie die Nadeln sollten vorsichtig behandelt werden, um lange Freude daran zu haben.

Klassifizierung von Plattenspielern

Dual DTJ 301.1 Plattenspieler mit SchallplatteDie große Vielfalt an Turntables auf dem Markt kann zur Orientierungslosigkeit führen. Um die Suche nach dem passenden Gerät zu erleichtern, werden Schallplattenspieler in verschiedene Gruppen unterteilt, die sich teilweise überschneiden. Hier sind die entsprechenden Merkmale und Funktionen aufgeführt.
Eine mögliche Unterteilung der Plattenspieler:

  1. Turntables in DJ-Qualität
    Diese Plattenspieler verfügen über Direktantrieb, Pitch-Control-Funktion und gebogene Tonarme. Solche Features sind besonders für DJs wichtig und haben keinen Einfluss auf die Klangqualität.
  2. Schallplattenspieler für den Hausgebrauch
    Hierzu zählen alle Plattenspieler ohne die oben genannten Funktionen, also vor allem Turntables mit Riemenantrieb, teils mit Vollautomatikmodus und mit geradem oder gebogenem Tonarm, die für den Musikgenuss im eigenen Zuhause konzipiert sind.

Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit:

  1. Plattenspieler mit USB-, SD- oder Bluetooth-Schnittstelle. Diese Modelle sind modern und ermöglichen eine digitale Archivierung der Aufnahmen.
  2. Schallplattenspieler ohne USB-Anschluss oder ähnliche Schnittstellen. Diese Geräte haben eine geschlossene Bauweise und sind ausschließlich für die Musikwiedergabe per Schallplatte konzipiert.

Kauf von Plattenspielern – Online oder im Fachhandel?

Offline können Schallplattenspieler in spezialisierten Hi-Fi-Geschäften oder in Elektronikmärkten wie Saturn oder MediaMarkt erworben werden. Der Vorteil des Kaufs vor Ort liegt in der persönlichen Beratung durch geschultes Personal und der Möglichkeit, verschiedene Modelle direkt zu inspizieren und die Verarbeitung zu beurteilen sowie eine Probe zu hören. Nachteilig sind die oft begrenzte Auswahl und unvorhersehbare Wartezeiten. Es gibt zudem keine Garantie, dass sich im ersten Geschäft das passende Gerät findet.

Der Online-Kauf hingegen bietet eine größere Modellvielfalt. Käufer können bequem von zuhause aus stöbern, Preise vergleichen und sich durch zahlreiche Kundenrezensionen ein Bild von Klangqualität und Alltagstauglichkeit der Plattenspieler machen. Die Bestellung erfolgt zeitsparend und bequem.

Preisspanne von Plattenspielern

Der Preis eines Plattenspielers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Antriebs- und Tonabnehmersystem, Materialien und Ausstattung. Die Preisspanne gestaltet sich folgendermaßen:

  • Plattenspieler aus der unteren Preisklasse – 40 bis 200 Euro
  • Plattenspieler aus der mittleren Preisklasse – 200 bis 600 Euro
  • Plattenspieler aus der oberen Preisklasse – oberhalb von 600 Euro

Worauf beim Kauf eines Plattenspielers zu achten ist

Die Entscheidung ist gefallen: Ein Musikliebhaber möchte einen eigenen Plattenspieler kaufen. Um ein passendes Gerät zu finden, das den individuellen Bedürfnissen entspricht, ist ein Einstieg in die Materie sinnvoll. Nachfolgend werden ausgewählte Ausstattungsmerkmale und ihre Bedeutung erläutert.

  • Direkt- oder Riemenantrieb: Plattenspieler mit Direktantrieb sind bei DJs beliebt. Sie sind in wenigen Sekunden betriebsbereit und erlauben das beliebte Scratchen. Der Riemenantrieb, bei dem der Motor einen Lederriemen oder Gummiriemen antreibt, sorgt für mehr Laufruhe und ist bei Musikliebhabern geschätzt. Bei manchen riemenangetriebenen Modellen erfolgt die Geschwindigkeitsänderung manuell mittels Umlegen des Riemens. Plattenspieler mit Reibradantrieb sind heute selten und funktionieren, indem eine Gummiübertragung vom Motor den Plattenteller bewegt; das erfordert eine schwingungsgedämpfte Montage.
  • Chassis und Standfüße: Das Chassis ist das Fundament des Plattenspielers und beeinflusst die Klangqualität maßgeblich. Ein schweres, einteiliges Gehäuse aus Holz, Glas oder Metall ist ideal zur Resonanzminderung. Höhenverstellbare Standfüße gleichen Unebenheiten aus und entkoppeln vom Untergrund, um Vibrationen zu vermeiden.
  • Tonarm (einstellbare Auflagekraft): Ein guter Tonarm besteht idealerweise aus Aluminium oder Kohlefaser und ist stabil, leicht und verzugsfrei. Von Kunststoff-Tonarmen sollte abgesehen werden, da sie sich schnell verformen. Gängig ist der Radialtonarm, der über die Platte schwenkbar geführt wird. Seltener und teurer ist der Tangentialtonarm, der sich linear bewegt, jedoch nicht zwangsläufig klanglich überlegen ist. Die Auflagekraft bestimmt, wie stark die Nadel des Tonabnehmers in die Rille gedrückt wird. Eine zu geringe Auflagekraft kann dazu führen, dass die Nadel die Rille verlässt, während eine zu große Auflagekraft die Schallplatte schädigen kann. Vorteilhaft ist daher ein Plattenspieler mit einem gewichteten Tonarm.
  • Einstellung des Cambridge Audio Alva ST PlattenspielersNadel & Schliff: Tonabnehmernadeln bestehen zumeist aus Diamant, was eine Lebensdauer von bis zu 1.000 Spielstunden ermöglicht. Saphirnadeln bieten zwar eine gute Klangqualität, halten aber meist nur etwa 100 Stunden und werden deshalb selten genutzt. Es wird hauptsächlich zwischen sphärischem und elliptischem Schliff unterschieden. Sphärische Nadelspitzen, die spitz zulaufen, bieten eine stabile Führung, sind jedoch klanglich eingeschränkt, insbesondere bei Höhen. Der elliptische Schliff ermöglicht eine präzisere Abtastung und bessere Klangwiedergabe in Höhen und Mitten, ist jedoch teurer in der Herstellung.
  • Plattenteller des Blaupunkt TT 200 TX WN Plattenspielers von untenPlattenteller: Ein schwerer Plattenteller sorgt für einen ruhigen Lauf, eine gleichbleibende Geschwindigkeit und weniger Vibrationen, was sich positiv auf den Klang auswirkt. Aluminiumguss ist gängig, alternativ werden MDF, Acryl oder Glas verwendet. Eine Matte aus Kork, Gummi oder Filz schützt die Platte und minimiert Schwingungen.
  • WLAN: WLAN-fähige Plattenspieler sind noch rar, aber vorhanden. Sie verbinden sich drahtlos mit WLAN-Netzen und ermöglichen es, Musik von Schallplatten direkt auf WLAN-Lautsprecher oder Multiroom-Systeme zu streamen, ganz ohne Kabel oder Verstärker. Das erlaubt den flexiblen Einsatz in verschiedenen Räumen oder die Integration in bestehende Smart-Home-Audiosysteme.
  • USB-Schnittstelle: Nutzer, die ihre Schallplattensammlung digitalisieren wollen, sollten nach einem Modell mit USB-Anschluss Ausschau halten. Über diesen Anschluss können Musikdateien unkompliziert auf Computer oder Smartphones übertragen und im gewünschten Format gespeichert werden.
  • Plattenspieler mit Lautsprechern: Schallplattenspieler mit integrierten Lautsprechern sind kompakt und mobil einsetzbar – ohne externe Anlage. Nachteilig ist oftmals die unzureichende Klangqualität der integrierten Lautsprecher. Hohe Ansprüche verlangen in der Regel Cinch-Buchsen für den Anschluss externer Boxen.
  • Anzahl der Wiedergabegeschwindigkeiten: Nahezu alle Schallplattenspieler können Platten bei 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute abspielen. Einige unterstützen auch 78 Umdrehungen pro Minute, was für Besitzer älterer Vinyl- und Schellackplatten von Bedeutung ist.
  • Geschwindigkeitsstufen des Dual DTJ 301.1 PlattenspielersVollautomatik-Modus: Einige Hersteller warten mit vollautomatischen Plattenspielern auf. Bei Betätigung der Start-Taste wird der Tonabnehmer automatisch an den Anfang der Rille gesetzt und nach dem Abspielen an die ursprüngliche Position zurückgeführt. Einige Geräte können sogar von einer gewünschten Position abspielen, ähnlich wie eine CD.
  • Halbautomatik-Modus: Hier kann der Tonarm über eine Taste auf die Platte gelegt oder hochgehoben werden. Das ermöglicht mehr Präzision und schont die Nadel sowie die Rille.
  • Manueller Modus: Bei diesem Modell erfolgt jeder Schritt – vom Anheben über das präzise Platzieren bis zum Zurückführen – von Hand. Diese Option ist insbesondere für Puristen und Liebhaber, die maximale Kontrolle und ein klassisches Vinyl-Erlebnis wünschen, geeignet.
  • Autostopp-Funktion: Dieses Merkmal, das bei vollautomatischen Geräten immer enthalten ist, sorgt für leichtere Bedienung. Der Plattenteller bleibt nach dem Abspielen stehen und der Tonarm wird automatisch hochgehoben. Fehlt diese Funktion, muss der Benutzer den Plattenspieler manuell ausschalten.
  • Anti-Skating: Diese für Oberklassemodelle übliche Funktion hilft der Nadel, in der Mitte der Rille zu bleiben, wodurch Nadel und Schallplatte geschont werden. Zudem wird eine konstante Klangqualität sichergestellt. Bei den meisten Modellen muss das Anti-Skating vor der ersten Nutzung manuell eingestellt werden; Informationen dazu sind in der jeweiligen Anleitung zu finden.
  • Vorverstärker mit integriertem Entzerrer: Diese Komponente ist entscheidend für den Anschluss externer Lautsprecher und garantiert die bestmögliche Tonqualität. Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker sparen Kosten, da kein externer Vorverstärker beschafft werden muss.
  • Gehäuse: Beim Gehäuse ist es wichtig, darauf zu achten, ob es ein Subchassis oder ein Masse-Laufwerk ist. Ein Plattenspieler mit Subchassis verfügt über ein äußeres Gehäuse, das alle Teile trägt, und ein inneres, bewegliches Subchassis, in dem sich Plattenteller und Tonarm befinden. Bei Masse-Laufwerken sind alle Teile im Gehäuse untergebracht.

Zusätzliche Informationen zum Thema Plattenspieler erhalten Leser auch in einem kurzen Video des renommierten Unternehmens „Hi-Fi Klubben“ auf YouTube:

Bewertungscheckliste

Lieferumfang des Cambridge Audio Alva ST PlattenspielersUm das passende Modell aus den zahlreichen Angeboten herauszufiltern, ist eine klare Bewertungscheckliste hilfreich. Anhand der nachfolgenden Fragen lässt sich ermitteln, ob ein High-End-Plattenspieler erforderlich ist oder ob ein preisgünstiges Gerät ausreicht:

  1. Wofür wird der Plattenspieler benötigt?
    Ist eine DJ-Tätigkeit geplant oder lediglich das Abspielen alter und neuer Schallplatten zu Hause? Im letzteren Fall sind Merkmale wie ein einfacher Bedienkomfort und ein günstiger Preis wichtiger als Direktantrieb und Pitch-Control.
  2. Soll die Plattensammlung digitalisiert werden?
    Wer nicht nur Vinylschallplatten anhören, sondern auch digitalisieren will, muss gezielt nach Plattenspielern mit USB-Schnittstelle oder anderen Anschlussmöglichkeiten für Computer oder Smartphones suchen.
  3. Sollen Schellackplatten abgespielt werden?
    Wenn alte Schellack- oder frühe Vinylschallplatten zur Sammlung zählen, muss der neue Plattenspieler dazu in der Lage sein, diese bei 78 Umdrehungen pro Minute abzuspielen. Die zwei anderen Geschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute sind Standard.
  4. Soll das Gerät kompakt sein?
    Schallplattenspieler mit integrierten Lautsprechern sind die platzsparende Lösung und oft leicht, wodurch sie mobil sind. Die Klangqualität der internen Lautsprecher ist jedoch oft unzureichend, weshalb qualitativ hochwertige Plattenspieler meist keine internen Lautsprecher enthalten.
  5. Wie wichtig ist der Bedienkomfort?
    Nutzer, die Wert auf Komfort legen, entscheiden sich für Plattenspieler mit Vollautomatik. Solche Modelle werden über die Starttaste betrieben. Das Suchen nach dem Anfang der Platte sowie das Ausschalten nach der Wiedergabe sind nicht erforderlich.
  6. Wird nach einer kostengünstigen Lösung gesucht?
    Wer Geld sparen will, sollte ein Modell mit Vorverstärker in Betracht ziehen, da andernfalls ein separater Vorverstärker gekauft werden muss, was zusätzliche Kosten verursacht. Der Vorteil des separaten Kaufs liegt in der Flexibilität bei der Wahl des Vorverstärkers, der den persönlichen Ansprüchen genügen sollte.
  7. Spielt Nostalgie eine Rolle?
    Wenn mit dem Plattenspieler nicht nur Musik konsumiert, sondern auch ein Nostalgiefaktor ins Wohnzimmer geholt werden soll, empfiehlt sich ein Modell im Retro-Design, das oft im Kofferlook gestaltet ist.
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Wichtig: Neben der Optik sollten nicht die „inneren Werte“ vernachlässigt werden. Nicht jeder nostalgisch anmutende Plattenspieler überzeugt auch technisch.

Zehn Tipps für den richtigen Umgang mit Plattenspielern

Schallplatte auflegenEin Plattenspieler ist mehr als nur ein Abspielgerät; er ist ein sensibler, feiner Mechanismus, der bei richtiger Handhabung über Jahre hinweg Freude bereiten kann. Die richtige Nutzung des Plattenspielers ist daher entscheidend. Die folgenden Tipps können helfen, die Lebensdauer zu verlängern, die Klangqualität hochzuhalten und das Hörerlebnis bei jeder Schallplatte zu optimieren.

  • Immer waagerecht aufstellen: Ein Plattenspieler muss vollkommen eben stehen, um sicherzustellen, dass der Tonarm korrekt läuft und die Rille richtig abgetastet wird. Eine Wasserwaage oder höhenverstellbare Standfüße helfen, Unebenheiten auszugleichen.
  • Erschütterungen vermeiden: Eine stabile, schwingungsarme Unterlage sorgt für die beste Wiedergabe. Sie sollte idealerweise weit entfernt von Lautsprechern oder Subwoofern platziert werden. Wandregale mit Dämpfungselementen sind eine bewährte Lösung.
  • Abdeckung bei Gebrauch abnehmen: Obwohl die Haube vor Staub schützt, kann sie während des Abspielens durch Resonanzen die Klangqualität beeinträchtigen. Daher sollte sie beim Musikhören geöffnet oder ganz entfernt werden.
  • Direkten Kontakt mit der Plattenfläche vermeiden: Schallplatten sollten nur am Rand oder am Label angefasst werden. Fingerabdrücke können die Wiedergabequalität beeinflussen und sind schwer zu beseitigen.
  • Zustand des Antriebsriemens überprüfen: Der Gummiriemen von riemengetriebenen Modellen kann mit der Zeit an Spannung verlieren oder porös werden. Bei Gleichlaufschwankungen kann ein Austausch des Riemens Abhilfe schaffen.
  • Tonarmlager regelmäßig kontrollieren: Das Tonarmlager sollte frei von Spiel sein und dennoch leichtgängig funktionieren. Bei Problemen mit dem Abtastverhalten ist ein Austausch sinnvoll.
  • Platten vollständig abspielen lassen: Das vorzeitige Anheben der Nadel kann mechanische Belastungen verursachen. Die vollumfängliche Wiedergabe der Schallplatten schont die Nadelaufhängung und sorgt für gleichmäßige Abnutzung.
  • Tonarm nach der Wiedergabe sichern: Nach dem Abspielen sollte der Tonarm in die Halterung zurückgeführt werden, um unbeabsichtigtes Aufspringen oder Schäden durch Erschütterungen zu vermeiden.
  • Vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze schützen: Schallplattenspieler und Platten sollten nicht direkter Sonneneinstrahlung oder extremer Hitze ausgesetzt werden, da UV-Licht Kunststoffteile ausbleichen und Materialien wie Acryl oder Vinyl verformen kann. Besonders Schallplatten reagieren empfindlich: Schon Temperaturen ab 40 Grad Celsius können Verformungen verursachen. Ein schattiger, gut belüfteter Standort trägt zur Langlebigkeit der gesamten Anlage bei.
  • Regelmäßige Wartung durchführen lassen: Wie bei jeder präzisen Technik ist auch beim Plattenspieler gelegentliche Wartung empfehlenswert. Professionelle Servicedienste können justieren, reinigen und kleinere Defekte frühzeitig erkennen.

Anweisungen, wie der Plattenspieler richtig eingestellt wird, bietet das folgende Video:

Plattenspieler-Zubehör – Must-haves für ein perfektes Vinyl-Erlebnis

Um das Beste aus einem Plattenspieler herauszuholen, ist qualitativ hochwertiges Zubehör unumgänglich. Ob für Pflege, Klangoptimierung oder mehr Komfort – das passende Equipment kann das Vinyl-Erlebnis erheblich verbessern.

Bürsten und Reinigungssets
Die größten Feinde jeder Schallplatte sind Staub und Schmutz. Daher gehört eine antistatische Bürste in jedes Musikzimmer. Sie entfernt feine Partikel vor dem Abspielen und verhindert unerwünschte Knackgeräusche. Für eine gründlichere Reinigung ist ein spezielles Vinyl-Reinigungsset mit Reinigungsflüssigkeit, Mikrofaser-Tüchern und einer Plattenwaschmaschine empfehlenswert.

Plattentellermatten (Slipmats)
Die Matte zwischen Plattenteller und Schallplatte hat einen erheblichen Einfluss auf die Klangqualität. Hochwertige Matten aus Kork, Leder oder Gummi bieten besseren Halt, minimieren Vibrationen und verbessern die Entkopplung, was zu klareren Höhen und weniger Rumpelgeräuschen führt. Auch die statische Aufladung wird dadurch verringert. Obwohl den meisten Plattenspielern eine Matte beiliegt, ist sie oft nur aus einfachem Filz und von eher durchschnittlicher Qualität. Ein Upgrade kann den Klang deutlich verbessern.

Schallplatten-Stabilisator (Record Weight/Clamp)
Ein Stabilisator ist besonders hilfreich bei leicht gewellten oder dünnen Schallplatten. Er erhöht das Auflagegewicht, verbessert den Kontakt zum Plattenteller und minimiert Vibrationen sowie Resonanzen. Das Ergebnis ist eine ruhigere Abspielweise und stabilere Klangwiedergabe.

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Zusätzlich: Neben diesen grundlegenden Zubehörteilen gibt es weiteres praktisches Equipment wie Tonarmwaagen zur genauen Einstellung der Auflagekraft, Nadelschutzkappen für sicheren Transport, Aufbewahrungslösungen für Schallplatten und stylische Hüllen oder Innenhüllen, um Platten vor Staub und Kratzern zu bewahren.

Schallplatten richtig reinigen – was gibt es zu beachten?

Plattenspieler mit SchallplattenDie richtige Reinigung ist essenziell, damit die Plattensammlung nicht nur gut aussieht, sondern auch klanglich bestens abschneidet. Staub, Fett und kleinste Partikel setzen sich mit der Zeit in den Rillen fest und beeinträchtigen sowohl die Klangqualität als auch die Lebensdauer von Nadel und Schallplatte. Mit dem richtigen Zubehör und Sorgfalt lassen sich solche Schäden vermeiden.

1. Tägliche Pflege mit anstatistischen Bürste
Eine Kohlefaser- oder Samtbürste gehört zur Grundausstattung eines jeden Vinyl-Enthusiasten. Sie wird vor dem Abspielen in Rillenrichtung über die rotierende Platte gehalten. Sanfter Druck reicht aus, um Staub und lose Partikel zu entfernen. Die Bürste sollte keinesfalls quer zur Laufrichtung über die Schallplatte geführt werden, um Mikrokratzer zu vermeiden.

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Wichtig: Auch die Bürste muss regelmäßig gereinigt werden, um eine Ansammlung von Dreck zu vermeiden, der andernfalls zurück auf die Schallplatte gelangen könnte.

2. Feuchtreinigung mit Vinyl-Reinigungsset
Bei stärker verschmutzten Platten oder hartnäckigen Knistergeräuschen ist ein spezielles Vinyl-Reinigungsset sinnvoll. Diese Sets bestehen in der Regel aus einer Reinigungsflüssigkeit auf Alkohol- oder Enzymbasis sowie einem fusselfreien Mikrofasertuch und einem speziellen Reinigungspad. Die Reinigungsflüssigkeit sollte sparsam und gleichmäßig aufgetragen werden. Dabei ist es wichtig, ausschließlich in Rillenrichtung zu arbeiten; kreisende Bewegungen oder starkes Reiben sind tabu. Schallplatten müssen vor dem Wiedereinlegen oder Abspielen vollständig trocknen.

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Achtung: Aggressive Haushaltsreiniger, Glasreiniger oder reiner Alkohol sind für die Reinigung von Schallplatten ungeeignet, da sie die Vinyl-Oberfläche angreifen und dauerhaft schädigen können.

3. Tiefenreinigung mit Plattenwaschmaschine
Plattenwaschmaschinen reinigen nicht nur komfortabler, sondern auch gründlicher, indem sie bis tief in die Rillen eindringen und öligen Schmutz sowie Rückstände älterer Reinigungsmittel entfernen. Es gibt verschiedene Modelle, von manuellen über halbautomatischen bis hin zu vollautomatischen Varianten mit Absaugfunktion. Es sollten ausschließlich die für diese Geräte vorgesehenen Reinigungslösungen verwendet werden, da ungeeignete Mittel das Vinyl beschädigen können.

4. Innenhüllen und Lagerung
Nach der Reinigung sollten Platten in neue, antistatische Innenhüllen gesteckt werden. Originalpapierhüllen enthalten oft Rückstände und fördern statische Aufladung oder erneute Verschmutzungen. Platten sollten stets senkrecht gelagert und niemals gestapelt werden, um Verformungen und Druckstellen zu vermeiden.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Plattenspielern

Welcher Plattenspieler ist für Anfänger geeignet?
Drei Plattenspieler nebeneinanderAnfängern wird geraten, zu günstigen Geräten zu greifen, um in die Welt der Vinylschallplatten hereinzuschnuppern. Mit einem Einsteigermodell ist nicht viel Geld verloren, falls sich herausstellen sollte, dass das Hobby nicht dauerhaft reizvoll ist. Ein Vollautomatik-Plattenspieler bietet sich an, da die Bedienung besonders einfach und unkompliziert ist.

Ist ein Vorverstärker für einen Plattenspieler notwendig?
Ohne einen Vorverstärker funktioniert ein Plattenspieler nicht, da das Signal des Tonabnehmers extrem schwach ist und zunächst verstärkt werden muss, bevor es an einen normalen Verstärker oder Aktivlautsprecher weitergegeben werden kann. Bei MM-Tonabnehmern ist eine etwa hundertfache Verstärkung nötig, um das Signal auf Line-Level zu bringen, während ein MC-Tonabnehmer sogar eine 400-fache Verstärkung benötigt. Eine spezielle Phono-Vorstufe ist erforderlich.

Früher waren Phono-Vorverstärker fast immer in den Verstärkern integriert, heutzutage ist das eher die Ausnahme. Viele moderne Plattenspieler bieten einen integrierten und oft zuschaltbaren Phono-Vorverstärker, was für Einsteiger besonders praktisch ist. Fehlt sowohl am Plattenspieler als auch am Verstärker ein Phono-Eingang, ist ein externer Vorverstärker notwendig. Andernfalls wird lediglich ein leises Brummen zu hören sein, aber keine Musik.

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Tipp: Wer unsicher ist, sollte beim Kauf auf den Hinweis „Phono-In“ am Verstärker oder „integrierter Vorverstärker“ beim Plattenspieler achten; das spart Zeit und zusätzliche Kosten.

Was muss beim Aufstellen des Plattenspielers beachtet werden?
Der Standort des Plattenspielers wird oft vernachlässigt, ist jedoch entscheidend. Er sollte auf einer schwingungsarmen Oberfläche stehen. Wenn die Unterlage stark schwingt oder tönt, sollten Entkopplungsmaßnahmen ergriffen werden. Eine Entkopplung kann durch Plattformen oder Entkopplungsfüße erfolgen, um die Übertragung von Schwingungen auf den Plattenspieler zu verhindern.

Lässt sich ein Plattenspieler an eine Soundbar anschließen?
Grundsätzlich ist das möglich, sofern die entsprechenden Anschlüsse vorhanden sind. Viele Soundbars verfügen jedoch nicht über analoge Anschlüsse wie Cinch oder Klinke.

Was ist eine Tonarmwaage?
Tonarmwaage des Cambridge Audio Alva ST PlattenspielersEine Tonarmwaage ermöglicht die exakte Bestimmung des Auflagegewichts eines Tonabnehmers, was bei alten Plattenspielern, deren Skalierung ungenau ist, notwendig sein kann. Auch bei Modellen ohne Auflagekraftanzeige kann diese Waage hilfreich sein.

Lässt sich eine Plattennadel reinigen?
Ja, die Nadel sollte regelmäßig gereinigt werden, um den Plattenspieler sowie die Schallplatten zu schützen. Dabei kommen kleine Samtbürsten oder spezielle Reinigungssets zum Einsatz.

Muss ein Plattenspieler selbst montiert werden?
In der Regel wird ein Schallplattenspieler mit montiertem Tonarm, Headshell und Tonabnehmer geliefert. Falls nicht, muss der Tonabnehmer justiert werden. Dabei wird der Tonabnehmer am Kopf des Tonarms (Headshell) angebracht und die Kabel werden an die Anschlussstifte des Tonarms gesteckt, um die elektronische Verbindung herzustellen.

Welche Rolle spielt der Tonabnehmer beim Plattenspieler?
Der Tonabnehmer ist ein wichtiges, oft übersehenes Bauteil beim Vergleich von Plattenspielern. Er verwandelt die Schwingungen der Nadel in elektrische Ströme. Gängige Marken sind Audio Technica und Ortofon. Im unteren Preissegment findet sich in der Regel ein Tonabnehmer mit Moving-Magnet-Prinzip (kurz: MM), dessen Nadeln einfach ausgetauscht werden können. Teurere Moving-Coil-Abtaster (kurz: MC) bieten zwar eine höhere Klangqualität, erfordern aber einen speziellen Vorverstärker, da ihr Ausgangssignal sehr schwach ist. Eine dritte, weniger verbreitete Variante sind Moving-Iron-Systeme (MI). Eine genauere Erklärung ihrer Funktionsweise findet sich hier.

Hat die Stiftung Warentest einen Plattenspieler-Test durchgeführt?

Im September 2022 hat die Stiftung Warentest zuletzt Plattenspieler getestet. 16 Modelle für den Privathaushalt standen sich im Test gegenüber. Die Verbraucherorganisation gab an, dass keine skurrilen Designerstücke, DJ-Plattenspieler oder teure High-End-Modelle getestet wurden. Die Preise der getesteten Plattenspieler lagen zwischen 190 und 1.100 Euro. Getestet wurden sowohl Schallplattenspieler mit Riemen- als auch Direktantrieb, darunter Geräte von Marken wie Dual, Magnat und Technics. Die Hintergründe, warum im Test der einzige Plattenspieler mit sehr gutem Klang nicht den ersten Platz belegte, sind im Detail hier bei der Stiftung Warentest zu finden.

Gibt es weitere unabhängige Plattenspieler-Tests mit Testsiegern?

HiFi.de hat 33 verschiedene Plattenspieler getestet und den Rega Planar 10 zum Testsieger gekürt, der besonders durch seine Klangqualität Maßstäbe setzte. Von den hier vorgestellten Geräten wurde nur ein Modell auch von HiFi.de berücksichtigt: der Cambridge Audio Alva ST – der Testsieger, der mit einem souveränen Klangbild und einer hohen Bewertung von 8,2 von 10 Punkten überzeugte.

Glossar – wichtige Begriffe einfach erklärt

Anti-Skating
Eine Einstellung am Tonarm, die verhindert, dass die Nadel zu stark zur Plattenmitte gezogen wird – sorgt für gleichmäßigen Auflagedruck und reduziert Verzerrungen.
aptX-Unterstützung
aptX-Unterstützung erlaubt es einem Plattenspieler, Audiosignale kabellos über Bluetooth in höherer Qualität zu übertragen. Durch die Verwendung des aptX-Codecs von Qualcomm wird eine bessere Klangtreue erreicht als mit dem herkömmlichen Standard-Codec SBC.
AV-Receiver
Ein multifunktionales Gerät, das Tonsignale von verschiedenen Quellen (z. B. Plattenspieler, TV) empfängt, verarbeitet und an Lautsprecher weiterleitet.
Bluetooth
Ein Funkstandard zur kabellosen Übertragung von Audiosignalen. Plattenspieler mit dieser Funktion lassen sich drahtlos mit Lautsprechern oder Kopfhörern verbinden.
Cinch
Auch RCA genannt – das geläufigste Kabel- und Anschlussformat zur Übertragung von analogen Audiosignalen vom Plattenspieler zum Verstärker oder AV-Receiver.
Headshell
Das Headshell ist der vordere Teil des Tonarms, an dem der Tonabnehmer befestigt ist und lässt sich bei vielen Plattenspielern austauschen, um den Tonabnehmer leicht zu wechseln oder fein abzustimmen.
Laufstabilität
Beschreibt, wie konstant der Plattenteller rotiert. Eine hohe Laufstabilität bedeutet eine gleichmäßige Wiedergabe ohne hörbare Schwankungen in Tempo oder Tonhöhe.
Line Out
Ein Line-Out-Anschluss gibt Audiosignale mit bereits vorverstärktem Pegel aus, was es ermöglicht, den Plattenspieler ohne Vorverstärker direkt an Verstärker oder Aktivlautsprecher anzuschließen.
Masseanschluss
Der Masseanschluss ist eine Verbindung vom Plattenspieler zum Verstärker oder Vorverstärker, die störende Brummgeräusche verhindert, indem sie elektrische Spannungsunterschiede ausgleicht.
Masse-Laufwerk
Ein Masse-Laufwerk ist ein besonders schweres Plattenspielermodell, bei dem das hohe Eigengewicht des Chassis für eine bessere Laufruhe und geringere Resonanzen sorgt.
MM-Tonabnehmer
MM steht für „Moving Magnet“. Es handelt sich um einen weit verbreiteten Tonabnehmertyp mit solider Klangqualität und austauschbarer Nadel – meist günstiger als MC-Systeme.
Phono Out
Über den Phono-Out-Anschluss werden unverstärkte Tonsignale wiedergegeben, weshalb für die Weiterverarbeitung über einen Verstärker oder AV-Receiver eine Vorverstärkung notwendig ist.
Pitch-Control
Eine Funktion zur Feinjustierung der Wiedergabegeschwindigkeit – nützlich zum Angleichen der Tonhöhe, zum Beispiel im DJ-Bereich oder bei älteren Platten.
Rumpelgeräuschpegel
Das Maß für mechanische Störgeräusche aus dem Antriebssystem, die über die Nadel hörbar werden. Je niedriger der Wert (in Dezibel), desto besser.
Tonarm
Das mechanische Bauteil, das die Nadel durch die Plattenrille führt. Der Tonarm muss korrekt justiert sein, um eine optimale Klangqualität und eine geringe Plattenabnutzung zu gewährleisten.
MC-Tonabnehmer
MC steht für Moving Coil. Es handelt sich um einen Tonabnehmertyp, der eine besonders detailreiche Klangqualität bietet. Im Vergleich zu MM-Systemen ist er teurer, weniger wartungsfreundlich und erfordert einen speziellen Vorverstärker, da das Ausgangssignal sehr schwach ist.

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